E-Sport
07.10.2020
Team BMW Bank gewinnt und stellt Distanrekord auf
Vor allem das neue Primetime-Format der DNLS ist für die Piloten eine besondere Herausforderung, gehen die meisten Simracing-Profis doch im Alltag einem normalen Beruf nach. „Zu so später Stunde und nach einem langen Arbeitstag im Simulator zu sitzen und vollkonzentriert Rennen zu fahren war hart“, gab Sieger Koch nach dem Rennen zu. „Trotzdem sind wir happy, dass es endlich wieder geklappt hat. Wir waren bereits beim letzten Rennen nah dran, sind dann aber knapp gescheitert.“ Den Distanzrekord erklärt er wie folgt: „Die Tankkapazitäten wurden für alle GT3-Fahrzeuge vor dem Rennen verringert. Dadurch waren die Rundenzeiten schneller und es war abzusehen, dass so am Ende eine Runde mehr drin sein würde.“
Markenvielfalt auch auf den weiteren Positionen: Rang vier ging an Phoenix-Racing mit einem weiteren Audi R8 LMS, pilotiert von Max Hofer, Max Ribarich und Kevin Volk. Auf den Positionen fünf und sechs folgten mit dem Team Heusinkveld (Adam Christodoulou, Mats-Torge Huthsfeldt und Jan Sentkowski) und dem Vodafone Team GetSpeed (Fabian Schiller und Alexander Batta) zwei weitere Mercedes-AMG GT3. Auf Platz sieben feierte das Weiland-Racing powered by Eco Kart E-Sports Team mit den Piloten Fabio Besuch und Conner Karnik im BMW Z4 GT3 einen guten Einstand in die SP9-Klasse.
Große Freude im Team SimRC, die beim Vodafone 3h-Rennen gleich doppelt triumphieren konnten. Claudius Wied und Simon Grossmann gewannen im Porsche 911 GT3 die Cup2-Klasse und in der SP3T hatten am Ende Felix Luding und Jürgen Frank die Nase vorne und holten ihren dritten Saisonsieg. „Ich bin erleichtert, dass wir unseren dritten Sieg einfahren konnten“, sagte Frank. „Der Dank gilt unseren Ingenieuren, die die Rundenanzahl im Vorfeld korrekt errechnet haben und wir so einen Stopp weniger machen konnte.“ Mit einem Augenzwinkern fügte er hinzu: „Das hat unsere Konkurrenz offensichtlich nicht geschafft.“ Die Konkurrenz ist in diesem Fall CoRe SimRacing. Das Team holte bislang vier Klassensiege und musste sich heute mit Platz zwei begnügen. Frank blickt nach vorne: „Ich freue mich jetzt riesig auf das große Finale in drei Wochen. Wenn wir auch hier richtig gerechnet haben, ist am Ende Meister, wer das Finale gewinnt. Er bleibt also spannend.“
Auch wenn sie in der SP3T das Nachsehen hatten, in der SP10-Klasse bleibt CoRe SimRacing das Maß der Dinge. Sindre Setsaas und Carl E Jansson fuhren für das Team den insgesamt sechsten Klassensieg ein. Über Platz zwei freuten sich Manuel Waibel, Patrick Langkau und Nils Carstensen. Letzterer sah die Niederlage sportlich: „CoRe ist im Moment eine Klasse für sich. Wir können trotzdem zufrieden sein, denn nach einem guten Qualifying wurden wir durch einen Dreher in der ersten Kurve bis auf den letzten Platz zurückgeworfen. Wir haben dann die Taktik geändert und sind bis auf P2 wieder nach vorne gefahren. Das war eine starke Leistung des gesamten Teams.“
Die Premierensaison der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO endet am 27. Oktober. Ebenfalls an einem Dienstagabend markiert dann das MANN FILTER 3h-Rennen um 20 Uhr den krönenden Abschluss. Im Livestream werden dann die virtuellen Nordschleifen-Helden gekürt.