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FIA Formel E
10.08.2020

Starke Aufholjagd von Lotterer in Berlin endet auf Platz acht

Viertes Rennen in Berlin (DE), viertes Top-Ten-Ergebnis für das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team: André Lotterer (DE) bewies einmal mehr großen Kampfgeist und konnte sich im #36 Porsche 99X Electric vom 18. Startplatz bis auf Position acht nach vorn arbeiten. Sein Teamkollege Neel Jani (CH) erreichte im vierten von sechs Läufen in Berlin-Tempelhof den 19. Platz.

Lotterer belegt in der Fahrerwertung mit 59 Zählern bei noch zwei ausstehenden Rennen den siebten Gesamtplatz. In der Teamwertung liegt das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team auf Rang acht und hat ebenfalls 59 Punkte auf dem Konto.


Das Qualifying

Nach seinen zuletzt guten Ergebnissen ging Lotterer erstmals seit dem Santiago E-Prix (CL) in der ersten Start-Gruppe ins Qualifying. Am Ende stand für ihn eine persönliche Bestzeit von 1:07,036 Minuten zu Buche, gleichbedeutend mit Platz 18 in der Startaufstellung. Jani qualifizierte sich in der vierten Gruppe in 1:07,119 Minuten auf Rang 22. 


Das Rennen

Beide Porsche-Werksfahrer rückten in der Startaufstellung um eine Position vor, da ein Konkurrent nicht antreten konnte. Nach einer turbulenten Startphase, die nach einem Unfall in eine Safety-Car-Phase mündete, arbeitete sich Lotterer kontinuierlich vor. Nach dem Einsatz seines ersten „Attack Modes“ fuhr er auf der 13. Position, Jani belegte zu Beginn der zweiten Rennhälfte den 18. Platz. 14 Minuten vor Schluss aktivierte Lotterer zum zweiten Mal den „Attack Mode“, mit dem er bis auf den zehnten Rang nach vorn fuhr. Später folgten weitere Überholmanöver, mit denen der Deutsche bis auf den siebten Platz vorrücken konnte. Letztlich überquerte Lotterer als Achter die Ziellinie. Damit punktete er neben zwei weiteren Formel-E-Fahrern bei allen bisherigen Rennen des großen Saisonfinales. Sein Teamkollege Jani sah auf der 19. Position die schwarz-weiß-karierte Flagge.


Stimmen zum Berlin E-Prix

Amiel Lindesay (Einsatzleiter Formel E): „Für uns war es ein harter Tag heute. Im Qualifying haben wir uns mit beiden Autos schwergetan, den nötigen Grip zu finden. Also mussten wir von relativ weit hinten im Feld starten. André konnte dann aber zehn Plätze aufholen. Wieder ging es für uns im Rennen stetig nach vorn. Das ist definitiv das Positive heute. Wir werden nun analysieren, warum wir im Qualifying nicht weiter vorne lagen. Glückwunsch an António Félix da Costa und DS Techeetah zu beiden Titeln.“

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Neel Jani (Porsche 99X Electric, #18): „Am Anfang sah es im Rennen gut aus, gegen Ende wurde es dann schwieriger. Ich konnte zunächst die Pace mitgehen und habe Energie gespart. Eine kleine Kollision hat mich dann etwas nach hinten geworfen. Um wieder nach vorn zu kommen, habe ich einiges an Energie verbraucht. Das hat mir mein Rennen im Grunde erschwert. Sonst wäre mehr möglich gewesen.“

André Lotterer (Porsche 99X Electric, #36): „Dieses Rennen hat am Ende noch richtig Spaß gemacht, und ich konnte mich um zehn Plätze nach vorn schieben. Viel besser geht es unter diesen Bedingungen kaum. Das war ein gutes Comeback. Insgesamt hatten wir einen harten Tag, das Qualifying war mit Platz 18 nicht allzu gut gelaufen. Vor diesem Hintergrund können wir mit diesem Ergebnis zufrieden sein.“


Ausblick

Nach vier Rennen innerhalb von fünf Tagen können sich Fahrer und Teams nun auf eine kurze Verschnaufpause freuen, ehe die Saison am Mittwoch auf die Zielgerade biegt. Bis dahin wird der Kurs in Berlin-Tempelhof für den abschließenden „Double-Header“ vorbereitet. Dieser findet am 12. und 13. August auf einem neuen Streckenlayout statt und schließt die ABB FIA Formel-E-Meisterschaft 2019/2020 ab.
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