FIA WEC
13.08.2020
Das Porsche GT Team ist für den Restart der WEC gut vorbereitet
Das Werksteam kehrt mit positiven Erinnerungen nach Belgien zurück: Im Vorjahr gewann Porsche auf dem Tra-ditionskurs vorzeitig den Weltmeistertitel in der GTE-Pro-Herstellerwertung. Aktuell liegt der Titelverteidiger nach fünf Rennen auf Position zwei der GTE-Pro-Tabelle. Die Kundenteams Dempsey-Proton Racing, Project 1 und Gulf Racing setzen weite-re fünf 911 RSR der Vorgängergeneration in der GTE-Am-Klasse ein.
Der Circuit de Spa-Francorchamps liegt im äußersten Osten Belgiens unweit der deutschen Grenze. Die 1921 eröffnete Rennstrecke führt über 7,004 Kilometer sowie 21 Kurven bergauf und bergauf durch die wallonische Landschaft – und trägt daher auch den Beinamen „Ardennen-Achterbahn“. Die schnellen Passagen wie Raidillon/ Eau Rouge und Blanchimont sind ebenso berühmt-berüchtigt wie die Haarnadelkur-ve La Source am Ende der Start-/Zielgeraden.
Der aktuelle Porsche 911 RSR-19 absolviert seine erste Saison in der Sportwagen-Weltmeisterschaft. Die Ingenieure in Weissach konnten das rund 515 PS starke Auto im Vergleich zu dem erfolgreichen Vorgängermodell unter anderem in den Bereichen Fahrbarkeit, Effizienz, Ergonomie und Servicefreundlichkeit verbessern. Dabei haben sie rund 95 Prozent aller Bauteile neu entwickelt. Den Antrieb des 911 RSR über-nimmt ein Sechszylinder-Boxermotor mit 4,2 Liter Hubraum.
Die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Michael Christensen und Kévin Estre liegen nach vier zweiten Plätzen in den bisherigen fünf Rennen in der WEC-Fahrerwertung auf der dritten Position. Richard Lietz und Gianmaria Bruni, die Sieger des Saisonauftaktes in Großbritannien, stehen auf Rang fünf. Sein Potenzial konnte der aktuelle Porsche 911 RSR im bisherigen Verlauf der Saison 2019/2020 zudem mit Qualifying-Bestzeiten in Japan, China und Bahrain unter Beweis stellen.
Dempsey-Proton Racing setzt beim Restart der WEC zwei Porsche 911 RSR des Modelljahres 2017 ein. In der Startnummer 77 geht Porsche-Werksfahrer Matt Campbell (Australien) mit Teameigner Christian Ried (Schöneburg) und dem Italiener Riccardo Pera ins Rennen. Für das Schwesterauto mit der Nummer 88 steht das Fahrertrio Vutthikorn Inthraphuvasak (Thailand), Ricardo Sanchez (Mexiko) und Lucas Legeret (Schweiz) auf der Nennliste. Das deutsche Kundenteam Project 1 startet ebenfalls mit zwei 911 RSR der Generation 2017. Ins Lenkrad der Startnum-mer 56 greifen Laurents Hörr (Gerlingen), Egidio Perfetti (Norwegen) und Matteo Cairoli (Italien). Das Fahrzeug mit der Nummer 57 teilen sich der Amerikaner Ben Keating, Felipe Fraga (Brasilien) und Jeroen Bleekemolen (Niederlande). Mit der Startnummer 86 schickt Gulf Racing das britische Fahrertrio Michael Wainwright, Ben Barker und Andrew Watson auf die Strecke.