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Formel 4
21.10.2020

Starke Aufholjagd von Tim Tramnitz am Red Bull Ring

Eine neue und bislang ungewohnte Perspektive bot sich Tim Tramnitz am Red Bull Ring, als er sich, am Sonntagnachmittag, in der Startaufstellung zum dritten Lauf der ADAC Formel 4 auf dem elften Platz einreihen musste. Schuld daran war eine Zeitstrafe, die der US Racing-Pilot nachträglich für eine Kollision, beim zweiten Rennen der Nachwuchsserie auf dem bekannten Formel-1-Kurs, kassiert hatte. Dass er am Ende trotzdem als Fünftplatzierter über die Ziellinie fuhr, verdankte der Rookie erneut seiner starken und souveränen Fahrleistung sowie mehreren clever vorgetragenen Überholmanövern. 

„Für mich war es das beste Formel-4-Rennen, dass ich bislang hatte und es hat richtig viel Spaß gemacht. Noch ein oder zwei Runden mehr und es wäre sogar der vierte Platz und somit der Rookie-Pokal für diesen Lauf möglich gewesen. Am Ende fehlten mir nur ein paar Zehntel“, berichtete er zufrieden nach dem Rennen. Nachdem der Hamburger gleich am Start einige Plätze gut machte, fand er sich zunächst in einer ganzen Gruppe von Fahrern wieder, die während der ersten Runden immer wieder Positionswechsel vollzogen. Als er sich gegen Ende des ersten Renndrittels auf den achten Platz vorgekämpft hatte, konnte er sich zunächst etwas von seinen Verfolgern absetzen, um sich dann Runde für Runde die vor ihm fahrenden Piloten vorzuknöpfen. Kurz vor Ende des Rennens hatte er dann sogar noch die große Lücke zu dem viertplatzierten Fahrer fast komplett zugefahren, allerdings reichte die Zeit nicht mehr zum Überholen und Tramnitz überquerte als Fünfter die Ziellinie.

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Bereits in den Läufen eins und zwei überzeugte der 15-jährige Nachwuchspilot auch am Red Bull Ring in gewohnter Manier, durfte am Samstag selbst als bester Rookie und Fünftplatzierter mit aufs Podium. Auch im zweiten Lauf am Sonntagmorgen zeigte er eine starke Leistung und fuhr als Sechster und wiederum als bester Nachwuchsfahrer über die Ziellinie, wurde dann aber mit einer nachträglichen Zeitstrafe belegt, da er einen anderen Piloten, nach einem Verbremser, gedreht hatte. „Das ist ärgerlich, aber damit muss man leben, So etwas passiert aber nun mal im Motorsport. Niemand macht so etwas mit Absicht“, erklärt er.

Seinen Vorsprung in der Rookiewertung baute Tramnitz nach diesem Wochenende weiter aus, liegt nunmehr mit 281 Zählern unangefochten in Führung. Und auch in der Gesamtwertung der ADAC Formel 4 gelang es ihm, seinen vierten Platz weiterhin zu verteidigen. Nun kehrt die ADAC Formel 4 in zwei Wochen zurück auf den Lausitzring, nachdem das eigentlich für dieses Wochenende geplante Rennen im holländischen Zandvoort coronabedingt ausfallen muss. 

„Der Lausitzring ist eine sehr technische und schwierige Strecke, aber eigentlich habe ich nur gute Erinnerungen an den Saisonauftakt in der Lausitz. Natürlich ist es sehr schade, dass wir nicht in Zandvoort fahren können, denn ich glaube, darauf haben wir uns alle sehr darauf gefreut. Aber es ist klar, dass wir in diesen schwierigen Zeiten überhaupt froh sein können, wenn wir unsere Meisterschaft noch zu Ende austragen können“, lässt uns Tramnitz abschließend wissen.
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