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Kartsport Allgemein
09.07.2020

RS Competiton stark zurück nach Corona-Pause

Fast genau vier Monate nach dem letzten Renneinsatz endete für das Team von RS Competiton die Corona-Zwangspause. Mit dem BNL Kick-Off 2.0 Reboot auf der belgischen Kartstrecke von Genk stand am 4. und 5. Juli 2020 endlich wieder ein offizieller Wettbewerb auf dem Programm. Dabei waren rund 150 Fahrerinnen und Fahrer im „Home of Champions“ am Start – darunter alleine neun Schützlinge des RSC-Rennstalls um die Teamchefs Robert Schlünssen und Marcel Schirmer. Zwei Tage lang waren nicht nur die Piloten wieder am Limit unterwegs, sondern auch die Mechaniker. Letztere mussten vor allen Dingen auf das äußerst wechselhafte Wetter reagieren und teilweise blitzschnelle Reifenwechsel sowie Setup-Änderungen umsetzen – insgesamt also ein perfektes Wochenende, um nach der langen Pause wieder in Schwung zu kommen.

Die Junioren hatten an diesem Wochenende eine der größten Herausforderungen vor sich, immerhin galt es, sich überhaupt einen der limitierten Finalplätze im 41-köpfigen Feld zu sichern. Für das RSC-Quartett – bestehend aus Valentin Kluss, Milan Loven Rytter, Magnus Pedersen und Mikkel Pedersen – stellte dies aber keine große Hürde dar. Einzig Mikkel Pedersen haderte ein wenig und musste den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen, wo er sich als Zweiter aber locker für die Hauptrunde qualifizierte.

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In den Finalrennen machte dann Magnus Pedersen den besten Job, indem er sich im Prefinale kampfstark den vierten Platz holte und das anschließende Finale als guter Siebter in den Top-Ten beendete. Eine solide Vorstellung gab derweil Milan Loven Rytter ab. Er erkämpfte sich den neunten Platz im Prefinale und wurde 16. des Finals. Auf Augenhöhe war auch sein Teamkollege Valentin Kluss unterwegs. Ihn bremste im Prefinale allerdings ein falscher Luftdruck ein, weshalb P12 letztlich das höchste der Gefühle war. Im Finale konnte er seine gute Performance – unter anderem lag er nach den Heats auf einen starken neunten Gesamtrang – nicht bestätigen, da ihn eine Kollision ans Ende des Feldes bugsierte. Mikkel Pedersen komplettierte das Ergebnis als 21. des Prefinals, bevor er im Finale vorzeitig die Segel streichen musste.

Die „Alten Herren“ des Teams kamen im DD2 Masters noch nicht so gut in Fahrt. Normalerweise immer ein Garant für Top-Fünf-Ergebnisse musste sich das Team diesmal mit weniger zufrieden geben. Zu guter Letzt trat Michael Becker mit den Plätzen sechs und acht die Heimreise an. Stallgefährte Andreas Schindler folgte als Siebter und Achter gleich dahinter, während Konrad Bayer als Achter und Zwölfter der Finals gewertet wurde.

Sehr stark präsentierte sich das DD2-Doppel Silas Loven Rytter und Marcel Steinert. Im hochkarätig besetzten Feld etablierten sich die beiden schon am Ende der Vorläufe im Favoritenkreis. Mit den Startplätzen drei für Rytter und fünf für Steinert hatte das Duo im Prefinale hervorragende Chancen auf ein Top-Ergebnis. Während Rytter dieses auch tatsächlich nach Hause fuhr und einen bemerkenswerten zweiten Platz erkämpfte, geriet Steinert in eine Kollision und musste sich mit P17 begnügen. Seine Stunde kam dann aber im Finale: Mit einer sehenswerten Aufholjagd und der schnellsten Rennrunde katapultierte er sich auf den verdienten fünften Platz nach vorne und kreuzte nur wenige Sekunden hinter Teamkollege Rytter den Zielstrich, der als Vierter nur knapp den Sprung aufs Podium verpasste.

Teamchef Marcel Schirmer zeigte sich am Abend durchaus zufrieden: „An der Leistung unserer Fahrer und der Performance des Materials gibt es nichts auszusetzen – mit den Ergebnissen bin ich eher weniger zufrieden. Ich denke, dass unser Potenzial für Podestplätze ausgereicht hätte. Die Bedingungen waren aber sehr schwierig. Der Wechsel zwischen Regenschauer und Sonne und die immer wieder rapide abtrocknende Piste hat den Fahrern viel Fingerspitzengefühl abverlangt. Gleichzeitig war es auch für die Mechaniker extrem stressig, die wechselnden Bedingungen einzuschätzen und richtig zu reagieren. Nichtsdestotrotz war es ein sehr gutes Training nach all den Wochen ohne Rennveranstaltungen. Während der Zwangspause waren wir aber keineswegs untätig. Wir haben viel gearbeitet, Motorenentwicklung betrieben und getestet, was vor allen Dingen durch unseren Standort in Dänemark möglich war. Die Rundenzeiten und der Speed hier in Genk haben uns gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Jetzt freuen wir uns einfach nur, dass es mit den nächsten Rennen weitergeht.“
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