ROTAX MAX Challenge
24.09.2020
Siege in Wackersdorf: C4-Racing stellt den Halbzeitmeister
Allen voran glänzte Maximilian Pilch. Der Frankfurter markierte schon im ersten Zeittraining die Bestzeit und bugsierte sich von der Pole-Position in den ersten beiden Rennen prompt zum Zweifachsieg. Auch im dritten Lauf war er ganz vorne dabei, aber letztlich warf ihn eine Zeitstrafe auf Position acht zurück, was ihm am Ende den sichergeglaubten Tagessieg kostete. Dennoch war Rang zwei auf dem Podium ein sehr gutes Ergebnis für den ersten Teil der Doppelveranstaltung. Am Sonntag ließ Pilch nichts mehr anbrennen: In beiden Rennläufen kreuzte er als Sieger den Zielstrich und triumphierte auch in der Tageswertung. Dem nicht genug übernahm der Youngster auch die Führung in der Meisterschaft. Damit geht er als Titelfavorit ins letzte Rennwochenende der Saison.
Aber auch Pilchs Teamkollegen zeigten starke Leistungen: Marlon Di Salvo untermauerte sein Können vor allen Dingen in den Qualifying-Sessions. Am Samstag belegte er Rang drei und am Sonntag fuhr er sogar die Bestzeit! In den Rennen, die allesamt von zahlreichen Kämpfen geprägt waren, musste er allerdings ein paar Federn lassen. So sprang am Samstag ein eher bescheidener zehnter Platz in der Tageswertung heraus. Am Sonntag lief es besser und mit den Positionen drei und sechs verpasste er den Sprung auf das abschließende Podium nur knapp. Der vierte Schlussrang war dennoch ein hervorragendes Ergebnis für den Mannheimer.
Der Dritte im Bunde der C4-Racing-Micros war Maxim Becker. Er war zu jeder Zeit ein sicherer Kandidat für eine Top-Fünf-Platzierung und ständig im Kampfgeschehen unterwegs. Den Samstag schloss er als Gesamt-Sechster ab, indem er sein persönliches Highlight mit einem dritten Rang im letzten Wertungslauf setzte. Der Sonntag begann mit Platz vier im Zeittraining noch vielversprechend, aber im ersten Rennen musste er eine Zeitstrafe wegen Fehlstarts kompensieren, sodass mit den Plätzen 11 und 8 zu guter Letzt auch nur der neunte Platz in der Tageswertung möglich war.
Teamleiter Gabriel Citignola war zum Schluss voll des Lobes: „Es ist toll, zu sehen, wie sich unsere Kids entwickeln. Unser Team ist in dieser Konstellation erst seit letztem Jahr unterwegs und gerade die jungen Fahrer haben viel zu lernen. Dass wir so schnell die ersten Erfolge feiern können, hätte man nicht erwarten können. Zugleich finde ich es bemerkenswert, dass nicht nur einer, sondern alle unserer Fahrer das Potenzial haben, ganz vorne mitzumischen. Ich freue mich schon jetzt auf die nächsten Rennen. Unser Junior Paul Koch konnte die RMC dieses Jahr wegen Terminüberschneidungen nicht bestreiten und hat sich auf den Rok Cup konzentriert – mit Erfolg, denn er hat sich für das Rok-Weltfinale Mitte Oktober in Lonato qualifizieren können. Dafür drücken wir ihm jetzt schon die Daumen.“
Weiter geht es für das Team beim RMC Clubsport in Wittgenborn. Dort will sich das Team am 3. und 4. Oktober auf das anstehende Saisonfinale der Rotax MAX Challenge Germany vorbereiten, das nur zwei Wochen später an selber stelle ausgetragen wird.