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26.01.2020

Fünf Fakten über den Monza Eni Circuit

Unsere fünf Fakten über den Monza Eni Circuit, die der/die ein oder andere vielleicht bisher noch nicht über die Rennstrecke in Italien kannte ...


1. Vollgas

Monza ist der letzte richtige Highspeed-Kurs im Formel-1-Kalender. Mehr als drei Viertel einer Monza-Runde wird Vollgas gegeben. Der Top-Speed-Rekord stammt aus dem Jahre 2005, als Kimi Räikkönen seinen McLaren-Mercedes auf 370,1 km/h trieb. Zusätzlich setzen die Teams in Monza auf besondere Aero-Pakete, die wenig widerstand verursachen und so die hohen Geschwindigkeiten zulassen. Die flachgestellten Flügel werden häufig als „Monza-Spec“ bezeichnet und erzeugen wenig Abtrieb, dies ist zwar auf den Gerade gut doch in den Kurven haben die Piloten weniger Grip. Deswegen muss bei der Setup-Wahl immer ein Kompromiss gefunden werden. Bestes Beispiel ist dafür der Rennsieg von Sebastian Vettel im Jahre 2011. Mit einem untermotorisierten Red-Bull-Renault fuhr er zwar die langsamsten Rundengeschwindigkeiten doch die Aerodynamik sorgte für hohe Geschwindigkeiten am Kurvenausgang und somit dem nötigen Vorsprung vor der Konkurrenz.


2. Königlicher Park

Die Strecke von Monza liegt im königlichen Park, der viertgrössten Parkanlage Europas. Umgeben von einer Mauer gibt es in den Parkanlagen und Wäldern neben der Rennstrecke einen Golfplatz, eine Schule, viel prächtige Villen, Restaurants sowie Cafes und die historische Streckenführung mit den verfallenden Steilkurven.


3. Comeback

Die schlimmen Bilder von Niki Laudas Unfall auf der Nordschleife haben wohl die meisten Motorsport-Fans im Kopf. Lauda kämpfte damals Tage lang im Krankenhaus um sein Leben. Sein Comeback im Formel-1-Ferrari feierte er nur 42 Tage später beim Großen Preis von Italien in Monza. Lauda fuhr mit blutenden Wunden und eingeschränkter Sicht in Folge seiner Brandverletzungen auf den vierten Platz und wurde von den italienischen Tifosi (Fans) für seine Leistung gefeiert.


4. Vettels Erster

2008 sorgte der Wettergott von Monza für den ersten Formel-1-Sieg von Sebastian Vettel. Der damals junge Heppenheimer ging für das italienische Torro Rosso-Team an den Start und sorgte bereits bei der Qualifikation für die erste Sensation. Bei widrigen Wetterumständen stellt er, den damals unterlegenen Toro Rosso mit Ferrari-Motor auf die Pole-Position. Doch die große Sensation geschah dann am Rennsonntag: Vettel startete in den nassen Grand-Prix von der Spitze des Formel-1-Feldes und konnte durch ein fehlerfreies Rennen und eine intelligente Strategie nach 53 Rennrunden seinen ersten Rennsieg einfahren.


5. Zukunft

Die Zukunft in Monza sieht gut aus. Bis 2020 wird die Strecke Monza Eni Circuit heißen bevor sie wieder ihren ursprünglichen Namen Autodromo Nazionale Monza zurück erhält. Auch die Formel 1 bleibt dem Kurs im königlichen Park weiterhin treu und verlängert den Vertrag bis in das Jahr 2024. Dies gaben die Formel-1-Organisatoren und der italienische Automobil-Club ACI bei einem Event im Rahmen des diesjährigen GP bekannt.
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