Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
15.07.2021

Aust Motorsport: Erst kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu…

Bestens vorbereitet und top motiviert fuhr das Team Aust Motorsport nach Zandvoort. Bei den Wertungsläufen fünf und sechs der diesjährigen ADAC-GT-Masters-Saison sollten endlich zählbare Ergebnisse eingefahren werden. Doch es sollte anders kommen.

Am vergangenen Wochenende machte der GT Masters Tross Halt in Zandvoort. Die frisch umgebaute Strecke an der holländischen Nordseeküste, die neben zwei Steilkurven noch weitere Neuerungen für die GT3-Piloten parat hielt, liegt den beiden Aust-Fahrern Daniel Keilwitz und Sebastian Asch. Auch der Audi GT3 LMS wurde vom Team aus Rietberg im Vorfeld genau auf die Besonderheiten der Strecke abgestimmt, um endlich mal wieder in die Punkte zu fahren.

Anzeige
Samstag ging es beim Qualifying zu Rennen 1 gut los. Daniel brauchte für die 4.259 Meter lange Strecke nur 0,716 Sekunden länger als der Schnellste und wurde als drittschnellster Audi auf Platz 10 abgewunken. Nach einem guten Start im Rennen, wurde das Auto mit der Startnummer 3 dann aber bereits in der dritten Kurve in einen Rennunfall verwickelt und landete im Reifenstapel. Das Rennen war damit beendet und die Mechaniker mussten eine Extraschicht einlegen, um den Boliden für das zweite Rennen am Sonntag wieder fit zu machen. „Sehr ärgerlich das Ganze“, kommentierte Frank Aust die frühzeitig beendete Ausfahrt. „Das Auto war wie immer super vorbereitet und Daniel bereits am Vordermann dran. Dann der Unfall in Kurve drei, der uns alles vermasselt hat!“, so der Teamchef weiter.

Sonntagmorgen stand der R8 LMS frisch repariert und vermessen in Box 17 bereit für seinen Einsatz. Nur bei genauem Hinblicken konnten noch Spuren des Unfalls vom Vortag erkannt werden. So musste unter anderem die markant beklebte Haube gegen eine neue, ohne die Aust-typischen roten Akzente getauscht werden.

Bei der Reifenlotterie zum Qualifying für das zweite Rennen, verließ das Team dann endgültig das Glück. Der Reifensatz, der der Mannschaft zugelost wurde, funktionierte einfach nicht. Egal was Sebastian im Qualifying zu Rennen 2 auch anstellte, die Pneus reagierten nicht so, wie sie sollten. „Das mit den Reifen für das 2. Qualifying war einfach nur frustrierend“, resümiert Frank Aust. „Das kann mal vorkommen, ist aber sehr selten. Die Reifen werden den Teams zugelost – wir hatten diesmal einfach kein Glück! Für das Rennen haben wir dann den Satz aus dem Qualifying von Samstag genommen.“

Und das war eine gute Wahl. Vom 27. und damit letzten Platz gestartet, begann Sebastian, der im zweiten Rennen als Startfahrer eingetragen war, sofort mit einer wilden Aufholjagd. Nach dem Fahrerwechsel konnte Daniel weiter pushen und fuhr zwischenzeitlich bis auf Platz 13 vor. Doch dann wurde das Team mit einer 5-Sekunden-Strafe wegen eines angeblichen Vergehens belegt. Diese fälschlicherweise ausgesprochene Strafe bedeutete am Ende eine Versetzung um vier Plätze nach hinten. „Wir hatten Pech, dass die Rennleitung so entschieden hat und uns damit wichtige Punkte entgangen sind!“, sagt Frank Aust. „Aber es hilft ja nichts. Uns bleibt nur, das Auto zu Hause wieder optimal für das nächste Rennen vorzubereiten und zu hoffen, dass wir am Nürburgring weniger Probleme haben werden.“

Die nächsten beiden Rennen finden Anfang August am Nürburgring statt.