ADAC GT Masters
14.07.2021
Starke Pace aber viel Pech für EFP:racing in Zandvoort
„Wir befinden uns gerade in einer Phase, in der eigentlich alles bestens funktioniert. Unser Audi R8 LMS ist teamseitig jedes Mal extrem gut vorbereitet und uns gelingt es auch, die Pace in den Rennen regelmäßig auf der Strecke umzusetzen. Das Einzige, was nicht in unseren Händen liegt ist der Glücksfaktor - und der fehlt uns leider nach wie vor. Wir sind uns jedoch sicher, dass die Pechsträhne irgendwann ein Ende haben wird“, schildern Erhart und Kaffer.
Dabei standen die Vorzeichen vor dem ersten Qualifying ausgesprochen gut. Obwohl das Fahrerduo zuletzt vor über einem Jahr auf dem frisch umgebauten Kurs in Zandvoort war, entwickelten Elia Erhart und Pierre Kaffer gemeinsam mit den Ingenieuren von Rutronik Racing by TECE während der Trainingssessions ein sehr gutes Setup. Mehrere Rotunterbrechungen sorgten jedoch dafür, dass Elia Erhart im ersten Qualifying hiervon nicht profitieren konnte. „Ich habe insgesamt drei Anläufe gestartet, um eine schnelle Zeit zu erzielen. Jedes Mal musste ich die Runde wieder abbrechen, weil die rote Flagge aufgrund von Zwischenfällen auf der Strecke draußen war. Es war wie verhext“, so der Röttenbacher. Am Ende der 20-minütigen Session reihte er sich auf dem 26. Startplatz ein.
„Wir sind letztlich von Rang 24 aus gestartet, weil zwei vor uns platzierte Fahrzeuge im Nachgang zum Qualifying noch Strafen erhalten haben. Trotzdem war es natürlich keine ideale Ausgangsposition, insbesondere weil es in Zandvoort äußerst schwer ist zu überholen. Wir sind also „All in“ gegangen“, so Erhart weiter. Diese Marschroute sollte von Beginn an Früchte tragen. Bereits beim Start schob sich Erhart mit dem Audi R8 LMS in die Top-20 nach vorne und konnte in den Folgerunden weiteren Druck auf die GT3-Konkurrenz ausüben. Sein Teamgefährte Pierre Kaffer knüpfte im zweiten Teil an die starke Performance an und überquerte nach zahlreichen, intensiven Zweikämpfen auf Rang 16 die Ziellinie.
„Der 16. Platz ist natürlich äußerst undankbar, weil es nur für die Top-15 am Ende Punkte gibt. Trotzdem konnte sich unser Rennen wirklich sehen lassen. Es hat im Cockpit extrem viel Spaß gemacht, Zandvoort gehört für mich zu den schönsten Rennstrecken im Kalenderjahr“, so Kaffer.
Aufgrund der starken Rennperformance am Samstag waren die Hoffnungen für den zweiten Lauf am Sonntag groß. Doch bereits in der zweiten Kurve war das Rennen für den #11 Audi R8 LMS der Rutronik Racing by TECE Mannschaft beendet. Pierre Kaffer wurde in einer turbulenten Startphase von einem Porsche am Heck getroffen und musste aufgrund der Beschädigungen den Wagen vorzeitig abstellen.