ADAC GT4 Germany
27.10.2021
Solides Debüt in der ADAC GT4 Germany
Nachdem Ring Racing mit zwei Toyota GR Supra GT4 die Saison der DTM Trophy absolviert hat, stand zum Saisonabschluss ein Gaststart der zweiten großen deutschen GT4-Serie, der ADAC GT4 Germany, auf dem Programm. Im Gegensatz zur DTM Trophy teilen sich hier zwei Piloten ein Fahrzeug. Während der beiden einstündigen Rennen findet zur Rennhalbzeit ein Boxenstopp mit Fahrerwechsel statt.
Das Wochenende startete bereits am Donnerstag mit einem Track-Test, bei dem das Team die Möglichkeit hatte, erste Erfahrungen mit den Reifen von Pirelli zu sammeln. Nach vielversprechenden Trainingssitzungen ging Nico Verdonck zuversichtlich in das erste Qualifying. Mit Startplatz fünf sicherte er sich eine aussichtsreiche Position für das Rennen am Samstag. Sein erst 18-jähriger Teamkollege Antoine Potty machte im zweiten Qualifying ebenfalls einen tollen Job und qualifizierte sich auf Rang zwei. Durch eine Strafe gegen den Erstplatzierten, startete der Belgier bei der Premiere des Supras am Sonntag von der Pole Position.
In den Rennen lief es beide Male nicht problemlos. Nachdem sich Nico Verdonck am Samstag in einer starken Startphase die Führung sichern konnte, erhielt das Team aufgrund von Unterschreiten der Boxenstoppzeit eine Durchfahrtsstrafe. Am Ende überquerte das belgische Duo die Ziellinie dennoch auf Rang drei. Am späten Abend gab es dann aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung unter Full-Course-Yellow eine weitere Strafe, wodurch das der Toyota #90 auf Rang elf zurückfiel.
Beim letzten Rennen am Sonntag schaffte es Potty in der Startphase nicht, seine Pole Position gegen die auf der Geraden deutlich schnelleren Porsche zu verteidigen. Nach einer Berührung, bei der die Heckpartie stark beschädigt wurde, übergab er auf Rang fünf liegend an Verdonck, der sich auf Position drei nach vorn kämpfte. Doch das Rennglück war nicht auf der Seite von Ring Racing. Das Team unterschritt die Boxenstopppzeit minimal um 0,023 Sekunden, was mit einer Penalty Lap geahndet wurde. Damit beendeten der Supra das Rennen auf Rang fünf, was Rang drei in der Juniorwertung für Potty bedeutete.
„Alles in allem können wir mit unserem Ergebnis sehr zufrieden sein. Es lief nicht alles reibungslos, das kann man bei dem allerersten Einsatz in einer so hart umkämpften Serie aber auch nicht erwarten. Sowohl die Reifen als auch das Format mit den Pflichtboxenstopps war für uns Neuland. Am Ende stehen in einem Feld von über 30 Startern die Ränge elf und fünf zu Buche, damit brauchen wir uns nicht vor der Konkurrenz zu verstecken. Für uns als Team war das nach der erfolgreichen Saison in der DTM Trophy nun ein schöner Saisonabschluss, mit dem wir in die wohlverdiente Winterpause starten“, resümiert Teamchef Uwe Kleen.
In der Saison 2021 war Ring Racing sowohl in der Nürburgring Langstrecken-Serie, dem 24-Stunden-Rennen als auch der DTM Trophy unterwegs. Neben dem ersten Podest für den Supra in der SP10 auf der Nordschleife feierte das neue GT4-Auto aus dem Hause Toyota auch zwei Siege und insgesamt fünf Podiumsplatzierungen in der DTM Trophy, die das Team sowohl in der Fahrerwertung als auch in der Teamwertung auf Rang drei der Tabelle beendete.