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Automobilsport
17.03.2021

Klarstellung zur FIA Helm-Norm 8860-2018 / ABP

Aktuell sorgt im GT3-Bereich eine FIA-Helmvorschrift für Verwirrung. So hat der Weltverband am 16. Dezember 2020 beschlossen, dass ab 2021 auch im GT3-Bereich die Helmstandards 8860-2018 oder 8860-2018-ABP verwendet werden müssen.
 
Dies bezieht sich allerdings ausschließlich auf international ausgeschriebene GT3-Rennserien. Serien wie das GTC Race oder das ADAC GT Masters werden 2021 als nationale Meisterschaften ausgeschrieben. Daher dürfen dort weiterhin alle nach ISG Anhang L – Kapitel III zugelassenen Helmstandards genutzt werden.
 
In Anbetracht des deutlich verbesserten Sicherheitsniveaus, empfiehlt der DMSB dennoch, auch im ADAC GT Masters, einen Helm nach Standard 8860-2018 oder 8860-2018-ABP zu nutzen.
 
Arai-Formel-1-Experte Peter Bürger bewertet die Situation wie folgt: „Die Standards 8860-2018 oder 8860-2018-ABP unterscheiden sich in erster Linie durch strengere und aufwendigere Testverfahren im Bereich der Einschlagkräfte von den bestehenden Helmen. Gerade in Motorsport-Kategorien ohne geschlossenes Cockpit, also dem Formelbereich, sind diese Standards sehr sinnvoll, weshalb sie auch in der F1, F2, F3 und Formel E zum Einsatz kommen. Aus meiner Sicht hat der DMSB vernünftig reagiert, die Standards noch nicht für nationale Rennen vorzuschreiben und ich bin fest überzeugt, dass das aktuelle Helm-Sicherheitsniveau im GT3 vollkommen ausreicht.”
 
Neben den von Peter Bürger erwähnten Kategorien sind die Standards 8860-2018 beziehungsweise 8860-2018-ABP auch in der FIA WEC und der Rallye WM vorgeschrieben.
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