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DTM
17.09.2021

DTM in Assen: Nur Juncadella schneller als Tabellenführer van der Linde

Vielversprechender Auftakt für Tabellenführer Kelvin van der Linde. Der südafrikanische Audi-Pilot aus dem Team ABT Sportsline musste sich am ersten Trainingstag des DTM-Wochenendes im niederländischen Assen nur Daniel Juncadella geschlagen geben.

Der Spanier erzielte im Mercedes-AMG des Teams GruppeM in 1:33,353 Minuten die Tagesbestzeit auf dem 4,555 Kilometer langen TT-Circuit. Van der Linde lag nur 0,160 Sekunden zurück. Drittschnellster war der Meisterschaftsfünfte Philip Ellis (Schweiz) im WINWARD-Mercedes-AMG. Assen ist der sechste von acht Läufen zur DTM 2021. Karten gibt es noch für beide Renntage über den DTM-Ticket-Shop (tickets.dtm.com) und über die DTM-Ticket-Hotline 01805 – 99 11 66. Nach Assen folgt der Double-Header mit Hockenheim (01.-03. Oktober) und dem Finale am Norisring (08.-10. Oktober) innerhalb einer Woche. Die beiden DTM-Rennen am Samstag und Sonntag (Start jeweils um 13:30 Uhr) werden in SAT.1 ab 13:00 Uhr sowie in über 60 Ländern live übertragen.

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Im ersten Freien Training der DTM führte der Schweizer Philip Ellis mit einer Zeit von 1:33,684 Minuten im Mercedes-AMG des Teams WINWARD die Rangliste an, vor Landsmann Nico Müller im Rosberg-Audi, Red Bull-Ring-Doppelsieger Liam Lawson (NZL) im AF-Corse-Ferrari und dem Italiener Mirko Bortolotti, der am Wochenende im Lamborghini des Teams T3 Motorsport als Gastfahrer seine DTM-Premiere erlebt.

Am Nachmittag bestimmte in der zweiten Trainingssitzung mit Daniel Juncadella einmal mehr ein Mercedes-AMG-Fahrer das Tempo und fuhr die Tagesbestzeit. „Ein guter Trainingstag für uns“, bilanzierte der Spanier. „Wir hatten uns vom Saisonauftakt in Monza noch einen Reifensatz für Assen aufgehoben, da wir hier vorher nicht getestet haben. Die Chance haben wir genutzt, was mit ein Grund für die Tagesbestzeit war. Allerdings war auch das Auto sehr gut: Wir haben wichtige Fortschritte bei den Bremsen gemacht. Zuletzt hatten wir mit den Bremsbelägen viele Problemen, aber jetzt haben wir eine gute Lösung gefunden. Ich glaube, dass wir für morgen auf einem guten Weg sind.“

In der Addition der beiden Trainingssitzungen belegte Kelvin van der Linde im ABT-Audi den zweiten Platz, vor Philip Ellis mit seiner Zeit aus dem ersten Durchgang. Dahinter Nico Müller im Rosberg-Audi und ein Mercedes-Trio mit Lucas Auer (Team WINWARD), Arjun Maini (Team GetSpeed) und Maximilian Götz (Team HRT). Mirko Bortolotti (T3-Lamborghini), Vincent Abril (HRT-Mercedes) und Liam Lawson (AF Corse-Ferrari) komplettierten die Top Ten.

Aus der Pressekonferenz: Fahrer begeistert vom TT-Circuit

Mit Liam Lawson und Maximilian Götz nahmen der Zweit- und Drittplatzierte der aktuellen Fahrwertung an der Freitags-Pressekonferenz teil. Auch Sheldon van der Linde, der im vergangenen Jahr in Assen seinen ersten DTM-Sieg einfuhr, und Christian Klien, zum dritten Mal in dieser Saison als Gastfahrer mit dabei, beantworteten Fragen der Medien. Van der Linde und Götz kannten die Strecke in Assen bereits, für Lawson und Klien war der Kurs Neuland. Alle zeigten sich begeistert von der Anlage. „Die Strecke ist schnell und toll zu fahren, sie hat einen schönen Rhythmus“, sagte Götz. Klien sprach die ultraschnelle Boxeneinfahrt an: „Da werden wir nach dem Rennen wahrscheinlich alle einmal neue Unterwäsche brauchen“, lachte der Österreicher. „Die MotoGP-Fahrer müssen wirklich dicke Eier haben, wie die hier fahren!“

Götz und Lawson sprachen auch über den Titelkampf und den damit einhergehenden Druck. „Mit den beiden Siegen zuletzt auf dem Red Bull Ring habe ich natürlich wieder gute Chancen“, so Lawson. „Auch diese Strecke sollte unserem Ferrari liegen.“ Götz sagt: „Es liegt an uns, wie viel Druck wir an uns herankommen lassen. Dass das Finale jetzt mein Heimrennen auf dem Norisring ist, ist natürlich eine gute Sache.“ Sheldon van der Linde räumte ein, dass er selbst keine Rolle mehr im Titelkampf spiele, dafür aber seinem Bruder Kelvin als aktuellen Tabellenführer die Daumen drücke. „Im Vorjahr habe ich im Regen hier gewonnen, indem ich fast von ganz hinten nach vorne gefahren bin. Vielleicht soll ich wieder einen Regentanz aufführen!“

DTM Trophy: Tregurtha fährt im Mercedes zur Tagesbestzeit

In der DTM Trophy, die Serie für seriennahe GT-Sportwagen auf der DTM-Plattform, war der Brite William Tregurtha im Mercedes-AMG des Teams CV Performance Group Tagesschnellster. Im zweiten Freien Training umrundete er den 4,555 Kilometer langen TT-Circuit Assen in 1:45,462 Minuten. Zweitschnellster war der Belgier Nico Verdonck im Ring-Racing-Toyota, vor Theo Oeverhaus im Walkenhorst-BMW und Lucas Mauron im Heide-Motorsport-Audi, so dass einmal mehr vier verschiedene Marken auf den ersten vier Positionen vertreten waren.

Im ersten Training hatte der Österreicher Florian Janits im KTM des Teams True Racing by Reiter Engineering die schnellste Zeit herausgefahren, die ihm in der Addition der beiden Trainingssitzungen den siebten Rang einbrachte. Schnellste Fahrerin im Feld wardie Niederländerin auf Platz 14 fuhr Sandra van der Sloot, die am Wochenende in der DTM Trophy mit dem BMW des Teams Driverse Racing einen Gaststart absolviert.
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