Kevin Siggy fährt reales Formel-E-Fahrzeug
Am vergangenen Wochenende ist für BMW Team Redline Fahrer Kevin Siggy (SLO) ein Traum wahr geworden. Im Vorfeld des Valencia E-Prix (ESP) der ABB FIA Formula E World Championship löste er den Hauptpreis ein, den er 2020 für seinen Gesamtsieg bei der „ABB Formula E Race at Home Challenge“ erhalten hatte: eine Fahrt im realen Formel-E-Fahrzeug. Siggy drehte im Gen2-Fahrzeug seine Runden auf dem „Circuit Ricardo Tormo“ und erfuhr zum ersten Mal, welche Kräfte im Cockpit wirken. „Das Fahrzeug war sehr cool, und es war fantastisch, damit auf der realen Rennstrecke fahren zu können“, sagte Siggy danach. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es sich durch die schnellen Kurven so lebendig anfühlt. Ich hatte einige Male Übersteuern, und beim Bremsen haben die Vorderräder manchmal blockiert. Das Formel-E-Auto ist tückisch zu fahren. Daher ist es völlig verständlich, dass wir hinter dem Safety Car unterwegs waren. Ich fand vor allem das Drehmoment und die Kräfte, die in Kurven und beim Bremsen wirken, beeindruckend. Diese fehlen uns schließlich im Simulator. Insgesamt habe ich versucht, das Maximum an Spaß aus meiner Fahrt herauszuholen.“Siggy verbrachte das gesamte Rennwochenende im Fahrerlager und war unter anderem auch in der Box von BMW i Andretti Motorsport zu Gast, wo er sich von Teamchef Roger Griffiths den BMW iFE.21 und die Abläufe des Teams erklären ließ. Siggy traf zudem BMW i Andretti Motorsport Fahrer Maximilian Günther (GER), den er im vergangenen Jahr für dessen Sim-Racing-Einsätze in der „Race at Home Challenge“ gecoacht hatte.
IMSA iRacing Pro Series
Zwei von drei Saisonrennen der IMSA iRacing Pro Series sind im April ausgetragen worden. Die BMW Werksfahrer haben dabei große Erfolge gefeiert. Allen voran Philipp Eng (AUT), der am Steuer des virtuellen BMW M8 GTE sowohl den Saisonauftakt in Sebring als auch das zweite Rennen in Laguna Seca gewinnen konnte. Mit zwei Siegen in zwei Rennen führt er die Gesamtwertung vor dem dritten und letzten Lauf am 6. Mai in Road Atlanta an. „Ich freue mich sehr, wieder in der IMSA iRacing Pro Series vertreten zu sein“, sagt Eng. „Ich finde es immer wieder großartig, wenn es parallel zu einer realen Rennserie auch eine Version in der virtuellen Welt gibt. Der Kalender ist mit drei Rennen sehr kurz und knackig. Auf jeden der drei Läufe habe ich mich extrem gut vorbereitet und die Serie wie im vergangenen Jahr sehr ernst genommen. Wir haben das große Glück, dass wir im Hintergrund ein sehr starkes Team für das Set-up und die Strategie haben. Nun fiebere ich dem Finale entgegen. Die Konkurrenz ist wirklich sehr stark, entsprechend viel würde mir auch die Meisterschaft bedeuten.“ Hinter Eng sorgten Bruno Spengler (CAN) in Sebring und Connor De Phillippi (USA) in Laguna Seca jeweils für einen BMW Doppelsieg. Ebenfalls für BMW am Start sind Augusto Farfus (BRA), John Edwards (USA) und Turner Motorsport Fahrer Robby Foley (USA).
iRacing 24h Nürburgring
Bei einem der Höhepunkte der Saison auf der Simulationsplattform iRacing, dem Special 24h Nürburgring powered by VCO, haben die BMW SIM Racing Teams im virtuellen BMW M4 GT3 einen Dreifachsieg gefeiert. Nach 153 Runden auf der Nürburgring-Nordschleife gewannen Maximilian Benecke (GER), Chris Lulham (GBR) und Formel-1-Fahrer Max Verstappen (NED) für das BMW Team Redline. „Pole-Position, schnellste Runde und dazu der Rennsieg: Es war ein mega Rennen für uns, und es gab nur ganz wenige Situationen, in denen mal das Herz kurz stehen geblieben ist. Das Auto lag sehr gut, wir konnten gefühlt jede Runde ans Limit gehen“, resümierte Benecke. Auf den Plätzen zwei und drei kamen das Team BMW Bank und das BMW Team GB ins Ziel.
G2 Esports
Das BMW Team G2 Esports hat einen ereignisreichen Monat mit zahlreichen Rennen auf der Plattform Assetto Corsa Competizione hinter sich. Der größte Erfolg war dabei ohne Zweifel der Titelgewinn durch Nils Naujoks in der British GT Esports Championship mit dem virtuellen BMW M4 GT4 in der GT4-Klasse. Naujoks hatte bereits Anfang April das Rennen auf dem Kurs in Brands Hatch gewonnen, in dem sein Teamkollege Gregor Schill Dritter geworden war. Nach Platz vier im vorletzten Rennen sicherte sich Naujoks beim Saisonfinale auf dem Kurs in Donington von der Poleposition souverän den Klassensieg und damit auch den Titel.Auch am Steuer des virtuellen BMW M6 GT3 war G2 Esports im April sehr aktiv. Höhepunkt war dabei der Sieg für Naujoks und Arthur Kammerer in der dritten Runde des SimGrid Sprint Cups auf dem Kurs in Imola. Beim Saisonauftakt des prestigeträchtigen „The SimGrid x VCO World Cup“, den 12h Bathurst, kam das G2 Esports Team auf Position 16 ins Ziel.