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FIA Formel E
12.07.2021

Maximilian Günther zeigt beeindruckende Aufholjagd

Einen Tag nach seinem ersten Saisonsieg in der ABB FIA Formula E World Championship hat Maximilian Günther (GER) im Sonntagsrennen des New York City E-Prix (USA) eine beeindruckende Aufholjagd gezeigt.

Nach Regen-Pech im Qualifying musste er von Position 23 starten, kämpfte sich jedoch durch eine kluge Strategie und Energiemanagement sukzessive nach vorn und verbesserte sich in der letzten Runde noch auf Platz zehn. Für seinen Kampfgeist wurde er mit einem Punkt in der Fahrerwertung belohnt. Wie Günther litt auch Jake Dennis (GBR) darunter, dass ausgerechnet in Qualifying-Gruppe zwei leichter Regen einsetzte und keine Bestzeiten zuließ. So musste auch er sich mit einem Startplatz im hinteren Feld begnügen und kam letztlich als 16. ins Ziel.

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Günther sparte zu Beginn seiner Aufholjagd zunächst am Endes Feldes Energie, um sie später im Rennen einsetzen zu können. Das gelang ihm sehr gut, und er kam in der letzten Runde noch auf den zehnten Rang nach vorn, da er einige Fahrer vor sich mit mehr Energie noch überholen konnte. Dennis war von Startplatz 19 ins Rennen gegangen und verbesserte sich schnell auf den 13. Rang. Allerdings fiel er wieder etwas zurück, weil er einmal die Aktivierungszone für den Attack Mode verpasste, was ihn viel Zeit kostete, und musste sich mit Rang 16 begnügen. In der Fahrerwertung liegen Günther und Dennis mit jeweils 54 Punkten auf den Plätzen 14 und 15. In der Teamwertung ist BMW i Andretti Motorsport mit 108 Zählern Sechster.

Die Saisonrennen zwölf und 13 finden am 24./25. Juli in London (GBR) statt.
 

Reaktionen nach Rennen 11 in New York.

Roger Griffiths (Teamchef BMW i Andretti Motorsport, Teamwertung: 6. Platz):
„Nach dem gestrigen Erfolg war das für uns ein enttäuschender Tag. Alles begann mit unserem Pech mit dem Regen im Qualifying. Aber wir haben natürlich versucht, das Beste daraus zu machen. Mit Jake haben wir eine etwas aggressivere Strategie gewählt als mit Maximilians Auto. Das hat sich zunächst ausgezahlt, als er nach einem guten Start einige Fahrer vor sich überholen konnte. Leider hat uns das Verpassen der Schleifen, die man in der Attack Zone überfahren muss, ins Hintertreffen gebracht. Mit Maximilian haben wir ein Geduldsspiel gespielt. Wir haben uns langsam nach vorn gearbeitet und dabei viel Energie gespart. Dann haben wir die Chancen genutzt, die sich uns geboten haben, und sind damit letztlich auf Platz zehn gekommen. Eine großartige Aufholjagd von Maximilian – und wer weiß? Dieser eine Punkt kann am Ende der Saison noch einen riesigen Unterschied machen.“

Jake Dennis (#27 BMW iFE.21, Startposition: 19. Platz, Rennergebnis: 16. Platz, Punkte: 54, Fahrerwertung: 15. Platz):
„Ein schwieriges Rennen nach Pech im Qualifying, als genau zu dem Zeitpunkt, als wir rausgefahren sind, der Regen angefangen hat. Im Rennen sah ich zunächst stark aus und habe am Start ein paar Plätze gutgemacht. Doch dann habe ich die Attack Zone verpasst, was mich im Prinzip das ganze Rennen gekostet hat. Danach konnte ich nichts mehr machen. Das Rennen war mehr oder weniger vorbei. Jetzt konzentriere ich mich auf meine Heimrennen in London.“

Maximilian Günther (#28 BMW iFE.21, Startposition: 23. Platz, Rennergebnis: 10. Platz, Punkte: 54, Fahrerwertung: 14. Platz):
„Es hat Spaß gemacht, von ganz hinten in die Punkteränge zu fahren. Ich denke, wir hatten unter diesen Voraussetzungen ein ideales Rennen mit einer sehr guten Strategie. Wir haben am Anfang viel Energie gespart und sind dann Stück für Stück nach vorn gefahren. Dass es dann sogar noch zu einem Punkt gereicht hat, ist natürlich umso besser. Vielen Dank an das Team für ein tolles Wochenende.“