Die bisherigen drei Rennen in den Straßen von Monaco fanden auf einer verkürzten, 1,756 km langen Version des historischen Stadtkurses statt. In dieser Saison fährt die Formel E erstmals auf dem Grand-Prix-Kurs, auf dem zwei Wochen nach dem E-Prix die Formel 1 den Großen Preis von Monaco austragen wird.
Abgesehen von minimalen Anpassungen an den Kerbs in einigen Kurven ist der 3,318 km lange Streckenverlauf identisch mit der Formel 1-Variante. Damit ist Monaco nach Rom und Valencia die dritte mehr als drei Kilometer lange Strecke in Folge in dieser Saison – eine unübliche Situation in der Formel E, in der normalerweise eher kürzere Stadtkurse im Kalender stehen.
Sowohl Nyck als auch Stoffel wohnen in Monaco, sodass der Monaco E-Prix für sie eine Art Heimrennen darstellt. Nyck kennt den Kurs bereits aus seinen drei Jahren in der Formel 2, in denen er 2017 und 2019 jeweils ein Rennen im Fürstentum gewinnen konnte.
Stoffel ist auf dem monegassischen Stadtkurs bereits in der Formel 1 und der GP2 gefahren, in der er 2015 das Rennen gewinnen konnte. Auch beim bislang letzten Auftritt der Formel E in Saison 5 war er schon mit dabei.
Anders als an den ersten drei Rennwochenenden in diesem Jahr ist der Monaco E-Prix keine Doppelveranstaltung mit zwei Rennen pro Wochenende. Entsprechend kehrt die Formel E zu ihrem gewohnten Zeitplan zurück, wonach alle Sessions am gleichen Tag stattfinden. Die beiden Freien Trainings starten am Samstagvormittag um 08:00 Uhr bzw. 10:15 Uhr, bevor es um 12:00 Uhr ins Qualifying geht. Der Rennstart erfolgt um 16:04 Uhr. Alle Zeiten sind Ortszeiten (CEST).
Stimmen vor dem Monaco E-Prix 2021
Ian James, Teamchef: „Hinter uns liegt ein ereignisreiches Rennwochenende in Valencia. Nicht nur für uns, sondern für das gesamte Feld. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden nun nicht nur die Meisterschaft, sondern auch ihre Teilnehmer stärken. Trotz des Chaos konnten wir die Gelegenheit nutzen und gute Ergebnisse erzielen. Es fühlt sich gut an, als Führender in der Fahrer- und der Teamwertung nach Monaco zu reisen. Das ist ein Beleg dafür, dass sich das Engagement auszahlt, das wir in unser FE-Programm stecken, und dass das Team immer alles gibt, um sich weiter zu verbessern – egal, welchen Herausforderungen es sich dabei stellen muss. Uns ist jedoch bewusst, dass die Saison gerade erst richtig begonnen hat und es nicht entscheidend ist, zu diesem Zeitpunkt der Meisterschaft in Führung zu liegen. Nachdem der komplette Rennkalender jetzt bekannt ist, erwartet uns eine große Herausforderung, beginnend mit diesem Wochenende in Monaco. Zum ersten und einzigen Mal in dieser Saison gibt es nur einen Renntag, an dem wir unser Potential unter Beweis stellen müssen. Das ist nichts Neues in dieser Serie, die rund um das Konzept von Ein-Tages-Events aufgebaut wurde. In diesem Jahr waren Doppelwochenenden mit zwei Rennen jedoch die Regel. Entsprechend wird die Dynamik an diesem Wochenende leicht anders sein. Ich bin mir aber sicher, dass das Team diese Aufgabe annehmen wird und kann mir keinen besseren Ort als die ikonischen Straßen von Monaco für unser nächstes Kapitel in dieser Saison vorstellen.“ Nyck de Vries: „Ich freue mich sehr, ein Rennen Zuhause fahren zu können. Es wird cool, einen E-Prix in der Stadt zu fahren, in der ich lebe. Davon abgesehen kennen wir die Strecke natürlich aus der Vergangenheit und diesmal fahren wir auch auf dem langen Streckenverlauf – das finde ich besonders aufregend. Vor zwei Wochen hatten wir ein gutes und positives Wochenende in Valencia, an dem ich meinen zweiten Sieg in dieser Saison einfahren konnte. Jetzt hoffe ich, dass wir auch in Monaco ein sauberes Wochenende hinlegen und weitere Punkte sammeln können. Ich kann es kaum noch erwarten, am Samstag ins Auto zu steigen und durch die Straßen von Monaco zu fahren.“
Stoffel Vandoorne: „Ich freue mich darauf, wieder ein Rennen in Monaco zu haben. Wir waren eine Weile nicht dort und es wird schön, wieder durch die Straßen des Fürstentums zu fahren. Monaco ist immer ein besonderes Event und in diesem Jahr kommt ein neuer Streckenverlauf zum Einsatz, da wir auf der kompletten Grand-Prix-Strecke fahren werden. Dadurch sollte das Energie-Management besser ausbalanciert sein und auch das Racing sollte spannender werden, weil es bessere Überholmöglichkeiten gibt. Das wird garantiert interessant. Die längere Strecke passt einfach besser zur Formel E. Für Nyck und mich ist es eine Art Heimrennen, da wir in Monaco wohnen und viel Zeit dort verbringen. Es ist schön, an einem Rennwochenende einmal in meinem eigenen Bett schlafen zu können. Gleichzeitig ist es aber auch ein seltsames Gefühl, weil man niemals zu relaxt sein möchte. Deshalb werde ich versuchen, so wenig Zeit wie möglich Zuhause zu verbringen, um stattdessen so oft es geht beim Team zu sein und mich auf das Rennwochenende zu konzentrieren.“