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FIA Formel E
11.04.2021

Mercedes-EQ-Sieg in Rom – Vandoorne gewinnt Formel-E-Rennen in der Ewigen Stadt

Wiedergutmachung in der Ewigen Stadt: Stoffel Vandoorne (BEL) hat den Sonntags-E-Prix der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in Rom für sich entschieden. Der Mercedes-EQ-Fahrer nutzte in einem turbulenten Rennen seine Attack Modes und Zwischenfälle auf dem spektakulären Stadtkurs geschickt aus und setzt sich zunächst souverän von seinen Verfolgern ab. Selbst bei einer späten Safety-Car-Phase und einem abschließender Ziel-Sprint über eine Runde behielt Vandoorne die Oberhand.
 
Für Mercedes-EQ war es der zweite Saisonsieg nach dem Auftakterfolg in Diriyya (Saudi-Arabien). Auch die weiteren deutschen Automobilhersteller hatten Grund zur Freude: Das TAG Heuer Porsche Formel-E-Team feierte mit Pascal Wehrlein (GER) erstmals gemeinsam ein Podiumsresultat, Maximilian Günther (GER) sicherte sich Rang fünf im BMW iFE.21. Lediglich Audi musste einen Doppelausfall hinnehmen.
  
Eine Gelbphase entlang der gesamten Rennstrecke, in der die Fahrer zwar wegen einer Gefahr verlangsamen müssen, die Abstände aber gewahrt werden, nutzte vorallem Stoffel Vandoorne. In exakt dem Moment als ein Zwischenfall mit Lucas Di Grassi (BRA, Audi) diese „Full-Course-Yellow“ auslöste, aktivierte Pascal Wehrlein einen seiner drei obligatorischen Attack Modes und verlor so durch den längeren Weg entsprechend Zeit, die er durch das Nutzen der Extra-Energie in der Neutralisierung nicht kompensieren konnte. Damit Vandoorne auch in der Folge leichteres Spiel. Erst eine Safety-Car-Phase kurz vor Rennende, die ein Unfall von René Rast (GER, Audi) ausgelöst hatte, brachte das Feld wieder an Vandoorne heran. Bis zum Fallen der Zielflagge blieb so nur ein Sprint von einer Runde, doch auch hier behielt der Belgier im Duell mit Alexander Sims (GBR, Mahindra) die Nase vorn. Pascal Wehrlein sicherte sich Platz drei, nachdem er von einer Disqualifikation von Norman Nato (FRAU, ROKiT Venturi) profitierte – er hatte mehr Energie verbraucht als zulässig.
 
Nachdem Vandoorne bereits am Samstag mit der Pole-Position geglänzt hatte und frühzeitig zurückfiel, bildete das Sonntagsrennen damit eine Wiedergutmachung für Vandoorne und Mercedes-EQ.
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