Dienstag, 26. November 2024
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GTC Race
01.09.2021

Das RN Vision STS Racing Team auf der Überholspur in Assen

Die zweite Veranstaltung der diesjährigen GTC Race-Saison war für das RN Vision STS Racing Team von großem Erfolg geprägt. Drei Podiumsplätze, eine Pole-Position und einen Klassensieg verbuchten die Mönchengladbacher mit dem schnellen Kevin Rohrscheidt hinter dem Lenkrad des Porsche Cayman GT4 mit der auffälligen Folierung.

Die zweite Runde des GTC Race führte zum TT Circuit Assen in die Niederlande. Trotz Wetterkapriolen meisterten Veit-Valentin Vincentz und sein Team die Herausforderungen mit Bravour.


Platz zwei im Goodyear 60 Dank frühen Boxenstopps

Top vorbereitet und hochmotiviert, ging es ins zweite Rennwochenende der Saison. Am Freitag freute sich Kevin Rohrscheidt über eine der schnellsten Rundenzeiten. „Wir haben jeden Tag Entwicklungsschritte gemacht. Sowohl im Thema Fahrzeug als auch fahrerisch. Die Teamabläufe sind sehr gut und wir bringen alles in allem auf ein neues Level.“

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Auf ein neues Level brachte Kevin Rohrscheidt es auch im Rennen: Von Startplatz zehn (P4 in der Klasse GT4) ging es Samstag ins Goodyear 60-Rennen. Die Crew entschied sich zu einem frühen Stopp, was Kevin am Ende zum zweiten Platz im GT4-Klassement verhalf – Podium!


Schnellste Rundenzeit! Pole-Position für Lauf 1

Für das erste Rennen des GT Cup Sprint hielt RN Vision STS Racing-Fahrer Kevin nochmal eine Überraschung bereit: Er brannte eine so schnelle Rundenzeit in den Asphalt, dass er als schnellster GT4-Fahrer ungeschlagen blieb. Pole-Position!

Im Rennen selbst konnte dieses Resultat leider nicht in den gewünschten Rennsieg umgesetzt werden. „Bei den wechselhaften Bedingungen haben wir das Set up noch nicht ganz getroffen, daher hatte ich über den Stint ordentlich mit dem Grip zu kämpfen“, so der schnelle Qualifying-Fahrer. Immerhin reichte es für eine Bronze Medaille der GT4 Klasse.


Gepokert und gewonnen: Klassensieg im Rennen 2

Es wurde gebastelt und getüftelt: Für Rennen zwei wurden noch einige Änderungen im Setup vorgenommen. Startplatz fünf für den zweiten Lauf und die ersten Überlegungen standen an: Wird es nochmal regnen? Im Team entschied man sich gemeinsam, auf Regenreifen zu verzichten. „Ich konnte mich im Rennen sehr gut behaupten und wir waren sehr souverän und dominant“, beschreibt Kevin den zweiten Rennverlauf. Mit sage und schreibe 24 Sekunden Vorsprung kam der 28-Jährige als GT4-Sieger über die Ziellinie geschossen. 

„Die Strategie, die wir uns ausgedacht haben, war mega“, so der strahlende Sieger. „Der Sieg war ein toller Erfolg für das gesamte Team. Tolle Zusammenarbeit! Es hat viel Spaß gemacht und ich werde dieses Rennen noch lange in Erinnerung behalten. Ich habe mich in diese Rennstrecke verliebt und wir konnten bei schwierigen Bedingungen eine Marke setzen. Die anderen Teams wissen jetzt, dass sie mit uns rechnen können.“


Happy Teamchef, happy weekend!

Neben Kevin Rohrscheidt strahlte auch Teamchef Veit-Valentin Vincetz, der während des ersten Rennens in der Kommentatorenkabine dem Livestream seine Stimme aus Sicht eines Rennteams verleihen durfte: „Das Team hat am Wochenende sehr gut harmoniert und auch nach so langer Pause nach Oschersleben hat alles perfekt gepasst. Auch von kleinen Misserfolgen haben wir uns nicht ablenken lassen. Ein hartes Wochenende, das sich ausgezahlt hat! Ich habe viel Zeit in Coachings mit Kevin investiert und auch die mentale Unterstützung ist ein wichtiger Faktor. Er hat sich ins Auto gesetzt, hat einfach gemacht und das getan, was er konnte. Das hat am Ende auch zur Pole Position geführt, was einfach irre war. Im ersten Rennen hatten wir noch Schwierigkeiten mit zu hohen Luftdrücken, was dazu geführt hat, dass Kevin viel kämpfen musste. Aber: Er hat in jedem Rennen ein Podium eingefahren. Das ist Wahnsinn! Wenn man bedenkt, wo er herkam: Ohne jemals Analysen mit einem Team zu machen, ohne viel Rennerfahrung. Es war sein viertes Rennwochenende in einem GT-Fahrzeug. Jeder hat am Wochenende sein bestes gegeben und wir haben echten Teamspirit erlebt. Super Kevin, top Mannschaft! Ich bin stolz auf unseren Fahrer und unsere tolle Truppe.“

Nach diesem tollen Erfolg freut sich das gesamte RN Vision STS Racing Team schon auf den nächsten Lauf des GTC Race auf dem Lausitzring im Rahmen des ADAC GT Masters (10.-12. September 2021).