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GTC Race
01.09.2021

W&S Motorsport: konstante Leistung wird mit Podiumsplätzen belohnt

Im Rahmen des ADAC Racing Weekends vom 27. bis 29. August 2021 fand das zweite Rennwochenende des GTC Race auf dem TT Circuit Assen statt. W&S Motorsport ging wieder mit zwei Porsche Cayman 718 GT4 und den drei jungen Nachwuchspiloten Luca Arnold (18/Pfronstetten-Aichelau) Sandro Ritz (17/Künzell) und Finn Zulauf (17/Königsstein Ts.), unterstützt von Profi Marvin Dienst (24/Lampertheim), an den Start. In den drei Wettbewerben erzielten die Piloten Podiumsplätze und Punkteränge.

Samstag stand mit dem Goodyear 60 das erste Rennen auf dem Plan. Dank einer tadellosen Qualifyingrunde ging Startfahrer Arnold von der Pole-Position aus in den einstündigen Wettbewerb. Es folgten harte Zweikämpfe auf dem traditionellen Kurs in den Niederlanden. Kurz vor dem Boxenstopp zur Rennhalbzeit wurde der Paravan-Cayman #7 von einem Audi am Heck getroffen und drehte sich von der Strecke. Hierdurch und wegen des 20 Sekunden längeren Reparaturstopps war der zweite Platz verloren. Marvin Dienst zeigte seine Routine, überholte wieder einige Kontrahenten und brachte den Porsche letztendlich auf Platz drei ins Ziel und das Duo aufs Podium.

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Die beiden Youngster Ritz und Zulauf im Space-Drive Cayman #22 mussten das Goodyear 60 aus der letzten Startreihe aufnehmen. Ein Unfall im Training am Freitag führte zu einer längeren Reparatur, sodass die Teilnahme am Qualifying nicht möglich war. Entschlossen kämpften sie sich Position um Position nach vorne, um die Zielflagge auf Klassenrang fünf zu passieren.

Teamchef Daniel Schellhaas: „Es war ein turbulentes Rennen, bei dem besonders Luca eine tolle Performance zeigte. Er hat schnell viel von Marvin lernen können. Der zweite Platz wäre verdient gewesen, mit Platz drei sind wir natürlich auch noch sehr zufrieden nach der Aufholjagd. Finn und Sandro hatten es bei der hohen Leistungsdichte in der Serie nicht leicht mit dem Start von ganz hinten. Die beiden machten einen guten Job, bedenkt man, dass ihnen aufgrund des Unfalls im Training einiges an Fahrzeit in Assen fehlte. Es ist schön zu sehen wie bei allen Piloten die Lernkurve konstant steil ansteigt, aus Fehlern gelernt wird und die Jungs immer schneller werden.“

Der Sonntag stand dann im Zeichen der beiden GT Cup Sprint-Rennen über je 30 Minuten. Im Paravan-Cayman #7 nahm Luca Arnold die Hatz zum ersten Rennen im Regen auf. Ehrgeizig arbeitete er sich nach vorne und wurde für die Leistung mit dem zweiten Platz auf dem Podium belohnt.

Sandro Ritz griff in Rennen 1 ins Steer-by-Wire-Lenkrad des Space-Drive Cayman #22 und startete vom fünften Platz aus. Zwischenzeitlich ging er mit schnellen Runden bis nahe an den Zweitplatzierten. Das karierte Tuch sah der Kühnzeller auf dem vierten Rang und freute sich über die Punkte in der Meisterschaft.

In der Startaufstellung bei noch sehr nasser Strecke stand Arnold auf dem fünften Platz. Das Team entschied sich, den Paravan-Cayman #7 auf Regenreifen in den Sprint zu schicken. Die Taktik schien aufzugehen, da das gesamte gegnerische GT4-Feld auf Slicks unterwegs war. So übernahm Arnold die Spitze und konnte seine erste Führungsrunden in der jungen Karriere sammeln. Als gegen Rennende der Asphalt deutlich abtrocknete, wendete sich jedoch das Blatt und Arnold sah die Gegner im Rückspiegel schnell näher kommen. Mit stumpfen Waffen kämpfend, verteidigte er sich, kam jedoch am Ende auf Platz vier ins Ziel.

Finn Zulauf im Space-Drive Cayman #22 nahm das Rennen von Platz sechs aus auf und hatte trotz Regenreifen seine Mühe, im Feld den Rhythmus zu finden, um an der Slick-bereiften Konkurrenz vorbeizukommen. Durch den abtrocknenden Asphalt wurde es nicht einfacher für ihn, er wurde nach dem halbstündigen Wettbewerb auf dem fünften Platz abgewinkt.

„Bei seinem erst zweiten Rennwochenende überhaupt gleich Führungskilometer zu sammeln – unter den Bedingungen – echt starke Leistung von Luca!“, lobt Teamchef Schellhaas und erklärt weiter: „Wir wollten kein Risiko eingehen und mit den Regenreifen hatten wir erst richtig gelegen. Dass die Strecke schneller abtrocknete, als erwartet machte den Plan zunichte. Letztendlich sind wir mit dem Wochenende und den Leistungen unserer Nachwuchspiloten sehr zufrieden. Wir wollten auch nicht zu viel wagen und lieber sichere Punkte mitnehmen statt „all in“ zu fahren. Die nächsten Rennen stehen schon bald wieder an, da zählt der Blick auf die Gesamtmeisterschaft.“

Luca Arnold: „Ich bin mega zufrieden mit dem Wochenende in Assen, es hat wieder viel Spaß mit dem Team gemacht und die Mannschaft hat wieder super gearbeitet, was sich in den Ergebnissen auch widerspiegelt. Beim zweiten Sprintrennen lief es erst wahnsinnig gut dank der Regenreifen. Noch in der ersten Runde war ich auf Platz eins. Die Taktik ging leider nicht bis zum Schluss auf, aber was zählt, sind die Punkte. Zweimal auf dem Podium bei meinem zweiten Wettbewerb in meinem Debütjahr im Motorsport ist großartig. Hoffentlich können wir da in den verbleibenden Rennen weiter anknüpfen. Ich freue mich darauf!“

Sandro Ritz: „Ein Rennen von ganz hinten zu beginnen ist immer eine besondere Herausforderung, ich fand auch nur schwer meine Pace in den ersten Umläufen. Finn hat dann stark gekämpft und uns auf fünf ins Ziel gebracht. Mein Sprintrennen am Sonntag begann knifflig im Regen, lief dann aber recht gut und mit dem vierten Platz bin ich sehr zufrieden. Dem Team danke ich für den super Job, in weniger als zwei Wochen geht es am Lausitzring weiter.“

Für W&S Motorsport steht ein voller Terminplan im September bevor. Am Wochenende vom 10. bis 12. September geht das GTC Race im Rahmenprogramm des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring an den Start. Dazu steht der Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie mit dem ROWE ADAC 6h Ruhr-Pokal-Rennen am 11. September an. Hier gilt es für den Ofterdinger Rennstall, die starken Leistungen in der CUP3 fortzuführen, um sich den Klassensieg in der heiß umkämpften Cayman Trophy am Saisonende zu sichern.

Bereits am darauffolgenden Wochenende vom 17. bis 19. September ist im GTC Race das Saisonfinale auf dem Hockenheimring. Die NLS biegt mit dem achten und vorletzten Lauf des Jahres dann am 25. September auf die Zielgerade ein.
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