Der Start in die Saison 2021 hätte für Mercedes-AMG Customer Racing kaum besser laufen können. Nach Platz drei beim ersten Langstrecken-Highlight des Jahres, den 24 Stunden von Dubai, gelang den Kundensportteams beim 24-Stunden-Rennen in Daytona Historisches. Mit dem Mercedes-AMG GT3 fuhren sie in der GTD-Klasse einen Doppelsieg ein, was zugleich den ersten GT3-Sieg auf dem Daytona International Speedway für die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach bedeutete. Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing, ordnet den erfolgreichen Auftakt ein, nennt die Gründe dafür und blickt auf die kommenden Aufgaben.
Historischer Doppelsieg in Daytona, Podiumserfolg beim 24-Stunden-Rennen in Dubai – der Saisonstart war für Mercedes-AMG Customer Racing sehr erfolgreich. Wie fällt dein Fazit aus?
Stefan Wendl: „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem Saisonauftakt. Unsere gezielte Vorbereitung auf die beiden Langstrecken-Highlights zu Beginn des Jahres hat sich ausgezahlt. Vor allem auf das Rolex 24 At Daytona haben wir diesmal einen besonderen Fokus gelegt. Nachdem es dort in den drei Jahren zuvor nicht mit einem Podiumserfolg geklappt hatte, standen wir ein wenig unter Zugzwang. Dass wir am Ende sogar einen Doppelsieg einfahren konnten, ist für uns etwas ganz Besonderes. Damit ist es uns mit dem bestehenden Customer Racing Programm gelungen, auf jedem der vier Kontinente Europa, Asien, Australien und Nordamerika die wichtigsten GT-Langstreckenrennen zu gewinnen. In Europa die 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und in Spa, in Asien das 10-Stunden-Rennen von Suzuka, in Australien die 12 Stunden von Bathurst und nun eben in Nordamerika das 24-Stunden-Rennen in Daytona. Das macht uns stolz und zeigt einmal mehr die Einzigartigkeit des Kundensportprogramms, welches seit seiner Einführung weltweit Erfolge einfährt.“
Was war das Erfolgsrezept für diesen erfolgreichen Saisonstart?
Stefan Wendl: „Zum einen die Stärke des Mercedes-AMG GT3 bei Langstreckenrennen. Unser Customer Racing Fahrzeug hat einmal mehr unter Beweis gestellt, dass es in puncto Zuverlässigkeit nur schwer zu schlagen ist. Zum anderen hat sich die intensive Zusammenarbeit der drei Einsatzteams mit unseren Support- und Performance-Ingenieuren ausgezahlt. So wurde in Daytona das Set-Up der Fahrzeuge auf die zu erwartenden veränderten Bedingungen der zweiten Rennhälfte ausgerichtet. Die Grundvoraussetzungen für Top-Resultate auf der Strecke waren damit geschaffen. Wie es Teams und Fahrer dann umgesetzt haben, war große Klasse.“
Die ersten Erfolge sind eingefahren, die Saison befindet sich dennoch erst am Anfang. Was sind die nächsten Ziele?
Stefan Wendl: „Im März starten viele der weltweiten GT-Serien in die Saison. Unser Anspruch ist es, auch in diesem Jahr unseren Kundenteams in der kompletten Bandbreite der Serien die optimale Unterstützung zu bieten. Deshalb kommt in den nächsten Wochen viel Arbeit auf uns zu. Und bis zum Saisonhöhepunkt, dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, sind es nicht einmal mehr vier Monate. Die Vorbereitung darauf nimmt an Fahrt auf. Zum Ausruhen bleibt also keine Zeit.“