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Kartsport Allgemein
30.06.2021

Klassik-Karts sind back on Track

Nach erneut langer Pause fand am letzten Juni-Wochenende endlich wieder ein Wertungslauf der Klassik-Kart-Fahrer statt. Und erneut fand der Auftakt im badischen Liedolsheim statt.

Dankenswerterweise spannte der TC Liedolsheim einen guten Rahmen mit dem SAKC-Rennwochenende, und so konnten endlich wieder Pistenkilometer bei einem offiziellen Event gefahren werden. Die Sieger wurden in zwei Wertungsläufen im Gleichmäßigkeitsformat nebst den zugehörigen Trainingsläufen ermittelt.

In diesem Jahr war ein illustres Feld von 22 Startern ins Badische gekommen, die üblichen KCD90-Glüher wurden durch die Italofränkische Renndynastie der Gebrüder Cocciarelli angereichert, die diesmal ihr eigenes Juniorteam in Form ihrer Söhne mitgebracht hatten und mal wieder etwas Luft an die alten Preziosen gelassen habenm – Allkart mit Pavesi, um nur eine zu nennen. Dann eine Beneluxfraktion mit Chris Stek, Lies Lemkert und Roy van de Wetering aus Holland und Cedric van Havre aus Belgien. Und nicht zu vergessen eine Abordnung der schweizer Eidgenossen, die rund um die Aktiven Thomas Glauser – der Junioren Kartweltmeister von 1979 himself und Swiss Hutless Werksfahrer Hanspeter Weidlich –, die auch ordentlich Gas gegeben haben, informierten sich die Eidgenossen eingehend über die deutsche Klassik Kart Szene.

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So kam zu den bekannt gleichmäßig schnellen Thomas Kracht, Thomas Franz und Thomas Reim noch ein vierter Thomas dazu. Es war eine Freude dem junggebliebenen Meister zuzusehen. In den Trainingssessions waren die Cocciarelli Brüder und die Thomasse erstmal vorne dabei, angereichert durch den letzjährigen Pechvogel Valentijn Minderhoud, Cedric van Havre, und auch Mario Roth konnte ordentliche Zeiten mit seinem 100er Swiss Hutless Winner auf den Asphalt brennen. Pech hatte Technikchef Marc Heiming dessen wie immer piekfein präparierter Arisco Motor gleich nach vier Runden klemmte und er die Fuhre gekonnt abfangen musste. Auch Roy van de Weteringh hatte sich alles mit mehr fahren als schrauben vorgestellt, er hatte Probleme sein wunderschönes Tecno Komet Gespann in Fahrt zu bringen.

Am Sonntag dann bei den Wertungsläufen, konnte sich nach dem Pech im Vorjahr Thomas Franz den Gesamtsieg sichern, gefolgt von Mr. Klassik Kart Thomas Reim und Bessel Minderhoud.  Vorjahressieger Thomas Kracht schrammte hart am Stockerl vorbei und belegt Platz vier vor Cedric van Havre und Mario Roth. Platz sieben ging in die Schweiz an Hanspeter Weidlich, danach folgten Chris Stek, Valentijn Minderhoud und die beiden Cocciarellis Roberto und Elio auf den Plätzen 9 bis 11.

Es gab wie so oft auch viele kleinere und größere technische Schwierigkeiten, aber das Wichtigste war, dass es trotz des großen Starterfeldes die Umsicht regierte und es unfallfrei abging. Und Badens Sonne lachte, es gab tollen Sport und es tat gut sich wieder zu treffen und gemeinsam seiner Kart-Leidenschaft zu frönen.
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