Nachdem der Brasilianer sein „Battle“ im zweiten Rennen am Samstag gewinnen konnte, fuhr er im Zeitfahren der Gruppe A die zweitschnellste Zeit. Beim Superfinale am Sonntag startete Farfus somit aus der ersten Reihe und konnte den Führenden mehrere Runden lang unter Druck setzen. Mit einem gekonnten Manöver übernahm er schließlich die Führung und holte sich den Sieg. Den Titel „König des Wochenendes“ verpasste der aktuell Sechste der Gesamtwertung nur knapp um zwei Punkte. „Die Strecke war für alle ein bisschen wie eine Lotterie. Wir haben es aber geschafft, von Anfang an schnell zu sein. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen, aber wir haben uns stark verbessert und gezeigt, dass wir zu den Schnellsten in der PURE ETCR gehören“, so das Fazit von Augusto Farfus.
Zum zweiten Mal in Folge wurde Farfus in der Fahrergruppe A von seinem Teamkollegen Tom Chilton unterstützt, der bei seinem zweiten Rennen ebenfalls zum Sieg fuhr. Bremsprobleme beim Zeitfahren verhinderten eine bessere Ausgangsposition für das Superfinale, in dem er das Podium nur um eine Zehntelsekunde verpasste. „Es war extrem knapp, und das ärgert mich sehr, denn das hätte acht weitere Punkte in der Meisterschaft bedeutet. Alles in allem war es aber ein positives Wochenende“, resümierte der Brite. In der Fahrerwertung verbesserte sich Chilton um eine Position auf Platz 11.
In der Fahrergruppe B setzte sich John Filippi im ersten Battle gegen zwei unglaublich starke Fahrer durch und holte den Sieg, beim Superfinale landete der Franzose in einem umkämpften Rennen auf dem fünften Platz. „Mein Wochenende hat gut begonnen, viel besser als in Vallelunga. Wir haben verschiedene Dinge ausprobiert, einige davon haben funktioniert, andere wiederum nicht. Das heißt, unser Ergebnis ist nicht perfekt, aber auch nicht so schlecht“, sagte Filippi.
Jean-Karl Vernay, der mit nun insgesamt 124 Punkten seinen zweiten Rang in der Fahrerwertung behaupten konnte, eroberte in seinem Hyundai Veloster N ETCR beim Zeitfahren die Pole-Position für das Superfinale der Gruppe B. Zunächst hielt er seine Führungsposition, fiel dann aber auf Platz zwei zurück. „Insgesamt war es ein durchwachsenes Wochenende. Wir hatten im zweiten Rennen ein mechanisches Problem. Daher konnte ich nicht an meinem Battle teilnehmen. Aber beim Zeitfahren war ich wirklich begeistert von der Runde, die ich hinlegen konnte.“
Die Bilanz von Stefan Ph. Henrich, Marketingdirektor von Hyundai Motorsport, fiel ebenfalls positiv aus: „Wir lernen immer noch viel über das Format und die beste Strategie für die einzelnen Läufe, aber insgesamt war es ein positives PURE-ETCR-Event für uns. Das Team wird bis Kopenhagen weiter hart arbeiten, um sicherzustellen, dass wir die Lücke zur Tabellenspitze beim nächsten Event noch weiter schließen.
Fahrerwertung PURE ETCR
1. M. Ekström 146 2. J. Vernay 124
3. J. Gené 109
4. R. Baptista 106
5. M. Azcona 104
6. A. Farfus 93
7. O. Webb 87
8. L. Filippi 78
9. J. Filippi 78
10. D. Nagy 68
11. T. Chilton 53
12. S. Coletti 22
Herstellerwertung
1. Zengo Motorsport X Cupra 2742. Hyundai Motorsport N 233
3. Romeo Ferraris - M1RA 213