Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
Rallye Dakar
11.01.2021

Przygonski/Gottschalk bleiben bei der „Dakar“ auf Kurs

Läuft bei Jakub „Kuba“ Przygonski und Timo Gottschalk. Das polnisch-brandenburgische Duo arbeitete sich bei der Rallye Dakar konsequent und kontinuierlich durch die äußerst anspruchsvolle achte Etappe. Auf dem Weg von Sakaka nach Neom festigten sie trotz zweier Reifenschäden zu Beginn der Prüfung ihren vierten Gesamtrang und bauten ihren Vorsprung auf die Verfolger auf über 40 Minuten aus. Mit viel Sand und darin versteckt liegenden Steinen war auf dem zweiten Teil einer Marathon-Etappe ohne vorabendlichen Service kluges und vorsichtiges Fahren geboten.

Dabei querten die Teilnehmenden die Felslandschaft von Neom, faszinierender Ausblick inklusive. Der Tagessieg ging an Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), die Gesamtführung behaupteten Stéphane Peterhansel/Edouard Boulanger (FRA/FRA, Mini).

Anzeige
Jakub "Kuba" Przygonski nach Etappe 08 der Rallye Dakar 2021: „Zu Beginn war diese Prüfung extrem steinig und nach zwei Reifenschäden haben wir Tempo herausgenommen. Das war nicht so angenehm zu fahren – wir haben sogar Yazeed Al-Rajhi und Dirk von Zitzewitz überholt, die bereits vier Reifenschäden hatten. Dafür hat der abschließende Teil der Etappe entschädigt – der hat mehr Spaß gemacht, die Landschaft war beeindruckend. Wir sind froh, im Ziel zu sein und die Marathon-Etappe entsprechend gemeistert zu haben.“

Timo Gottschalk nach Etappe 08 der Rallye Dakar 2021: „Im ersten Teil der Prüfung gab es extrem viele, extrem spitze Steine. Wir hatten früh zwei Reifenschäden und sind dann in den Cruise-Control-Modus gewechselt, um nicht noch mehr zu riskieren. Der zweite Teil der Prüfung war dafür wunderschön: Durch die Canyons, durch die Berge war die Navigation recht knifflig, haben wir aber gut gemeistert. Wir freuen uns, dass wir das Ziel erreicht haben. Im Service ist am Auto einiges zu checken und zu tauschen.“

Die Route zwischen Sakaka und Neom bildeten den zweiten Teil der sogenannten Marathon-Etappe. Am Vorabend war kein Service durch die Mechaniker erlaubt, nur durch die Teilnehmenden selbst – Ersatzteil und -reifen gab es im Biwak von Sakaka deshalb nur durch die Race Trucks. Gegen 22:00 Uhr traf die sehnsüchtig erwartete Ware neuer Pneus für Przygonski und Gottschalk schließlich ein.