Rallye WM
14.10.2021
Škoda Privatiers fahren um WM-Punkte
Sein Teamkollege Marco Bulacia aus Bolivien hingegen sammelt im Škoda Fabia Rally2 evo weitere Erfahrungen bei Asphalt-Wertungsprüfungen und fährt in der Kategorie WRC2 um WM-Punkte. Kajetan Kajetanowicz und Beifahrer Maciej Szczepaniak (POL/POL) wollen im Škoda Fabia Rally2 die Führung in der Kategorie WRC3 für Privatfahrer erobern. Seine erste WM-Rallye bestreitet Dominik Stříteský: Das 21-jährige Nachwuchstalent startet in Spanien mit Beifahrer Jiří Hovorka im Škoda Fabia Rally2 evo des Teams Toksport WRT.
Für Andreas Mikkelsen könnte die Saison 2021 die erfolgreichste seiner Karriere werden. In der FIA Rallye-Europameisterschaft führt der Norweger aus dem von Škoda Motorsport unterstützten Team Toksport WRT die Gesamtwertung an. Außerdem ist er aktuell Tabellenführer in der Kategorie WRC2 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Weil für jeden Fahrer nur die besten sechs Ergebnisse aus maximal sieben Rallyes gewertet werden, verzichtet der Norweger beim vorletzten von insgesamt zwölf WM-Läufen auf den Start. Daher vertritt in Spanien sein junger Teamkollege Marco Bulacia das Team Toksport WRT. Der 21 Jahre alte Bolivianer ist nach guten Ergebnissen aktuell Gesamtdritter der WRC2-Wertung. „Nach zwei Schotter-Rallyes freue ich mich jetzt auf die Asphalt-Wertungsprüfungen des spanischen WM-Laufs. Bei den letzten Testfahrten und der Rallye Bohemia, die zur Tschechischen Meisterschaft zählt, konnte ich einmal mehr voll auf den Škoda Fabia Rally2 evo vertrauen. In Spanien strebe ich ein weiteres gutes Ergebnis an“, sagt Bulacia, der wie gewohnt mit seinem argentinischen Beifahrer Marcelo Der Ohannesian startet.
Das tschechische Nachwuchstalent Dominik Stříteský konnte bei der Rallye Bohemia im Juli ebenfalls voll überzeugen: Gemeinsam mit Beifahrer Jiří Hovorka fuhr der 21-Jährige im Škoda Fabia Rally2 evo damals auf den zweiten Gesamtrang. „Ich freue mich, dass ich jetzt dank der Unterstützung von Škoda Motorsport zum ersten Mal einen WM-Lauf bestreiten kann. Ich möchte vor allem lernen und erfahren, wie Rallye-Sport auf höchstem Niveau funktioniert“, blickt Stříteský auf seine Premiere in der Kategorie WRC3 voraus.
Dabei kann sich der WM-Neuling an Privatfahrer Kajetan Kajetanowicz orientieren. Der Pole fährt zusammen mit Beifahrer Maciej Szczepaniak im Škoda Fabia Rally2 Evo um die WRC3-Tabellenführung. Chancen auf den Sieg in dieser Kategorie haben in Spanien auch weitere private Škoda Crews. Zu ihnen zählen die Briten Chris Ingram/Ross Whittock, FIA Rallye-Europameister von 2019, sowie die Lokalmatadoren Pepe López/Borja Odriozola aus dem Rallye Team Spain und die frisch gekürten finnischen Meister Emil Lindholm/Reeta Hämäläinen. Die beiden bewiesen ihre Schnelligkeit zuletzt mit ihrem WRC3-Sieg bei der Rallye Finnland.
Bei der RallyRACC Rally de España, so der offizielle Name des elften WM-Laufs, erwarten die Fahrer 17 Wertungsprüfungen (WP) über mehr als 280 Kilometer auf kurvenreichen Asphaltstraßen. Die Freitagsetappe führt über sechs Wertungsprüfungen und eine Distanz von rund 112 Kilometern. Die längste Etappe der Rallye steht am Samstag mit sieben Prüfungen über 117 Kilometer auf dem Plan. Der Sonntag bringt mit vier Wertungsprüfungen die Entscheidung, der Sieger wird um 13.34 Uhr Ortszeit in Salou auf dem Podium erwartet.