„Ich freue mich über den Podestplatz“, sagte Sordo. „Gleichzeitig bin ich auch ein wenig enttäuscht, dass ich Elfyn Evans an der Spitze nicht einholen konnte. Der Schnellere gewinnt ... Es war jedoch für mich wichtig, ins Ziel zu kommen und Punkte für die Herstellerwertung zu sammeln. Und ich freue mich, dass ich mit meinem neuen Beifahrer auf Anhieb aufs Podium gefahren bin.“
Mit 13 von insgesamt 20 Bestzeiten war Hyundai das schnellste Team bei der anspruchsvollen Schotter-Rallye in Portugal. Doch sowohl Thierry Neuville als auch Ott Tänak hatten Pech: Neuville lag auf der ersten Etappe hinter Dani Sordo auf Gesamtrang zwei, als er eine Passage zu optimistisch einschätzte, auf der Seite landete und die Aufhängung seines Hyundai i20 Coupe WRC beschädigte.
Sein Teamkollege Ott Tänak war mit insgesamt acht Bestzeiten der schnellste Fahrer in Portugal. Insgesamt acht Prüfungen lang führte der Este zusammen mit Beifahrer Martin Järveoja das Feld an, schied dann auf der 14. Wertungsprüfung nach einem Fahrfehler mit Aufhängungsschaden aus. Ott Tänak und Thierry Neuville starteten zur letzten Etappe, attackierten auf der abschließenden Power Stage und sicherten sich mit den zwei schnellsten Zeiten fünf und vier Punkte für die Weltmeisterschaft.
„Wir haben dank Dani und Borja einen zweiten Platz nach Hause gebracht, aber der Beginn der Veranstaltung hatte viel mehr versprochen“, sagte Teamchef Andrea Adamo. „Die Chancen für ein starkes Teamergebnis waren da, aber aus verschiedenen Gründen konnten wir an diesem Wochenende nicht das erreichen, wozu wir in der Lage waren. Jetzt müssen wir motiviert bleiben und versuchen, uns vor dem nächsten Event wieder aufzurappeln. Alle meine Leute haben in den vergangenen Monaten so hart gearbeitet, mussten mit strengen Einschränkungen umgehen, sie hätten mehr von dieser Rallye verdient. Wir haben gezeigt, was in unserem Auto steckt, jetzt müssen wir Ergebnisse liefern.“
Bereits in zwei Wochen steht für Hyundai Motorsport der nächste WM-Einsatz auf dem Programm. Die Rallye Sardinien (3.–6. Juni) wird ebenfalls auf Schotter ausgetragen.
Unterdessen hat Hyundai die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Verträge mit den Werksfahrern Thierry Neuville und Ott Tänak wurden verlängert. Damit setzt der zweimalige Hersteller-Weltmeister für die Zukunft auf ein bewährtes Fahrer-Line-up. Beide Piloten werden eine wichtige Rolle in der Entwicklung des neuen Rally1-Fahrzeugs für die neue Hybrid-Ära in der Rallye-Weltmeisterschaft ab 2022 spielen. Erste Testfahrten des neuen Rallye-Prototypen auf Basis des Hyundai i20 N* laufen bereits.
Ergebnis Rallye Portugal
1. E. Evans/S. Martin, Toyota Yaris WRC, 3:38.26,2 Std.2. D. Sordo/B. Rozada, Hyundai i20 Coupe WRC, +28,3 Sek.
3. S. Ogier/J. Ingrassia, Toyota Yaris WRC, +1.23,6 Min.
4. T. Katsuta/D. Barritt, Toyota Yaris WRC, +2.28,4 Min.
5. G. Greensmith/C. Patterson, Ford Fiesta WRC, +4.52,7 Min.
6. A. Fourmaux/R. Jamoul, Ford Fiesta WRC, +5.03,4 Min.
7. E. Lappi/J. Ferm, Škoda Fabia R5, +9.37,2 Min.
8. T. Sunninen/M. Markkula, Ford Fiesta R5, +11.20,0 Min.
9. M. Østberg/T. Eriksen, Citroën C3 R5, +12.01,5 Min.
10. N. Gryazin/K. Aleksandrov, Volkswagen Polo GTI R5, +12.35,8 Min.