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Rallye WM
12.08.2021

Toyoa Gazoo Racing debütiert auf neuer anspruchsvoller Strecke

Das Toyota Racing World Rally Team will seinen Erfolgskurs auf weitgehend unbekanntem Terrain fortsetzen: Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) macht am kommenden Wochenende (13. bis 15. August 2021) erstmals Station in Belgien.

Mit der Ypern Rallye müssen sich der Toyota Yaris WRC und seine rollenden Konkurrenten wieder auf Asphalt beweisen – erstmals seit der Rallye Kroatien im März, wo das Team seine Serie aus fünf Siegen in Folge startete. Sébastien Ogier reist als Führender der Fahrerwertung nach Belgien, sein ärgster Verfolger ist mit 37 Punkten Rückstand Teamkollege Elfyn Evans. Kalle Rovanperä ist nach seinem ersten WRC-Sieg in Estland auf den vierten Platz vorgerückt.

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Neben den drei Stammfahrern tritt erneut Takamoto Katsuta im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms an: An seiner Seite nimmt allerdings erstmals Keaton Williams anstelle von Dan Barritt Platz, der sich noch von seiner Nackenverletzung aus der Estland-Rallye erholt.

Keiner der vier Toyota Fahrer ist bislang in Ypern gestartet. Obwohl die Rallye erstmals Teil des WRC-Kalenders ist, hat sie eine lange, bis ins Jahr 1965 zurückreichende Tradition. Ihre anspruchsvollen Etappen auf schnellen und engen Landstraßen in der Region Westflandern genießen einen legendären Ruf. Zu den besonderen Herausforderungen zählen große Entwässerungsgräben und zahlreiche Kreuzungen, an denen Schmutz auf die Straße geschleppt wird.

Vom Servicepark am Grote Markt im historischen Zentrum von Ypern aus startet die Rallye am Freitagnachmittag mit vier Prüfungen, die jeweils zweimal wiederholt werden. Weitere vier Prüfungen werden am Samstag zweimal gefahren, ehe es am Sonntag 300 Kilometer in den Osten des Landes zur berühmten Rennstrecke von Spa-Francorchamps geht: Die abschließende Power Stage führt streckenweise über die Ardennenachterbahn.

„Es ist interessant, zum ersten Mal mit der WRC nach Ypern und Belgien zu fahren. Wir wissen, dass es eine schnelle Asphaltrallye auf engen Straßen mit vielen Einschnitten ist, die viel Schmutz auf die Strecke bringen“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Man kann sehr leicht Fehler machen, die mitunter ziemlich hart bestraft werden. Wer sich hier gut auskennt, ist im Vorteil. Im Allgemeinen sollte unser Fahrzeug aber konkurrenzfähig sein, unsere Fahrer fühlen sich auf Asphalt wohl. In Verbindung mit dem Rückenwind aus der WM-Führung sollten wir im Spitzenfeld unterwegs sein.“
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