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STT
20.09.2021

Podestränge eng umkämpft – Alzen holt nächsten Doppelpack

Uwe Alzen (Audi R8 GT3 Evo) feierte beim dritten Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy seinen zweiten Doppelsieg. Auf dem Hockenheimring hielt der Audi-Pilot in beiden Rennen Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) hinter sich. Stefan Wieninger (Audi R8 GT3 Evo) und Josef Klüber (Mercedes AMG GT3) landeten jeweils einmal auf Rang drei.

An der Vormachtstellung von Uwe Alzen gab es auf dem Hockenheimring nichts zu rütteln. Der Titelverteidiger feierte zwei lupenreine Start- und Zielsiege. "Mit meinem Rennen war ich sehr zufrieden. Es war ein klarer und ungefährdeter Sieg. Mich stört aber, dass schon wieder ein Rennen abgebrochen wurde. Hier hätte heute auch eine gelbe Flagge gereicht", meinte der Gesamtsieger zu Rennen eins. Dahinter präsentierte sich Jürgen Alzen als engster Verfolger. Der Ford-Pilot musste seinen Bruder zwar zweimal davonziehen lassen, hatte aber seine zweite Position souverän im Griff. „Ich bin zufrieden, keine Schrammen, es hat alles perfekt funktioniert. Wir müssen nur noch ein paar Kleinigkeiten ändern. Der gute Start war nicht unbedingt ausschlaggebend, aber er hat mir geholfen. Es war sehr eng, aber jeder war fair und hat dem anderen Raum gelassen", zeigte sich Jürgen Alzen zufrieden.

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Spannung war in beiden Rennen beim Kampf um Rang drei geboten. Den dritten Rang sicherte im ersten Durchgang Stefan Wieninger, der bereits in Assen einen guten Eindruck hinterlassen hatte. Der Corvette von Bender konnte Wieninger nach einigen Runden nicht mehr ganz folgen. Als der Neckarsulmer beim Überrunden in den Dreck kam und sich drehte, war Wieninger zur Stelle. Seine zweite Podiumsplatzierung im dritten Rennen brachte der Audi-Pilot souverän über die Zeit. „Über den dritten Platz bin ich natürlich sehr froh. Hätte ich vorher nicht so erwartet. Ich habe aber vom Pech der Corvette profitiert. Hier konnte ich nur am Anfang mithalten. Auf einmal war ich aber doch noch Dritter", erklärte Stefan Wieninger. Der zweite Heat brachte Jürgen Bender erneut kein Glück. Zwar lag Bender lange auf der dritten Gesamtposition, am Ende jubelte allerdings Josef Klüber. In der letzten Runde setzte sich Klüber vor die Corvette, die mit Reifenproblemen kaum noch auf dem Kurs zu halten war. „In der letzten Runde verabschiedete sich einer meiner Hinterreifen. Dadurch war das Auto nicht mehr richtig zu kontrollieren. Es war zwar nicht mehr viel zu fahren, aber ich wollte nichts riskieren", erklärte Bender.

Porsche-Sieg in der Division 2

Einen Doppelsieg für Nils Bartels (Porsche 991.1 GT3 Cup) gab es in der Division 2. Der Porsche-Pilot setzte sich in beiden Rennen gegen Thomas König (Porsche 991.1 GT3 Cup) durch. Wie in der großen Division war auch hier der dritte Podestplatz heiß umkämpft. Am Ende setzte sich zweimal Edy Kamm (Seat Leon TCR) durch. In beiden Rennen lag Stefan Schäfer (VW Golf GTI Cup) zunächst in Führung. Dahinter drückten Edy Kamm (Seat Leon TCR) und Max Frederik Gruhn (Audi RS3 LMS TCR). Kurzzeitig kam der Audi im ersten Rennen am Eidgenossen sogar vorbei, musste Kamm jedoch wieder ziehen lassen. Kurz vor dem Abbruch spielte der Leon-Pilot seine Qualitäten aus und schnappte sich Schäfer. Im zweiten Durchgang machte Kamm den Sack etwas früher zu. „Es war wieder ein harter Kampf mit Stefan Schäfer. Er hat die Führung heftig verteidigt. Immer rechts, links, rechts. Dann in der Sachskurve ein klein wenig zu spät. Da konnte ich reinstechen und vorbei gehen. Da muss man aber immer ganz dicht dran sein", so Edy Kamm. Insgesamt zeigte sich auch Schäfer zufrieden: „Es war wie gestern wieder ein harter Kampf. Diesmal war es aber noch ein bisschen schwieriger. Die Reifen haben früher angefangen zu schmieren. Ich habe versucht zu pushen, aber Edy hat eine Lücke gefunden, wo ich nicht weit genug zugemacht habe. Es war ein spannendes Duell, hart aber fair. Genau so soll es auch sein.“

Glatzel mit Doppelsieg in der Division 2

Bisher lief die Mission Titelverteidigung für Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) gut. In Hockenheim ließ er seinen dritten Doppelpack in diesem Jahr folgen. „Ich bin mit den Rennen sehr zufrieden. Bei mir lief es super“, befand Glatzel. Zweimal Rang zwei hieß es für Nick Deissler: „Gestern hatten wir noch ein paar kleine Probleme. Heute ist alles gut gelaufen. Wir sind bis auf ein Auto von der BOP alle gleich, da kann man vergleichen. Mit Platz zwei bin ich zufrieden. Es war ein super Wochenende für uns.“ Rang drei holte sich in beiden Rennen Dominik Gruhn (Ford Fiesta ST).

Bereits in zwei Wochen steigt der vierte Meisterschaftslauf. Als Ersatz für die wegen der Hochwasserkatastrophe abgesagten Veranstaltung geht es vom 1.-3. Oktober zum traditionellen RGB Saisonfinale auf den Nürburgring.