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Sonstiges
09.08.2021

„AvD Motor & Sport Magazin“ mit Vater-Sohn-Special

Am gestrigen Sonntagabend gab es beim „AvD Motor & Sport Magazin“ auf SPORT1 ein Vater-Sohn-Special. Zu Gast im Studio war der ehemalige Rallye-Fahrer Armin Schwarz mit seinem 16-jährigen Sohn Fabio – per Schalte live dabei waren Ex-Formel-1-Star Ralf Schumacher und Sohn David, der in seiner zweiten Saison in der Formel 3 fährt. Mit Moderatorin Ruth Hofmann sprachen sie über Vater-Sohn-Beziehungen im Motorsport, den Einfluss der Älteren auf die Jüngeren sowie über die Karrierepläne von David und Fabio, der schon mit 14 Jahren seine erste Rallye in Lettland gefahren war. David Schumacher unterstrich dabei seine Zukunftsambitionen in Bezug auf die Formel 1. Die wichtigsten Aussagen im Folgenden.


David Schumacher über …

… seine aktuelle Verfassung: „Seit dem Red-Bull-Ring läuft es sehr gut. Wir haben in allen drei Rennen Punkte geholt. Ich hoffe, dass ich das Momentum mitnehmen kann. Es geht in die richtige Richtung. Mental hat es mir sehr geholfen, der Sieg hat mir Steine von den Schultern genommen. Jetzt schauen wir weiter, dass es in Spa und den USA gut läuft.“

… die Formel 3: „Die Autos sind zwar alle gleich, man kann aber viel am Auto ändern, was es teamabhängig macht. Und auch die Motoren sind nicht alle exakt gleich. Es gibt kleine Unterschiede. Als Fahrer muss man es dem Team beweisen, um weiterzukommen.“

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… seine Ziele: „Das Ziel ist, erstmal in die Formel 1 zu kommen und dann zu schauen, ob man Weltmeister werden kann. Wenn man so viel Zeit und Geld investiert hat, kann es kein anderes Ziel mehr geben. Aber so wie man dieses Jahr auch wieder sieht, ist ein gutes Team wichtig, um Weltmeister zu werden. Der Druck ist da, das habe ich auch nach dem ersten Sieg gemerkt.“

… seine Ziele für die restliche Saison: „Das Wichtigste ist, konstant zu bleiben. Man muss nicht jedes Rennen gewinnen. Ich will in den Top Ten bleiben, ein paar Mal aufs Podium fahren und vielleicht auch zum Sieg. Der erste Sieg in der Formel 3 hat mir mental geholfen, mehr als alles andere. Ich fühle, dass ich besser angekommen bin. Auch dem Team hat es einen Kick gegeben, sie tun noch mehr als sowieso schon.“


Ralf Schumacher über ...

... Sohn David in der Formel 3: „Ich habe das Thema unterschätzt. Die ersten Teams waren nicht in der Lage, die richtigen Umstände zu schaffen, obwohl David auch schon damals der Schnellste war. Das war mein Fehler. Mit dem neuen Team ist es eine neue Geschichte. Da hatten wir Pech in Barcelona, als David von der Strecke geräumt wurde. Es sind sehr viele junge, übermotivierte Fahrer in der Formel 3.“

… die Anfänge Davids im Motorsport: „Bei David war es ein Prozess. Es beginnt beim Kart, wo es noch Spaß macht, dann reist man viel, investiert viel Zeit, die Schule wird nebenbei gemacht. Und dann geht es natürlich weiter, gerade wenn man erfolgreich ist. Das schweißt natürlich auch zusammen. Wir müssen die richtigen Teams finden und Erfolge einfahren. Es hat etwas holprig angefangen, aber jetzt läuft es in die richtige Richtung. Der Druck ist sehr hoch, weil die Geduld der Sponsoren nicht ewig ist. Es muss sehr rasch gehen. Jeder Rennfahrer will der Beste sein, jeder will Rennen gewinnen. Es geht um Talent, aber auch darum, einen Horizont zu schaffen. Die Beziehung zum Ingenieur muss inniger sein als zur Partnerin.“

… Förderung im Motorsport: „Bei uns ist es ein finanzielles Thema. Ich habe ein eigenes Team in der Formel 4. Man ist auf Sponsoren angewiesen, weil die Förderung in Deutschland immer weiter zurückgeht. Das ist sehr schade.“


Armin Schwarz über …

… die Leistungen seines Sohns Fabio: „Er schlägt sich sehr gut. Wir fahren nicht ohne Grund im Baltikum. Zum einen, weil man dort ohne Führerschein fahren darf. Und zum anderen, weil die Rallyes alle auf Schotter ausgetragen werden.“

… die Anfänge seines Sohns im Motorsport: „Als Vater kann man es gar nicht planen. Die Kinder wachsen da rein. Wir haben sehr viele Wochenenden bei Rallyes verbracht. Dass Jungs dann dem Rennsport zugetan sind, liegt nahe. Aber es nicht so, dass ich sage, dass er das machen soll. Es gehören auch viele Gefahren und Entbehrungen dazu. Der Puls geht erst mal hoch, wenn man hört, dass es einen Unfall gegeben hat. Aber es geht immer um die Geschwindigkeit. Und die ist nicht immer so hoch.“


Fabio Schwarz über …

… seine Ziele: „Ich liebe es, wenn man mit 180 durch den Wald fährt. Ich denke, dass es gut ist, wenn man neben dem Profisport noch etwas anderes macht. Deshalb mache ich eine Ausbildung zum Mechatroniker. Mein Ziel ist es, Rallye-Weltmeister zu werden.“