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Sonstiges
31.03.2021

Reifenkauf – worauf muss ich achten?

Autoreifen verschleißen nach einer gewissen Laufleistung und müssen erneuert werden. Dabei gibt es gesetzliche Vorgaben zu beachten, nach denen Reifen mit einer Profiltiefe von weniger als 1,6 Millimeter nicht verkehrssicher sind. Werden Autofahrer mit abgefahrenen Reifen angetroffen, werden ein Bußgeld von 60 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig. Wer in einen Unfall verwickelt wird, zahlt mehr.


Gute Haftung, Komfort und Preis

Bei der Reifenwahl legen die Deutschen Wert auf eine gute Haftung auch auf regennasser Straße. Sie wünschen sich gute Eigenschaften beim Lenken sowie Bremsen. Außerdem erwarten die Autofahrer, dass die Pneus auch bei extremen Situationen zuverlässig ihren Dienst versehen. Der Komfort spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Dazu zählen das Geräusch und die Vibrationen besonders auf welligem Untergrund, auf Kopfsteinpflaster oder im Gelände. Wenn die entsprechende Auswahl getroffen ist, so kann man hier günstige Autoreifen kaufen. Generell empfiehlt der Automobilclub ADAC nicht zu warten, bis das Profil auf 1,6 Millimeter geschrumpft ist. Dann bietet der Reifen nur noch bedingt Sicherheit im Straßenverkehr.

Besser sind drei Millimeter Profiltiefe. Sie lässt sich mit einer Euromünze gut messen. Steckt man eine Euromünze ins Profil und kann dann noch den Goldrand sehen, ist es Zeit den Reifen zu wechseln. Der Goldrand ist genau drei Millimeter breit. Beim Reifenwechsel sollte achsweise vorgegangen werden. Die Stabilität des Autos wird erhöht, wenn die Reifen mit dem besseren Profil auf der Hinterachse montiert werden. Winterreifen benötigen eine größere Profiltiefe, um ein sicheres Fahren zu ermöglichen. Besonders bei der Zugkraft und bei Aquaplaning nimmt die Bremsleistung unter vier Millimeter rapide ab.

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Ein weiteres wichtiges Kriterium ist das Alter des Reifens. Selbst wenn das Profil noch gut ist, nimmt die Verkehrssicherheit mit zunehmendem Alter der Pneus ab. Mit der Zeit verändert der Gummi seine Eigenschaften, sodass der ADAC spätestens nach acht bis zehn Jahren einen Reifenwechsel empfiehlt. Entscheidend für das Alter ist nicht der Tag des Kaufs, sondern das Herstellungsdatum. Die letzten vier Ziffern der DOT-Nummer geben Aufschluss über die Herstellungswoche und das -jahr. Auch die liebevolle Pflege von Reifen ändert nichts daran, dass Gummi altert.


Die richtige Reifenwahl

Ein wichtiges Kriterium für die Reifenwahl ist die Größe. Sie ist wie die DOT-Nummer auf der Flanke des Pneus zu finden. Die Größenangabe setzt sich aus Höhe, Breite, Durchmesser, Tragfähigkeitsindex und Geschwindigkeitsindex zusammen. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass die für das Fahrzeug gewünschte Reifengröße zugelassen ist. Sie muss im Fahrzeugschein beziehungsweise im sogenannten CoC-Dokument aufgeführt sein. Das Dokument erhalten Autobesitzer beim Fahrzeugkauf ausgehändigt.

Der Onlinekauf von Reifen hat den Vorteil, eine große Auswahl von bis zu 300 Marken zu finden. So steht eine Produktpalette zu Verfügung, die kein stationärer Reifendienst auf Lager hat. Bei der Auswahl der Reifen stehen bei Onlinehändlern die Erfahrungsberichte von Kunden zur Verfügung. So lässt sich der passende Reifen für die eigenen Bedürfnisse optimal finden.

Wichtig ist der rechtzeitige Wechsel von Sommer- auf Winterreifen. Durch ihre unterschiedlichen Gummimischungen haben beide Typen Stärken und Schwächen. Der Sommerreifen verliert seine Stärken bei einer Temperatur unter sieben Grad Celsius. Der Winterreifen sollte bei über sieben Grad nicht gefahren werden. Generell empfehlen Experten einen Reifenwechsel im Oktober und zu Ostern. Ein guter Kompromiss sind Ganzjahresreifen.