Dienstag, 26. November 2024
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12h Spa
27.04.2022

WTM Racing holt Podiumsplatz bei den 12 Stunden von Spa

Schon im Qualifying sorgte der von Rinaldi Racing eingesetzte Ferrari 488 GT3 für Furore und holte sich die Pole-Position das Rennen. WTM Racing beendete den ersten Teil des Rennens am Samstag auf dem zweiten Platz und hielt, was am wichtigsten war, die Führungsrunde. Im zweiten Teil am Sonntag machte das Team erneut einen hervorragenden und fehlerfreien Job bei der Fahrt auf Platz drei. Jochen Krumbach saß dabei insgesamt sechs Stunden lang im Cockpit.

Vom reinen Tempo her wäre noch wesentlich mehr drin gewesen – das unterstreicht schon die Tatsache, dass WTM Racing die schnellste Runde des Rennens drehte. Pech mit den „Code 60“-Phasen verhinderten den Sieg. Die Neutralisationen fielen ungünstig für WTM Racing – die Konkurrenz konnte ihre Boxenstopps unter geringerem Zeitverlust absolvieren. Dennoch gelang es WTM Racing, den Podiumsplatz abzusichern.

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Es war ein Wochenende, das WTM Racing viel Arbeit abverlangte. Im Rahmenprogramm des 12-Stunden-Rennens startete der Prototype Cup Germany, an dem WTM Racing ebenfalls teilnahm und zweimal auf das Podium fuhr. Leonard Weiss startete sowohl auf dem LMP3-Prototyp Duqueine M30-D08 als auch auf dem Ferrari 488 GT3 und holte in allen Rennen Pokale.


Stimmen nach dem Rennen

Georg Weiss (Teambesitzer und Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Auf diese Leistung können wir als Team wirklich stolz sein. Wir waren das schnellste Auto im Feld und haben die Pole-Position und die schnellste Runde im Rennen geholt. Wir hatten ein wunderbares Rennwochenende in toller Atmosphäre und bei bestem Wetter. Die Leistung meines Sohnes Leo war unglaublich. Zwischen zwei so grundverschiedenen Fahrzeugen ohne Umstellungsprobleme hin und her zu springen und sofort bei der Pace zu sein, ist äußerst beachtlich. Ein perfektes Wochenende, das wir gerne wiederholen können – dann hoffentlich mit etwas mehr Glück bei den Code-60-Phasen.

Leonard Weiss (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Ich bin sehr stolz auf das Team. Wir haben einen Null-Fehler-Job am ganzen Wochenende gemacht. Das Auto hatte keinen einzigen Fehler im Rennen und wir konnten ohne Unfälle aufs Podium fahren. Daniel und vor allem Jochen mit seinen sechs Stunden im Auto haben einen tollen Job gemacht. Ich bin sehr überrascht, wie gut der Umstieg vom LMP3 in den Ferrari geklappt hat und wie gut ich mit dem Auto klargekommen bin. Das Qualifying und ein schnellster Sektor insgesamt motivieren mich weiter. Ich bin froh, dass auch mein Vater nochmal in den letzten Minuten ins Steuern gegriffen hat. Über das Ergebnis unserer Teamleistung können wir alle glücklich sein. Auch wenn wir definitiv das Potential für den Sieg gehabt haben, hätten wir nicht so viel Pech mit den Code-60-Phasen gehabt.“

Jochen Krumbach (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Mit dem Podium bin ich ganz happy. Wir waren stets das schnellste Auto im Feld, letztendlich aber fehlte uns das nötige Glück beim Timing der Code-60-Phasen, um das Rennen zu gewinnen. Ich konnte beide Starts für uns gewinnen und habe das Auto stets als Führender übergeben. Insgesamt war ich knapp sechs Stunden im Auto. Das hat Spaß gemacht, schließlich hat das gesamte Team super harmoniert.“

Daniel Keilwitz (Fahrer Ferrari 488 GT3 #22): „Das Rennen ist gut gelaufen und das Auto war super. Leider hilft es nicht immer, das schnellste Auto zu haben oder die schnellste Fahrerpaarung zu sein. Wir waren vom Speed her dominant. Leider haben wir sehr viel Pech mit den Code-60-Phasen gehabt. Das ist immer ein wenig Lotterie in der 24h Series. Die verlorene Zeit konnten selbst wir auf der Strecke nicht mehr aufholen. Dennoch ist es ein gutes Ergebnis. Mit der Pole-Position haben wir unseren Speed unter Beweis gestellt und waren auch im Rennen sehr schnell. Das Auto war von Rinaldi Racing perfekt vorbereitet. Beim 24-Stunden-Rennen von Portimao im Juli landen wir hoffentlich mit etwas mehr Glück noch weiter vorn.“