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24h Spa
01.08.2022

Platz sieben für den Porsche von KCMG bei den 24 Stunden von Spa

Nach einer Aufsehen erregenden Aufholjagd ist Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor zusammen mit seinen KCMG-Teamkollegen Dennis Olsen und Nick Tandy in Spa-Francorchamps Siebter geworden.

Das Porsche-Kundenteam KCMG hat die diesjährigen 24 Stunden von Spa-Francorchamps auf Rang sieben beendet. Zusammen mit dem Briten Nick Tandy und dem Norweger Dennis Olsen hatte Werksfahrer Laurens Vanthoor aus Belgien mit einer spannenden Aufholjagd für Aufsehen gesorgt: Nach einem Problem im Qualifying musste das Trio den belgischen Langstreckenklassiker von der 65. und letzten Startposition aufnehmen. Gegen sieben Uhr am Sonntagmorgen konnten die Drei nach etwas mehr als 14 Rennstunden mit dem rund 368 kW (500 PS) starken 911 GT3 R sogar in Führung gehen. Zehn Stunden später im Ziel lagen Vanthoor, Tandy und Olsen 1:13,409 Minuten hinter dem siegreichen Mercedes-AMG von Akkodis ASP.

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Als zweitbester Porsche hat der 911 GT3 R von EMA Motorsport das Ziel auf Rang 22 erreicht. Die Werksfahrer Matt Campbell aus Australien, Mathieu Jaminet aus Frankreich und Felipe Nasr aus Brasilien waren nach gut sechs Rennstunden zunächst von einem Reifenschaden zurückgeworfen worden. Gegen zwei Uhr morgens konnten sie dank fehlerfreier Fahrt von einer Gelbphase profitieren und in die Spitzengruppe zurückkehren. Ihre Hoffnungen auf eine Topplatzierung endeten aber, als sie nach drei Vierteln der Renndistanz von einem Kontrahenten getroffen wurden. Durch den notwendigen Reparaturstopp verloren sie sechs Runden auf die Führenden.

Platz 25 ging an den Neunelfer von Dinamic Motorsport mit der Startnummer 56. Ihn haben sich der Italiener Giorgio Roda, Mauro Calamia aus der Schweiz, der Norweger Marius Nakken und Mikkel Pedersen aus Dänemark geteilt. Dominik Fischli (Schweiz), Patrik Matthiesen (Dänemark) sowie die beiden Deutschen Joel Sturm und Vincent Andronaco fuhren mit dem Nummer-22-Porsche von Allied Racing auf Rang 29. Zusammen mit Christophe Hamon aus Frankreich und den beiden Thailändern Piti Bhirombhakdi und Tanart Sathienthirakul beendete der Neuseeländer Earl Bamber das Rennen auf der 30. Position. Mit diesem Ergebnis geht auch der dritte Platz in der Pro-Am-Wertung einher. In dieser Klasse teilen sich Profifahrer das Steuer mit Gentlemen-Drivern. Bamber hatte 2015 und 2017 die 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Steuer des 919 Hybrid als Werksfahrer von Porsche gewonnen.

Sebastian Golz (Projektleiter Porsche 911 GT3 R): „Wir sind mit großen Erwartungen nach Spa gekommen und mit einer großen Fahrzeugflotte ins Rennen gegangen. Wir haben mit zahlreichen Autos in vielen Klassen um Top-Platzierungen sowie um den Gesamtsieg gekämpft. Am Ende sind wir aber hinter unserer Zielsetzung geblieben. Jetzt blicken wir nach vorn. Im Rahmen dieses großartigen Events haben wir unser neues Produkt für den Kundensport vorgestellt: den 911 GT3 R der Generation 992. Im kommenden Jahr greifen wir mit diesem GT3-Rennwagen an. Wir wollen die Trophäe, die wir hier schon 2019 und 2020 gewinnen konnten, wieder nach Weissach holen.“

Nick Tandy (Porsche 911 GT3 R #47): „Von einem Top-10-Ergebnis enttäuscht zu sein, zeigt nur, welche Ambitionen dieses Team verfolgt. Es ist ein bittersüßes Resultat: Mit unserem letzten Startplatz fing der gestrige Tag denkbar schlecht für uns an. Heute Morgen wiederum sah alles sehr gut aus. Letztlich fehlte unserem Auto aber die Performance, als die äußeren Temperaturen stiegen. Wir können stolz darauf sein, wie wir das gesamte Wochenende agiert haben: Der Porsche 911 GT3 R funktionierte ohne Probleme, die Mannschaft arbeitete perfekt bei den Boxenstopps. Auch wir Fahrer haben alles gegeben, ohne dass uns größere Fehler unterlaufen sind. Alles in allem bin ich mit unserer Vorstellung daher sehr zufrieden.“

Mathieu Jaminet (Porsche 911 GT3 R #74): „Das Rennen lief enttäuschend für uns. Wir sind mit hohen Erwartungen ins Wochenende gestartet, aber die Dinge entwickelten sich einfach nicht in unsere Richtung. Wir hatten Probleme mit der Fahrzeugabstimmung und fanden die ganze Zeit nicht die richtige Balance. Deswegen konnten wir das Tempo der anderen Porsche nicht mitgehen. Aber wir haben uns durchgekämpft und alles gegeben, was wir hatten. Als wir gut sechs Stunden vor Rennende in die Top 5 vorrückten, hat uns das selbst etwas überrascht – zu diesem Zeitpunkt sah es noch nach einem guten Ergebnis aus. Unglücklicherweise hat sich dann aber ein Konkurrent vor der letzten Schikane verbremst und unser Auto getroffen. Durch die Reparatur gingen sechs Runden verloren. Damit war unser Rennen praktisch gelaufen.“