Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT4 Germany
26.10.2022

Finalsieg für AVIA W&S Motorsport auf dem Hockenheimring

AVIA W&S Motorsport feierte einen Sieg und einen weiteren Podiumsplatz beim letzten Rennwochenende der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring. Finn Zulauf und Lukas Schreier beendeten das Rennen am Samstag auf dem dritten Platz und konnten mit dem AVIA racing Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #31 nach einem spannenden Lauf am Sonntag den Gesamtsieg erkämpfen. Max Kronberg und Hendrik Still belegten mit dem Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #30 die Positionen vier und fünf.
 
Bereits in den Trainingssessions am Freitag zeigten beide Porsche Cayman GT4 von W&S Motorsport ihre Stärke auf der traditionsreichen Formel 1-Rennstrecke im Norden Baden-Württembergs mit schnellen Rundenzeiten. Im Qualifying am Samstag lag die Top 10 nur 0,5 Sekunden auseinander und Finn Zulauf stellte den AVIA racing Cayman GT4 #31 auf die siebte Position im Grid. Der Youngster fuhr einen starken Start und konnte Plätze gewinnen. Ebenso routiniert und stark schloss sich Lukas Schreier in der zweiten Hälfte an und das Duo stieg nach einer actionreichen Schlussphase auf Rang drei aufs Podium.
 
Nicht so viel Glück im Verkehr beim Qualifying hatte Max Kronberg mit dem Porsche Cayman GT4 #30 am Samstag. Er musste von Platz 18 ins Rennen starten. Unbeeindruckt davon gelang es ihm, sich nach vorne zu fahren, um dann das Auto an Hendrik Still zu übergeben. Dieser spielte sein ganzes Können aus und überquerte auf dem vierten Platz hinter dem Schwesterfahrzeug die Ziellinie.
 
Das Ergebnis des Zeittrainings am Sonntag war die Ausgangsbasis für den Erfolg im Rennen. Lukas Schreier stellte nach einer starken Rundenzeit den Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport #31 auf den dritten Startplatz. Sein Teamkollege Hendrik Still stand auf Position vier mit dem Porsche Cayman GT4 #30 direkt neben ihm in der zweiten Startreihe. Schreier hielt sich in der Startphase dann aus allem Getümmel heraus. Nach einer Unterbrechung mit der roten Flagge fuhr er dann einen super Restart bei 36 Minuten verbleibender Rennzeit. Mit guter Teamtaktik übergab er im Pflichtstopp das Steuer an Finn Zulauf, der sich auf Platz zwei nach vorne kam und sich danach über viele Runden einen eindrucksvollen Zweikampf um die Führung lieferte. Mit kühlem Kopf und viel Können überholte das große Nachwuchstalent in der vorletzten Runde den Führenden und späteren Champion und brachte den ersten Sieg in der ADAC GT4 Germany für AVIA W&S Motorsport ins Ziel. Finn Zulauf holte ebenso den Sieg in der Junior Trophy.
 
Still startete aus der zweiten Reihe fulminant ins Sonntagsrennen und lag viele Runden auf Platz zwei im Kampf um die Führung. Max Kronberg kletterte für die zweite Hälfte ins Cockpit und fand sich auf Platz acht im Feld wieder. Der Berliner verteidigte sich gegen die Verfolger, machte Positionen gut und beendete den finalen Lauf des Jahres auf Platz fünf.
 
Der 18-jährige Finn Zulauf belegt in seiner Debütsaison in der ADAC GT4 Germany Platz drei in der Junior Trophy und bestätigte somit ein weiteres Mal seine Stärke und sein großes Talent. AVIA W&S Motorsport beendet in der Teamwertung, nach dem ersten Jahr in der Serie, den fünften Rang mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Viertplatzierten. Das erfolgreiche Rennteam von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas aus dem schwäbischen Ofterdingen plant bereits die Teilnahme in der hart umkämpften Serie für 2023, um dann erneut anzugreifen und an die erzielten Resultate anzuknüpfen.

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Ein durchweg sehr gutes Wochenende liegt hinter uns. Insgesamt sechs Porsche hatten wir am Nürburgring und Hockenheimring im Einsatz und konnten Siege feiern. Die Plätze drei und vier am Samstag waren bereits megastarke Resultate. Sonntag dann der langersehnte erste Sieg in der Serie und Rang fünf sind ein super Ergebnis zum Ende unserer ersten vollen Saison in der ADAC GT4 Germany. Wir hatten das ganze Jahr bereits den Speed, um zu gewinnen und endlich ist es uns gelungen. Herzlichen Dank an Lukas, der so kurzfristig eingesprungen ist. Wie bereits im letzten Jahr hat er uns mit seinem Einsatz das Podium erkämpft und sogar den Sieg. Finn zeigte eine starke Saison und bewies, dass er mit seinem Talent noch eine große Karriere vor sich hat. Nicht minder stark waren Max und Hendrik über die Saison unterwegs und boten fantastische Rennen. Vielen Dank an die Fahrer und an unser starkes Team, das verlässlich und professionell an jedem Tag seine Arbeit verrichtet. Wir fühlen uns in der ADAC GT4 Germany sehr wohl und die Serie ist sicherlich eine der härtesten im Kalender. Da wir genau diese Herausforderung suchen und lieben, streben wir den erneuten Einsatz fürs kommende Jahr an.“
 
Finn Zulauf, Fahrer #31: „Wow, was für ein Wochenende! Der dritte Platz am Samstag fühlte sich schon toll an und das Zusammenspiel mit Lukas war super. Er hat im zweiten Rennen dann die Reifen sehr gut verwaltet, was mir zum Ende hin dann einen harten Zweikampf ermöglichte. Ich konnte noch hart pushen und schlussendlich in Führung gehen. Es war eine harte, aber durchaus starke Saison mit Höhen und Tiefen, aber wir hatten viel Spaß und W&S Motorsport ist eine starke Mannschaft auf höchstem Niveau. Ich wünsche mir, dass wir nächste Saison so weiter machen, wie wir dieses Jahr abgeschlossen haben. Danke an Daniel und Patrick mit ihrem Team und an Lukas, der sich sofort so stark eingefügt hat.“
 
Lukas Schreier, Fahrer #31: „Mein Ziel beim Finale war es, mich aus jedem Stress rauszuhalten und die Reifen für Finn zu schonen, denn zum Rennende hin wurde der Cayman immer besser. Das ging auch dank hervorragender Taktik des Teams genau auf. Finn hat dann die Lücke zum Führenden immer weiter zugemacht und mit einem echt starken Move sich an die Spitze gesetzt. Somit als Fazit: Top Auto, top Team, top Strategie und megastarker Fahrerkollege. Ein rundum perfektes Wochenende mit zwei erfrischenden und erfolgreichen Rennen!“
 
Max Kronberg, Fahrer #30: „Ein gelungener Saisonabschluss mit Platz vier und fünf. Ich konnte das Auto von Hendrik auf guter Position übernehmen, brauchte jedoch ein paar Runden, um meinen Rhythmus zu finden. Ich schaffte es aber wieder Plätze zu gewinnen, um das erfolgreichste Wochenende des Jahres zu beenden. Das zeigte auch, wie gut wir uns über die Saison zusammengefunden haben. Gemeinsam mit dem Team und dank Hendriks Hilfe konnte ich mich super entwickeln, viel lernen und ich denke wir können im nächsten Jahr richtig angreifen. Danke an das gesamte Team von W&S Motorsport für fantastische Tage an den Rennstrecken, einem immer perfekt vorbereiteten Auto und immer bester Stimmung. Mit diesen Eindrücken geht es jetzt in die Winterpause.“