12h Sebring
11.03.2025
Heinrich geht mit Extra-Fitness auf Buckelpiste in Sebring
Das traditionsreiche Zwölf-Stunden-Rennen der IMSA WeatherTech SportsCar Championship auf der 6,02 Kilometer langen Strecke in Florida gehört zu den anspruchsvollsten Rennen Nordamerikas, in dessen Siegerliste sich jeder Fahrer gerne eintragen möchte. Heinrich arbeitete hart an der perfekten Vorbereitung.
„Sebring ist ein echter Klassiker mit enormer Bedeutung für den Langstreckensport. Wir haben von unserem letzten Rennen in Daytona viele Erkenntnisse mitgenommen. Dort fehlte uns das Rennglück und Platz acht war natürlich nicht unser Ziel. In Sebring wollen wir am Ende möglichst einen Pokal mit nach Hause nehmen“, erklärt Heinrich. Die berüchtigte Strecke mit ihrem unebenen Belag und den 17 Kurven stellt hohe Anforderungen an Fahrer und Material. Zudem ist die GTD-Pro-Klasse erneut mit zahlreichen erfahrenen GT-Spezialisten aus aller Welt hochkarätig besetzt. Für den Förderpiloten der ADAC Stiftung Sport ist das Rennen auch eine persönliche Herausforderung. Im Vorjahr belegte er mit seinem Team die neunte Position und will dieses Resultat nun verbessern. „Im vergangenen Jahr haben wir eine nachträgliche Strafe erhalten, durch die wir vom dritten auf den neunten Platz zurückgestuft wurden. Da waren wir alle total geknickt, denn die Leistung der gesamten Truppe war auf einem hohen Niveau. Unser Vorbereitungstest lief gut und ich habe mich auch nochmal persönlich voll reingehängt. Durch lange Ausdauerläufe rund um Kürnach, viele Runden im Simulator und eine spezielle Ernährung bin ich topfit“, erläutert der Unterfranke.
Zur optimalen Vorbereitung sammelte der gebürtige Kürnacher zudem in den vergangenen Wochen zahlreiche Rennkilometer bei internationalen Veranstaltungen. Ein besonderes Highlight war der zweite Platz in der Pro-Am-Kategorie beim Zwölf-Stunden-Rennen im australischen Bathurst. Vom 30. Januar bis 2. Februar startete er dort unter der Leitung von Manthey für The Bend Team EMA Motorsport und sicherte sich gemeinsam mit dem Niederländer Morris Schuring sowie den australischen Brüdern Yasser und Sam Shahin einen Podestplatz. „Ein Podium in Bathurst ist immer etwas Besonderes und das vor allem bei meinem Debüt. Die Strecke verlangt alles von einem ab, doch wir haben es als Team perfekt gemeistert“, erklärt Heinrich. Anschließend folgten innerhalb von zwei Wochen vier Rennen der Asian Le Mans Series mit seinen chinesischen Mitstreitern Leo Ye und Bob Yuan für das Team von Origine Motorsport. Ergänzende Fahrkilometer sammelte er bei Porsche-Testfahrten. Nun blickt der IMSA-Champion aus dem Vorjahr optimistisch auf Sebring.