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ADAC GT4 Germany
24.12.2022

Harte Wettkämpfe mit Happy End für W&S Motorsport

Nach erfolgreichen Gaststarts von W&S Motorsport 2021 in der ADAC GT4 Germany stieg das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas 2022 in die gesamte Saison mit zwei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport ein. Der Rennstall aus dem Schwabenland feierte zahlreiche Spitzenplatzierungen und Podiumsergebnisse und schloss das letzte Rennen der Saison als Gesamtsieger in der beliebten Serie ab.
 
Die Arbeit im Cockpit während den 60-minütigen Rennen im Porsche Cayman GT4 #30 teilten sich an den sechs Wochenenden Max Kronberg und Hendrik Still. Den AVIA racing Cayman GT4 #31 von AVIA W&S Motorsport steuerten Finn Zulauf und Nicolaj Møller Madsen, der beim Finale von Lukas Schreier vertreten wurde. Beim Saisonauftakt in Oschersleben sowie am Wochenende auf dem Red Bull Ring traten im Porsche 718 GT4 MR #32 Leo Pichler und Leon Wassertheurer ebenfalls für W&S Motorsport an.

Erste Erfolge zum Saisonbeginn

Saisonauftakt der ADAC GT4 Germany war Ende April in der Motorsport Arena Oschersleben. Den ersten Lauf am Samstag konnten Zulauf und Møller Madsen mit einem hauchdünnen Abstand von 0,3 Sekunden auf dem vierten Platz beenden und Zulauf feierte den zweiten Rang in der Junior-Wertung. Kronberg und Still sahen auf dem zehnten Platz und somit in den Punkterängen die Zielflagge. Der dritte W&S Motorsport Porsche Cayman GT4 verunfallte. Für den zweiten Lauf stellte Still den Cayman GT4 #30 in die zweite Startreihe und kämpfte lange um einen Podiumsplatz. Kronberg brachte den Boliden nach einer Safety-Car-Phase auf Platz sechs und somit erneut in den Punkten über die Ziellinie. Pech hingegen hatten die beiden Besatzungen der Porsche Cayman GT4 #31 und #32, sie waren in Unfälle verwickelt und beendeten das Sonntagsrennen nicht.
 
Der zweite Lauf im Mai wurde auf dem Red Bull Ring in der Steiermark ausgetragen. Das Cayman-Trio von W&S Motorsport erzielte nach technischen Problemen und erneuten Unfällen nur wenige Punkte. Lediglich Finn Zulauf und Nicolaj Møller Madsen sammelten am Samstag mit Rang fünf wichtige Zähler in der Meisterschaft. Zulauf wurde zudem Dritter in der Junior-Wertung. Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport, sagte nach dem Wochenende: „Ich habe selten ein so chaotisches Rennen wie am Sonntag erlebt. Unser Speed war da, um mit zwei Autos in die Top 7 und mit Nicolaj und Finn sogar auf das Podium zu fahren. Doch leider haben uns unsere Gegner einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der zweite Startplatz am Samstag zeigte, dass wir das Potenzial haben, um vorne dabei zu sein.“

Deutliche Steigerung im zweiten Saisondrittel mit Podium belohnt

Am letzten Wochenende im Juni lud die Serie in die Niederlande ein. Auf dem Circuit Zandvoort sorgte zwischenzeitlicher Regen für entsprechende Rennaction. Am Samstag schlossen beide Pilotenduos Kronberg/Still und Møller Madsen/Zulauf auf den starken Plätzen vier und fünf ein turbulentes Rennen erfolgreich ab. Am Sonntag musste der AVIA racing Cayman GT4 #31 aus Sicherheitsgründen vorzeitig abgestellt werden, der W&S Cayman GT4 #30 beendete auf dem elften Platz den Sprint in den Dünen an der niederländischen Nordsee.
 
Nach der Sommerpause startete die ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Bei bestem Wetter in der Eifel am ersten Augustwochenende waren die Bedingungen nahezu ideal. Møller Madsen stellte zum Samstagsrennen den AVIA racing Porsche Cayman GT4 #31 mit einer starken Qualifying-Runde in die erste Startreihe und fuhr mit einer starken Pace lange um den Gesamtsieg. Zulauf brachte die #31 auf dem dritten Platz ins Ziel und das Team von Patrick Wagner und Daniel Schellhaas feierte das erste Podium des Jahres und Zulauf den ersten Platz in der Junior Trophy. Am Sonntag schloss das Fahrerduo als beste Porsche-Besatzung das Rennen auf Rang acht ab. Max Kronberg und Hendrik Still hatten in beiden Rennen ebenfalls eine starke Pace. Das erste Rennen wurde auf Rang zwölf beendet und Rennen zwei musste Kronberg, auf Podiumskurs liegend, aufgrund eines technischen Defekts das Auto wenige Minuten vor Rennende abstellen.

Sieg beim Saisonfinale in Hockenheim

Die Berg- und Talbahn des Sachsenrings stand Ende September auf dem Plan. Beide Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport kamen in den zwei Rennen auf Top 10 Rängen ins Ziel. Die #30, pilotiert von Kronberg und Still, sah am Samstag auf Platz zehn das schwarz-weiß-karierte Tuch. Das Schwesterfahrzeug #31 im AVIA-Design passierte nach harten Zweikämpfen auf dem fünften Platz die Ziellinie und Finn Zulauf freute sich über den dritten Platz in der Junior-Wertung. Nahtlos knüpfte das Team und die Fahrer am Sonntag dann an die starke Leistung an und stellten beide Autos als die schnellsten Porsche im Feld in die zweite Startreihe auf den Positionen drei und vier. Schlussendlich kamen Kronberg/Still nach harten Zweikämpfen auf Platz sieben und Zulauf/Møller Madsen direkt dahinter auf Platz acht ins Ziel. „Ich bin sehr stolz auf das Team und die vier Piloten. Das war megastarke Arbeit und mit etwas Glück hätten wir noch besser abschneiden können. Finn hat sich hervorragend geschlagen und seine steile Lernkurve erneut unter Beweis gestellt. Wir waren schnellster Porsche im Feld und fuhren im Rennen mit die schnellsten Rundenzeiten. Der Wettbewerb in der ADAC GT4 Germany ist knallhart und auf höchstem Niveau“, bilanzierte Teamchef Daniel Schellhaas das Wochenende.
 
Das beste Resultat im engen Wettbewerb erzielte W&S Motorsport beim Heimrennen auf dem Hockenheimring am letzten Wochenende im Oktober. Hier ersetzte Lukas Schreier Nicolaj Møller Madsen an der Seite von Finn Zulauf im AVIA racing Cayman GT4 #31. Das neu gebildete Fahrerduo harmonierte perfekt und konnte am Samstag mit dem dritten Platz aufs Podium steigen. Diese Leistung wurde am Sonntag dann noch getoppt und Zulauf/Schreier feierten zusammen mit W&S Motorsport den Rennsieg des finalen Laufs. Auch Kronberg/Still boten starken Rennsport und beendeten das erste Rennen auf Rang vier und das zweite Rennen auf Rang fünf und sammelten somit nochmals wertvolle Zähler in der Tabelle. AVIA W&S Motorsport schloss die erste volle Saison in der ADAC GT4 Germany als fünftbestes Team mit nur zwei Punkten Rückstand auf Rang vier ab.
 
Patrick Wagner und Daniel Schellhaas planen bereits den Einsatz für die kommende Saison, um erneut um Spitzenplatzierungen und Siege zu kämpfen. Das Aufgebot und die Besatzungen wird W&S Motorsport im neuen Jahr bekanntgeben, wenn die Renntermine vom ADAC fixiert wurden.

Begeistertes Fazit vom Team und den Fahrern

Daniel Schellhaas, Teamchef W&S Motorsport: „Bei allen zwölf Rennen waren unsere Porsche immer mit unter den schnellsten Boliden im engen Feld. Diese Pace wurde leider so manches Mal nicht belohnt. Aber schlussendlich konnten wir mit einem Sieg die Saison beenden und blicken dank der hervorragenden Leistungen der Fahrer und der ganzen Crew auf eine tolle Debütsaison zurück. Hieran möchten wir 2023 anknüpfen und noch stärker abschneiden. Die ADAC GT4 Germany ist eine fantastische Serie und Rennsport auf höchstem Niveau. Eben genau die Herausforderung, die wir suchen!“
 
Hendrik Still, Fahrer #30: „Höhen und Tiefen gibt es immer im Sport. Max und ich haben unser Bestes gegeben und konnten Erfolge verzeichnen. Er hat eine unglaublich starke Entwicklung übers Jahr gezeigt und wir können hoffentlich nächste Saison gemeinsam mit W&S Motorsport noch bessere Resultate erzielen. Das Team arbeitet auf einem unbeschreiblich hohen professionellen Niveau und immer mit bester Stimmung. Ideale Bedingungen, um Höchstleistungen im Cockpit zu erzielen. Genau hier setzen wir dann die Zusammenarbeit und den Wettkampf um Siege weiter fort.“
 
Finn Zulauf, Fahrer #31: „Extrem eng und gnadenlos, das beschreibt die ADAC GT4 Germany sicherlich passend. Ich hatte unglaublich viel Spaß am Steuer und immer ein hervorragend vorbereitetes Auto von W&S Motorsport. Der Gesamtsieg beim Finale war die verdiente Belohnung für die harte Arbeit aller Beteiligten. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Saison und möchte dann wieder um Spitzenergebnisse kämpfen. Das Potenzial des Gesamtpaketes aus Auto, Teamwork und Fahrerleistung ist definitiv da, um ein Wörtchen in der Meisterschaft mitzureden. Danke an die Mannschaft von Patrick und Daniel für alles, ihr seid einfach eine starke Truppe!“
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