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ADAC Racing Weekend
19.07.2022

Spannender Motorsport bei Lausitzring-Premiere des ADAC Racing Weekend

Das ADAC Racing Weekend war mit einer attraktiven Mischung von GT-Sportwagen und Tourenwagen erstmals auf dem DEKRA Lausitzring unterwegs. Neben dem GTC Race mit dem GT60 powered by Pirelli und dem GT Sprint waren die Nachwuchstalente des Tourenwagen Junior Cup und die der NATC mit insgesamt drei Klassen auf der 3,478 km langen Streckenvariante des Lausitzring unterwegs. Die Siege gingen dabei an Robin Rogalski und Luca Engstler im GT Sprint, im GT60 powered by Pirelli an Thierry Vermeulen (alle Audi R8 LMS GT3), im Tourenwagen Junior Cup an Elias Olsen und Leon Arndt (beide VW Up! GTI), im NATC Sprint zweimal an Ruben Zeltner (Porsche 997 GT3 Cup), im NATC Youngster Cup an Christopher Gruber und Jan Noller (beide BMW 318ti Cup) sowie in der NATC Endurance an das Duo Lars Ellmer-Kiehn / Tobias Erdmann (Audi R8 GT4).

Drei Sieger in den drei verschiedenen Rennen des GTC Race

Im GT60 powered by Pirelli wurde es vor allem gegen Ende der 60 Rennminuten noch einmal spannend. Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3) kam immer näher an den führenden Thierry Vermeulen ran, doch der Niederländer konnte seinen Audi knapp vor dem ehemaligen Champion des ADAC GT Masters ins Ziel bringen. Götz freute sich zusammen mit seiner Teamkollegin Carrie Schreiner über Rang zwei, Finn Zulauf / Markus Winkelhock (Audi R8 LMS GT3) belegten den dritten Platz. Dabei hatte Winkelhock Glück, als er im Duell mit Robin Rogalski den Audi des Polen leicht berührte, selbst aber keine Schäden davontrug. Für Rogalski hingegen war das Rennen nach dem Kontakt vorzeitig beendet.

Dafür konnte sich der Pole im ersten GT Sprint am Sonntag rehabilitieren, indem er seinen ersten Triumph in dieser Serie feiern konnte. Am Start lag zunächst Vermeulen in Führung, doch Rogalski ließ sich nicht abschütteln und nutzte bei einer Überrundung seine Chance: Er zog an seinem Vordermann vorbei und konnte alle folgenden Konterversuche abwehren. Zulauf komplettierte das Treppchen. Im zweiten Sprint wurde der von der Pole Position gestartete Götz schon in der ersten Kurve von Vermeulen umgedreht, dadurch konnte Luca Engstler die Spitze übernehmen. Vermeulen reihte sich zunächst auf Rang drei hinter Engstler und Winkelhock ein, doch eine Durchfahrtsstrafe warf ihn letztendlich an die sechste Stelle zurück. Vorne siegte Engstler vor Winkelhock, während Götz‘ Aufholjagd nach dem Dreher in der Anfangsphase auf Platz drei endete.

Tourenwagen-Nachwuchs begeistert Zuschauer

Elias Olsen entschied Lauf eins des Tourenwagen Junior Cup für sich, in dem alle Fahrer mit identischen VW Up! GTI starten. Der Däne profitierte dabei von einem Fehler des führenden Florian Vietze, der nach einem Positionskampf durchs Kiesbett fahren musste. Hinter Olsen kreuzten Leonard Heidegger und Linus Hahne die Ziellinie. In Lauf zwei betrieb der Gewinner des Vortages mit Rang drei Schadensbegrenzung, nachdem er aufgrund nicht registrierter Reifen im zweiten Qualifying aus der letzten Startposition ins Rennen gehen musste. Sieger Leon Arndt und der zweitplatzierte Linus Hahne wurden vor ihm abgewinkt. Für Hahne reichten die beiden Podestplätze, um die Spitze der Fahrerwertung zu behalten; Olsen hat als Zweiter nun einen Rückstand von sechs Zählern.

Attraktiver Breitensport in der NATC

Ruben Zeltner hatte in beiden NATC Sprints die Nase vorne. Mit seinem Porsche 997 GT3 Cup verwies er im ersten Heat Bastian Hein (Seat TCR) auf den zweiten Platz, der das Ziel gut 30 Sekunden nach Zeltner erreichte. Rang drei ging an André Hartl (Porsche 997). Im zweiten Durchgang konnte Zeltner sich einen noch größeren Vorsprung erarbeiten, er war über eine Minute schneller als der zweitplatzierte Hartl. Hein musste sich am Sonntag mit Position drei zufriedengeben.

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Im Zwei-Stunden-Rennen der NATC Endurance führte das Duo Zeltner / Hartl klar, doch ein technisches Problem und der deshalb nötige Boxenhalt kosteten den Porsche-Piloten wertvolle Zeit. Lars Ellmer-Kiehn und Tobias Erdmann waren die Nutznießer, übernahmen die Spitze und gaben sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Torben Jakob / Stefan Dühnen (BMW 318ti Cup) eroberten Platz drei hinter den Pechvögeln Zeltner / Hartl. Im NATC Youngster Cup lieferten sich Christopher Gruber und Jan Noller zweimal einen Kampf um die erste Position. Im ersten Heat ging diese an Gruber, im zweiten an Noller. Neben den BMW-Piloten kletterte in beiden Durchgängen Bryan Laudenberg (Suzuki Swift) als Dritter auf das Podium.

Bernd Barig, Sportleiter des ADAC Berlin-Brandenburg, zog am Sonntagabend ein positives Fazit des ersten ADAC Racing Weekend auf dem Lausitzring. „An beiden Tagen wurde sehr guter Motorsport geboten. Wir als ADAC Berlin-Brandenburg haben hier insbesondere unseren Förderkandidaten Lukas Platen unterstützt, der im Tourenwagen Junior Cup die Plätze sechs und acht belegt hat. Ich betrachte das ADAC Racing Weekend als eine gute Möglichkeit, den Nachwuchs im Motorsport sinnvoll zu fördern.“
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