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ADAC Racing Weekend
01.08.2022

Volles Programm und spannende Rennen auf dem Nürburgring

Das ADAC Racing Weekend auf dem Nürburgring werden einige Teilnehmer in besonders guter Erinnerung behalten: Finn Zulauf (Audi R8 LMS GT3) feierte seinen ersten Sieg im GT Sprint und gewann zusammen mit Luca Engstler auch das GT60 powered by Pirelli, während Jürgen Alzen (Ford GT Turbo) in der Spezial Tourenwagen Trophy (STT) erstmals seinen Bruder Uwe (Audi R8 GT3 Evo) bezwingen konnte. Leon Arndt (VW Up! GTI) wurde im Tourenwagen Junior Cup zweimal als Erster abgewinkt und Anton Werner holte sich in beiden Rennen des Tourenwagen Classic den größten Pokal. Spannenden Sport boten auch der DMV BMW 318ti Cup, die DMV BMW Challenge, das DMV Classic Masters, die DMV NES 500 sowie das Tourenwagen Revival.

GT3-Förderpilot Finn Zulauf glänzt mit zwei Triumphen im GTC Race

Der 18-jährige Finn Zulauf bejubelte seinen ersten Sieg im GT Sprint, der Sprintserie des GTC Race. Er duellierte sich lange mit Robin Rogalski (Audi R8 LMS GT3) und setzte sich schließlich durch. Mit einem Rückstand von über 20 Sekunden reihte sich Friedel Bleifuss (Porsche 991 GT3 R) als Dritter ein. Für Rennen zwei übernahm Luca Engstler den Audi von Zulauf, konnte den Sieg von Max Hofer (Audi R8 LMS GT3) aber nicht verhindern. Stattdessen musste er vor allem in der Schlussphase verstärkt in den Rückspiegel schauen, denn Timo Bernhard (Porsche 991 GT3 R) übte viel Druck auf ihn aus. Auf der Strecke meisterte er diese Aufgabe, doch nach der Zieldurchfahrt wurde Engstler wegen eines zu leichten Fahrzeugs disqualifiziert. Bernhard rückte auf Position zwei von, Rang drei erbte Rogalski.

Auch im GT60 powered by Pirelli war Zulauf zusammen mit seinem Teampartner Engstler nicht zu schlagen. Alleinstarter Rogalski belegte den zweiten Platz vor dem Duo Heiko Neumann / Timo Rumpfkeil (Mercedes-AMG GT3). Der Lauf wurde nach einem Unfall von Bastian Hein (Audi R8 LMS GT4) vorzeitig beendet.

Jürgen Alzen profitiert vom Reifenschaden seines Bruders Uwe

Uwe Alzens Siegesserie in der STT ist gerissen. Im ersten Rennen musste er nach einem Reifenschaden einen Boxenhalt einlegen, der den bis dahin Zweitplatzierten ins Mittelfeld zurückwarf. Bis zum Zieleinlauf kletterte der Dauersieger immerhin noch auf Rang zwei hinter Jürgen Alzen nach vorne. Josef Klüber (Mercedes-AMG GT3) sicherte sich die dritte Position. Einen Tag später wurde Uwe Alzen seiner Favoritenrolle wieder gerecht und gewann vor seinem Bruder Jürgen sowie Stefan Wieninger (Audi R8 LMS Evo).

Leon Arndt in der Eifel unschlagbar

Im Tourenwagen Junior Cup gingen beide Siegerpokale an Leon Arndt – er ist der erste Fahrer, der im Tourenwagen Junior Cup 2022 mehr als einen Triumph auf seinem Konto hat. Der Nachwuchspilot wurde in Heat eins von Linus Hahne und Fabio Rauer verfolgt, die sich letztendlich auch auf den Rängen zwei und drei klassierten. Im zweiten Lauf musste Hahne in Führung liegend an die Box abbiegen, was Arndt die klare Führung brachte. In der Folge fuhr er einem ungefährdeten Erfolg entgegen; er wurde von Leonard Heidegger und Rauer zur Siegerehrung begleitet.

Doppelsieger Anton Werner

Auch die Tourenwagen Classic hatten mit Anton Werner (Porsche 996 Cup) ein Doppelsieger. Im ersten Lauf reihten sich Altfrid Heger (Porsche 911 GT3 Cup) und Heinz Weißenbacher (Porsche 997 Cup) auf den folgenden Plätzen ein. Im zweiten Durchgang schied Heger vorzeitig aus, da sein Porsche Flüssigkeit verlor, was einen Dreher des Esseners zur Folge hatte. An der Spitze tobte der Kampf unterdessen weiter, eine Positionsveränderung gab es aber nicht. So freute Werner sich über seinen zweiten Triumph vor Weißenbacher und Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24).

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Beim Tourenwagen Revival, dem Unterbau der Tourenwagen Classic, standen zwei Gleichmäßigkeitsprüfungen auf dem Programm, in denen Christian Mannl (BMW M3 E30) und Thilo Goos (Aston Martin V8 Vantage N24) nicht zu schlagen waren.

Michael Kuster mit seinem Maserati Trofeo ganz vorne

Das Duo Maurice Thormählen / Hinrich Thormählen (BMW M3 GTR E46) gewann den ersten Lauf der DMV BMW Challenge vor Sebastian Kühn (BMW M1 GTR) und Niklas Koch (Mini GTR 1,6T). Im zweiten Vergleich feierte Kühn einen klaren Sieg. Viszokay Arpad (BMW M4 GT4) unterlag im Duell um den zweiten Platz knapp gegen Edwin van de Munckhof (BMW KK M4 GTR). Im DMV Classic Masters war Michael Kuster in seinem Maserati Trofeo der dominierende Mann. Lutz Peper / Maximilian Becker (BMW M3 E30 Evo) und Nico Send / Uwe Send (Opel Kadett C GTE) reihten sich im ersten Durchgang auf den Positionen zwei und drei ein. In Heat zwei kreuzten Thomas Röpke (Porsche 964 GT 3,6) und Mark Schnyder (Alfa Romeo 75 2.0 TB) den Zielstrich hinter Kuster.

Titelverteidiger Sebastian Vollak triumphiert vom letzten Startplatz

Im DMV BMW 318ti Cup, in dem alle Fahrer mit einem Einheitsfahrzeug antreten, wurde Sebastian Vollak aufgrund eines nicht reglementkonformen Fahrzeugs nach Lauf eins disqualifiziert und musste Durchgang zwei folglich von hinten beginnen. Doch das hielt ihn nicht davon ab, als Sieger vor Julian Rehberg und Fabian Brügge / Marcel Hellberg abgewinkt zu werden. Der Triumph in Heat eins ging an Manuel Brinkmann / Florian Sternkopf vor Ioannis Smyrlis und Linus Jansen. Die Lorbeeren im abschließenden DMV NES 500 sicherten sich Viszokay Arpad / Adam Lengyel / Gabriele Piana (BMW M4 GT4) vor Benny Leuchter (VW Golf GTI TCR) und Koen de Wit (BMW M4 GT4).

Jürgen Hieke, erster Vorsitzender des veranstaltenden Clubs MSC Bork, zog ein positives Fazit: „Es ist schön, dass wir in diesem Jahr nun die Premiere dieser Veranstaltung erlebt haben, die eigentlich schon 2021 geplant war. Wir haben drei Tage mit modernen und historischen Rennwagen, alten Hasen und starken Nachwuchspiloten erlebt – eine bunte Mischung aus allen Bereichen des Tourenwagen-Breitensports.“
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