Autokauf: Warum es ohne Kreditvergleich teuer wird

Für einen Autokauf stehen die Aussichten aktuell so gut wie selten. Denn aufgrund der Niedrigzinsphase können Kreditnehmer günstig an den Autokredit kommen. Dieser ist im Übrigen der übliche Weg, wie ein Großteil der Deutschen an ihren fahrbaren Untersatz kommen. Denn mehr als zwei Drittel der gekauften Neuwagen werden über das kurzfristige Darlehen realisiert. Auch immer mehr Gebrauchtwagen wechseln aufgrund der Möglichkeit einer Finanzierung den Besitzer. Da sich viele allerdings ohne weitere Informationen an ihre Hausbank oder den Autohändler wenden, zahlen sie nicht selten sehr viel Geld für ihren Kredit. Ein Kreditvergleich hilft zukünftigen Neuwagen und Gebrauchtwagenbesitzern sämtliche finanziellen Vorteile eines Autokredits zu nutzen.

Mythos und Problematik rund um den Autokredit

Mit einem Blick auf eine Marktstudie der GfK mit dem Fokus auf Konsum- und Kfz-Finanzierung zeigt sich, dass in Deutschland das meiste Geld für aufgenommene Kredite in den Kauf von Gebrauchtwagen (32 Prozent) und Neuwagen (26 Prozent) fließt. Erst im Anschluss finden sich Darlehen für Küche und Möbel, die Ablösung des Ratenkredits sowie Unterhaltungselektronik.

Insgesamt belief sich die Summe sämtlicher Kredite der Deutschen im Jahr 2017 auf 38,5 Milliarden Euro. Bei der Berechnung des Autokredits beachten jedoch viele grundlegende Dinge nicht, zahlen daraufhin zu viel oder veranschlagen am Ende eine nicht zielführende Kreditsumme. Ebenso glauben noch ungewöhnlich viele Menschen hierzulande an einen typischen Mythos in Bezug auf Kredite.

Es geht speziell um die Meinung, dass der beste Kredit immer noch der ist, der von der Hausbank bewilligt wird. Hierzu ist es wichtig zu wissen, dass Banken selbstverständlich ein großes Interesse daran haben, ihren Kunden eines ihrer Produkte zu verkaufen. Ein Kredit wie für den Autokauf ist ein solches Produkt. Allerdings ist dieses logischerweise an die spezifischen Bedingungen der jeweiligen Bank gekoppelt.

Ein Vergleich allein zwischen lokalen Finanzinstituten ist für viele schon schwierig. Insbesondere dann, wenn es hier nicht nur um zwei oder drei Banken geht, sondern zehn Banken oder mehr verglichen werden sollten. Schließlich ist es dem Kreditnehmer nur so möglich, die für seinen Autokauf besten Kreditkonditionen zu erhalten. Das ist es auch, was der Geschäftsführer des Kreditportals smava, Alexander Artopé, empfiehlt. Denn der Markt ist extrem vielschichtig und es kann Zinsunterschiede von mehreren Tausend Euro geben.

Ein Ziel, möglichst viele Wege nutzen

Laut der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) werden die meisten privaten Neuwagenkäufe (66 Prozent) sowie 50 Prozent aller Gebrauchtwagenkäufe direkt über den Händler finanziert. Der Vorteil ist freilich, dass dieser als Finanzierungspartner und Verkäufer somit alles "aus einer Hand bietet". Unvorteilhaft ist allerdings, dass die Finanzierung hier schnell einige Hundert oder Tausend Euro mehr kosten kann. Denn üblicherweise arbeiten diese nur mit einem Kreditinstitut, wie der Bank des Herstellers, zusammen. Ein Vergleichen oder gar Finden von günstigen Angeboten wird gar nicht erst durchgeführt.

Auf einen Anbieter festgelegt, stehen üblicherweise kaum zu verhandelnden Bedingungen für den Autokredit fest. Spielraum gibt es selten. Zwar können die Kreditsumme, die Laufzeit und damit die monatliche Rate beeinflusst werden, allerdings bleiben insbesondere mit dem Blick auf die Zinsen erhebliche Einschränkungen. Bei einer unabhängigen Finanzierung hingegen, bei der etwa ein Kreditvergleichsportal zur Suche des Autokredits verwendet wird, hat der Kreditnehmer beste Aussichten auf das für ihn günstigste Angebot.

Des Weiteren stehen hier Besonderheiten wie etwa die Flexibilität bei Rückzahlungen beziehungsweise dem Einräumen der Möglichkeit von Sondertilgung im Fokus. Denn vornehmlich bei den zu zahlenden Zinsen gibt es durchaus gewaltige Unterschiede bei der Autofinanzierung. Folglich bieten freie Kreditangebote nicht selten erhebliche Vorteile.