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DTM
07.09.2022

Ardennen-Achterbahn: Spa-Francorchamps fordert die DTM-Stars

La Source, Eau Rouge, Raidillon, Blanchimont – das sind Streckenpassagen des belgischen Grand-Prix-Kurses Spa-Francorchamps, die jedem Rennfahrer Respekt und auch eine gewisse Ehrfurcht einflößen. Sie sind nicht nur berühmt, sie sind vor allem eine echte Herausforderung für Mensch und Maschine. Wenn am Wochenende (9. bis 11. September) die DTM zum sechsten Saisonauftritt in Belgien startet, sind auch die DTM-Stars gefordert. Spa-Francorchamps ist eine Strecke, auf der fahrerisches Können und auch eine gesunde Portion Mut mehr zählen als auf den meisten anderen Rennstrecken. Mit 7,004 Kilometer Länge ist die Ardennen-Achterbahn zudem die längste Strecke im DTM-Kalender, in dem auch kein anderer Kurs eine Höhendifferenz von hundert Metern aufweist.

Jeder der 27 DTM-Asse kennt den Kurs von Spa-Francorchamps. Die berühmteste Kurve der Welt, die Eau Rouge, jene atemberaubende Links-Rechts-Kombination in der Senke, davor der lange Anlauf ab der Spitzkehre La Source, danach die monumentale Streckenpassage Raidillon – eine der größten Herausforderungen im Motorsport. Vollgas oder doch leicht Lupfen – das ist hier die Frage. Der Grand-Prix-Kurs südöstlich von Lüttich, nicht weit von der deutsch-belgischen Grenze entfernt, präsentiert sich mit einer teilweise neu asphaltierten Rennstrecke und – sehr zur Freude der Zuschauer – mit einer eindrucksvollen neuen Tribüne, von der aus Eau Rouge und Raidillon bestens überblickt werden können.

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Belgien hat die DTM-Geschichte seit der Premiere 1984 mitgeschrieben, durch Rennstrecken, Fahrer und Teams. Nach 2005 und 2020 steht Spa-Francorchamps zum dritten Mal ein DTM-Gastspiel ins Haus, und gleich zwei Fahrer haben ein Heimrennen: Laurens Vanthoor im SSR Porsche und Esteban Muth im Walkenhorst BMW. Dabei erhält Muth wie schon im Vorjahr in Zolder Unterstützung aus dem belgischen Königshaus. Prinzessin Delphine de Saxe-Coburg, Tochter des ehemaligen Königs Albert II, hat für den #10 BMW M4 ein neues Design gestaltet, das bei der Ausfahrt zu Beginn des ersten Freien Trainings am Freitagmittag (12:15 Uhr) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird.

Sheldon van der Linde ist in der DTM der „Mann der Stunde“. Am Nürburgring eroberte der Südafrikaner im Schubert BMW bereits seinen dritten Saisonsieg – mehr als einen Sieg hat sonst niemand, sein Verfolger Mirko Bortolotti wartet noch immer auf den ersten Sieg überhaupt. Mit 110 Punkten liegt der 23-Jährige vor den Saisonrennen elf und zwölf auf Rang eins der Fahrer-Wertung. 21 Zähler trennen ihn vom Italiener Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini), der auf dem Nürburgring 28 Punkte liegen ließ. Lucas Auer (AUT, 85) im WINWARD Mercedes-AMG hat den dreimaligen DTM-Champion René Rast (GER, 81) im ABT Audi von Rang drei verdrängt, Luca Stolz (GER, 73) ist nach seinem Sonntagssieg im HRT Mercedes-AMG auf Rang fünf hinter Rast vorgerückt.

Die DTM liefert auch in Belgien ein erstklassiges Motorsport-Programm mit insgesamt sieben Rennserien und 14 Rennen. Naturgemäß steht die DTM im Fokus, darüber hinaus sorgen die Talentschmiede DTM Trophy, der DTM Classic Cup mit überwiegend ehemaligen DTM-Fahrzeuge aus den Jahren 1984 bis 2007 ebenso für beste sportliche Unterhaltung wie der Einsteiger-Markenpokal BMW M2 Cup, ehemalige Formel-1-Boliden aus der MAXX Formula, die Ferrari Club Deutschland Racing Series und der Lotus Europe Cup.
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