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DTM
07.04.2022

DTM-Testtage: 29 Piloten absolvieren 3.804 Runden

Zweimal Audi vorn: Beim offiziellen Test der DTM in Hockenheim erzielte an beiden Tagen ein Audi-Fahrer die Bestzeit. Der zweimalige Vizemeister Nico Müller (SUI) führte im Audi R8 von Team Rosberg am zweiten Tag mit 1:38,532 Minuten die Zeitenliste an, am Vortag war der 19-jährige Marius Zug (GER/Attempto Racing) mit 1:38,344 sogar noch etwas schneller gewesen. Hinter Zug und Müller folgte in in der Zeitenliste beider Tage Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (ITA/Grasser Racing Team) mit 1:38,644 vor dem dreimaligen DTM-Champion René Rast (GER/1:39,682), der nach einem Jahr Pause im Audi von Team ABT in die Traditionsserie zurückkehrt.

29 Fahrer sorgten mit insgesamt 3.804 Runden an beiden Tagen für reichlich Betrieb auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring, obwohl die Witterungsbedingungen an beiden Tagen nur kurze trockene Abschnitte zur Zeitenjagd zuließ. Am 26./27. April steht der zweite offizielle DTM-Test auf dem Programm, dann in Portimão. Auf dem portugiesischen Grand-Prix-Kurs werden dann vom 29. April bis 1. Mai die ersten beiden von 16 Sprintrennen der 36. DTM-Saison ausgetragen, die im deutschsprachigen Raum auf ProSieben live übertragen werden.

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Viel beachtet, von den Fahrerkollegen genauso wie von den Fans, war der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (FRA), der sich mit dem Neuseeländer Nick Cassidy den Ferrari von Red Bull AlphaTauri AF Corse teilte. Beim Auftakt wird Loeb den verhinderten Cassidy ersetzen. Cassidy und Loeb waren fleißig und spulten mit dem Ferrari 488 mit der Startnummer 37 zusammen 194 Runden ab. Am fleißigsten war der Belgier Esteban Muth mit 195 Runden im neuen BMW M4 von Walkenhorst Motorsport. Gut schlug sich beim Hockenheim-Test auch der 20-jährige David Schumacher, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher. Im Mercedes-AMG des Teams WINWARD wurde der DTM-Rookie mit 1.39,916 auf Rang 24 notiert. Wie eng das hochkarätig besetzte Feld schon beim Test zusammenlag, verdeutlich der Fakt, dass die Rundenzeiten fast aller 29 Piloten innerhalb nur eineinhalb Sekunden lagen.

„Diese beiden Testtage der DTM in Hockenheim und der vorangegangene Testtag der DTM Trophy haben unsere Vorfreude auf die Saison noch erhöht. Auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, haben die Teams und Fahrer fast jede Minute ausgenutzt. Das DTM-Starterfeld ist einfach mega, mit 29 Autos, Fahrern aus 15 Nationen und mit sechs Marken. Und es war super, wieder die Fans auf der Tribüne und im offenen Fahrer zu sehen“, äußerte Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR. „Es war ein erfolgreicher Test und eine gelungene Vorbereitung für alle.“ Das bestätigte auch der Amerikaner Scot Elkins, der neue Renndirektor der DTM und der Talentschmiede DTM Trophy: „Ich bin wirklich happy, wie der gesamte Test gelaufen ist. Wir haben alle Abläufe getestet, die neue Zeitnahme, die Überwachung der Track-Limits, die geänderten Abläufe bei Starts und Boxenstopps – das hat gut geklappt. Für mich war natürlich auch prima, alle persönlich kennenzulernen. Jetzt bin ich noch mehr begeistert und freue mich auf die Saison.“

Der dreimalige Champion René Rast fühlte sich sichtlich wohl. „Ich bin gegen Testende noch zwei Longruns gefahren, um den R8 noch besser kennenzulernen. Jetzt müssen wir die Daten analysieren, um gut vorbereitet nach Portimão zu reisen“, so der Audi-Werksfahrer. Auch Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor, der im 911-er von SSR Performance in 1:39,532 Rang 17 belegte, zog ein positives Fazit: „Für uns war es ein erstes Kennenlernen der DTM. Es geht in die richtige Richtung, und die Boxenstopps funktionieren schon ganz gut“, so der Belgier. Und auch Titelverteidiger Maximilian Götz, der mit dem Mercedes-AMG Team WINWARD in die neue Saison startet, hatte trotz des April-Wetters Grund zur Freude. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Ich war beeindruckt, wie viele Journalisten beim Medientag anwesend waren und wie groß das Interesse generell an der DTM ist. Angesichts dieses eindrucksvollen Teilnehmerfeldes ist das durchaus nachvollziehbar.“