29 Supersportwagen von sechs Herstellern
In ihrem ersten Jahr mit GT-Rennwagen fiel die Titelentscheidung in der DTM 2021 erst im letzten Saisonrennen. Auch 2022 dürfte der Kampf um die Meisterschaft ähnlich spannend werden. 14 Teams bringen insgesamt 29 Supersportwagen von sechs verschiedenen Herstellern an den Start. Darunter Porsche, die nach vielversprechenden Gaststarts 2021 neben Audi, BMW, Ferrari, Lamborghini und Mercedes-AMG nun erstmals als Permanentstarter in der DTM vertreten sind. Ein so großes Starterfeld konnte die DTM letztmals bei ihrem Neubeginn im Jahr 2000 an den Start bringen.Hochklassiges Fahrerfeld am Start
Zwei Fahrer im Starterfeld freuen sich auf das Rennen im „fränkischen Monaco“, wie die Veranstaltung in Anspielung auf den legendären Stadtkurs der Formel 1 von Fans oft liebevoll genannt wird, ganz besonders. Der amtierende Meister Maximilian Götz (AMG-Mercedes GT3) sowie der zweimalige Champion Marco Wittmann (BMW M4 GT3) haben als Franken ein echtes Heimspiel. Beide sind zudem Vereinsmitglieder im veranstaltenden Motorsport Club Nürnberg. Sie treffen in Nürnberg auf einen alten Bekannten: Dreifach-Champion René Rast kehrt nach seinem Gastspiel in der Formel E in die DTM zurück und will im Audi R8 LMS GT3 evo II des Teams ABT Sportsline seinen vierten Titel einfahren.Zwei vielversprechende Neulinge wollen den etablierten DTM-Stars in diesem Jahr das Siegen schwer machen. Mit Nicki Thiim startet erstmals in der Seriengeschichte der Sohn eines ehemaligen Champions (Kurt Thiim, 1986) in der DTM. Der zweimalige FIA-Langstreckenweltmeister aus Dänemark gibt in einem Lamborghini Huracán GT3 EVO des Dresdener Teams T3 Motorsport Gas. Aus der Formel 3 steigt David Schumacher, Sohn des Ex-Formel-1- und DTM-Stars Ralf Schumacher, auf. Der 20-Jährige ist Teamkollege von „Maxi“ Götz im deutsch-texanischen Team Winward Racing und pilotiert da einen Mercedes-AMG GT3.
Herausforderung Stadtkurs
Stadtkurs typisch wartet auf alle Starter in Nürnberg eine besondere Herausforderung: Auslaufzonen gibt es an der nur 2,3 Kilometer langen Strecke, außer an den beiden Spitzkehren, keine. Bei Fehlern ist nahezu zwangsläufig der Einschlag in eine Mauer oder Schutzplanke und damit das Ende des Rennens die Folge. Vorteil für die Fans: Dichter ran an die Strecke kommt man an keinem DTM-Kurs. Besonders gut lässt sich das Geschehen von der imposanten Steintribüne beobachten. Von hier hat man nicht nur einen Premiumblick auf die Action in der Boxengasse, sondern kann den Rennverlauf über die gesamte Start- und Zielgerade bis hinunter zur Grundig-Kehre verfolgen.Einzigartiges Fahrerlager
Ganz und gar untypisch im Vergleich zu permanenten Rennstrecken ist auch das Fahrerlager in Nürnberg. Fast parkähnlich angelegt hat man viel Platz zum Flanieren und zwischen Ausstellungszelten, Showbühnen und Verpflegungsständen die Arbeit der Teams aus den vielen interessanten Rahmenrennserien anzuschauen. Dazu gehören beispielsweise die Nachwuchsserie DTM Trophy, die TCR Europe, der BMW M2 Cup, die Kult-Rennen der DTM Classic oder die Ferrari Club Deutschland RacingSeries.Eintrittskarten (Tagestickets ab 19 €, Wochenendtickets ab 79 €) gibt es ab sofort unter der Tickethotline +49 (0)911 597051 oder auf www.norisring.de.