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DTM
21.05.2022

Sheldon van der Linde mit Raketenstart zum Sieg am Lausitzring

Erst hellwach, dann voll fokussiert, am Ende souverän: Sheldon van der Linde hat das DTM-Rennen am DEKRA Lausitzring Turn 1 powered by Autohero gewonnen. Für den Südafrikaner vom Team Schubert Motorsport war es der zweite Sieg in der DTM – und der erste für den neuen BMW M4 im Jubiläumsjahr des bayerischen Herstellers, der 2022 50 Jahre BMW M feiert. Zweiter wurde Luca Stolz (GER) im HRT Mercedes-AMG vor Lucas Auer (AUT) im WINWARD Mercedes-AMG und dem Inder Arjun Maini im zweiten HRT Mercedes-AMG. Fünfter wurde Maro Engel (GER, GruppeM Mercedes-AMG).

Der Österreicher Auer übernimmt damit die Gesamtführung mit 44 Punkten von Mirko Bortolotti (ITA/GRT Lamborghini), der einen Punkt weniger auf dem Konto hat. Mit 38 Zählern folgt Sheldon van der Linde auf Rang drei, der sich am Samstag auch den Autohero Fastest Lap Award und damit einen Zusatzpunkt sicherte.

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Der Schlüssel zum Sieg war für van der Linde, dessen älterer Bruder Kelvin (ABT Audi) als einer von neun Piloten das Rennen nicht beendete, ein absoluter Raketenstart. Im Beschleunigungsduell hin zu Turn 1 zog der BMW-Fahrer am von der Pole-Position gestarteten Auer vorbei und verteidigte Platz eins bis zum Schluss souverän. „Gegen Sheldon war für mich nichts zu machen. Unser Pitstop war leider auch nicht perfekt“, resümierte Auer. Van der Linde war dagegen überglücklich: „Das vergangene Jahr war für mich sehr hart, ich bin oft nicht mal ins Ziel gekommen. Jetzt zwei Jahre nach meinem ersten DTM-Sieg wieder zu gewinnen, ist natürlich überragend.“

Viel Renn-Action mit packenden Duellen erlebten die zahlreichen Zuschauer an der Strecke vor allem hinter den Führenden, wo das vollgepackte Feld immer wieder Rad an Rad gegeneinander kämpfte. Vor allem die Steilkurve Turn 1, durch die die DTM-Stars mit knapp 250 km/h donnern, bot immer wieder spektakuläre Bilder. Der Gesamtführende nach dem Auftakt-Wochenende in Portimão, Mirko Bortolotti, holte als Sechster am Ende wertvolle Punkte. Hinter ihm landete Laurens Vanthoor (BEL) im bestplatzierten Porsche (SSR Performance) vor René Rast (GER) im besten ABT Sportsline Audi R8 und AlphaTauri AF Corse Ferrari-Pilot Nick Cassidy (NZL). Vorjahresmeister Maximilian Götz (GER/WINWARD Mercedes-AMG) holte als Zehnter noch einen Punkt.

Der Zweitplatzierte Luca Stolz freut sich schon auf das nächste Rennen am Sonntag am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero: „Es gab noch zwei AMG-Piloten, die im Qualifying schneller waren als ich, das würde ich am Sonntag gerne ändern.“ Gut für die Fans: Auch 28 andere Piloten wollen sich im Vergleich zu Samstag noch mal steigern – Action bleibt also in der DTM auch am Sonntag (Start um 13:00 Uhr, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben) garantiert.