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E-Sport
03.02.2022

Weltweite Esports-Meisterschaft setzt auf den neuen Porsche 911 GT3 Cup

Der Porsche TAG Heuer Esports Supercup (PESC) startet am Samstag, 5. Februar, in die neue Saison. Auf der virtuellen Variante des Grand Prix-Kurses in Hockenheim feiert der rund 375 kW (510 PS) starke Porsche 911 GT3 Cup dann auch seine digitale Wettbewerbspremiere.

Mit dem Cup-Neunelfer der Generation 992 kämpfen in diesem Jahr insgesamt 35 der besten Esports-Simracer aus 16 Nationen um Meisterschaftspunkte und Preisgelder in Höhe von insgesamt 200.000 US-Dollar. Die weltweite Meisterschaft auf der Simulationsplattform iRacing umfasst zehn Saisonläufe und endet Anfang Juni mit dem Saisonfinale im Autodromo Nazionale von Monza. Neben Traditionsstrecken wie der Nürburgring-Nordschleife und dem Circuit des 24 Heures in Le Mans gehören erneut die Formel-1-Kurse in Barcelona, Silverstone, Montréal und Spa-Francorchamps zu den Austragungsorten. Erstmals macht der virtuelle Markenpokal auch auf dem Red Bull-Ring in Spielberg Station. Ein weiteres Novum: Die Esports-Community entscheidet per Online-Voting darüber, auf welcher Strecke der dritte Saisonlauf stattfindet.

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„Porsche Motorsport ist Mitte Januar beim virtuellen 24-Stunden-Rennen von Le Mans bereits mit einer Podiumsplatzierung in das neue Simracing-Jahr gestartet – nun läuft der Countdown für den Auftakt des Porsche TAG Heuer Esports Supercup 2022“, erläutert Marco Ujhasi, Manager Esports bei Porsche Motorsport. „Dabei steht der auf der Modellgeneration 992 basierende 911 GT3 Cup erstmals auch in einem virtuellen Porsche-Markenpokal als neues Einsatzgerät im Mittelpunkt. Die stark besetzte Serie geht in diesem Jahr in ihre vierte Saison und wartet erneut mit einem internationalen Teilnehmerfeld auf. Gemeinsam mit den zahlreichen Fans freuen wir uns auf packendes Simracing.“


Hochkarätiges Starterfeld kämpft um die Meisterschaft

Sebastian Job aus dem Team Red Bull Racing Esports peilt seinen zweiten Titel im Porsche TAG Heuer Esports Supercup an: Der Brite hatte sich bereits 2020 zum Champion gekrönt. „Mein Ziel ist ganz klar der Gewinn der Meisterschaft. Im vergangenen Jahr musste ich leider anderen den Vortritt lassen“, erklärt der 21-Jährige. „Einige der Top-Fahrer aus der zurückliegenden Saison gehen aktuell zwar nicht mehr an den Start, aber die Konkurrenz ist nach wie vor stark und der Kampf um den Titel eine große Herausforderung. Aktuell muss ich mich noch an das neue Auto gewöhnen. Bis zum ersten Lauf sollten wir aber alles im Griff haben!“ 

Neben Job zählen auch dessen Landsleute Kevin Ellis Jr., der für Apex Racing Team ins Lenkrad greift, und der für Virtual Racing School fahrende Charlie Collins zu den Anwärtern auf die Nachfolge des amtierenden Champions Joshua Rogers. Der Titelverteidiger aus Australien verzichtet in diesem Jahr auf die Teilnahme, nachdem er in der abgelaufenen Saison die Serie zum zweiten Mal für sich entschieden hat.


David Williams gewinnt Contender-Serie und zieht in den PESC ein

Die limitierten Startplätze für den Porsche TAG Heuer Esports Supercup waren wie immer heiß begehrt. Nur die Top-20-Fahrer der abgelaufenen Saison haben sich automatisch für die diesjährige Serie klassifiziert. Um eines der 15 verbleibenden Cockpits zu erobern, mussten sich Kandidaten aus der ganzen Welt erstmals einem zweistufigen Auswahlmodus stellen. In Runde 1 konnten alle bei iRacing registrierten User an einem speziellen Qualifying-Wettbewerb teilnehmen. Die besten 15 Fahrer der Gesamtwertung rückten im zweiten Schritt in die sogenannte Contender-Serie auf. Dort trafen sie im September und Oktober des vergangenen Jahres bei sechs Rennen auf jene Esports-Racer, die im PESC 2021 die Plätze 21 bis 40 belegt hatten. 

Als Sieger ging dabei der Brite David Williams hervor. Der Fahrer aus dem Team Virtual Racing Racing School verwies den Franzosen Quentin Vialatte und den Belgier Julien Soenen (beide R8G eSports) auf die Ränge zwei und drei. Zusammen mit zwölf weiteren Teilnehmern des Shoot-outs dürfen sie sich nun über den Einzug in den PESC 2022 freuen. Auch Rennprofi Ayhancan Güven schaffte erneut den Sprung ins Starterfeld. Der 24-jährige Türke hatte den realen Porsche Mobil 1 Supercup im vergangenen Jahr noch als Porsche-Junior auf Rang drei beendet.

Beim Saisonauftakt des Porsche TAG Heuer Esports Supercup auf dem Hockenheimring treten die Simracer am 5. Februar ab 20:00 Uhr (MEZ) zunächst zu einem Sprintlauf über neun Runden an. Das Hauptrennen über die doppelte Distanz beginnt um zirka 20:25 Uhr. Fans können das iRacing-Geschehen online über die Porsche-Kanäle auf YouTube (https://www.youtube.com/c/Porsche) und Twitch (http://www.twitch.tv/porsche) live verfolgen.


Prominente Influencer starten in der All-Star-Serie 

Bekannte Content Creator aus der Esports-Racing-Szene bereichern erneut das Rahmenprogramm. Sie gehen in der Porsche TAG Heuer Esports Supercup All-Star Series an den Start. Als Titelverteidigerin tritt die Australierin Emily Jones alias „Emree“ an. Zu den weiteren Stars zählen prominente Influencer wie Jimmy Broadbent, Jaroslav Honzík – online besser bekannt als „Jardier“ – sowie Pierre-Olivier „Depielo“ Valette. Bei ausgewählten Läufen nehmen zudem Rennfahrer aus dem Kader von Porsche Motorsport im virtuellen Cockpit Platz und ergänzen das international besetzte Teilnehmerfeld. 

Besonderheit dabei: Bei den ersten drei Saisonläufen dient der virtuelle Porsche 911 GT3 Cup als Sportgerät. Danach kommen für jeweils drei weitere Rennen der Porsche 718 Cayman GT4 und der 911 GT3 R zum Einsatz. Womit beim Finale gefahren wird, entscheidet die Community per Voting. Der All-Star-Livestream beginnt ab 18:30 Uhr (MEZ) mit dem Qualifying. Für die darauffolgenden beiden Rennen schaltet die Startampel um zirka 18:45 Uhr respektive 19:05 Uhr auf Grün.