Mittwoch, 27. November 2024
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FIA ETCR
14.06.2022

Tambay und Ekström in Ungarn auf dem Siegerpodest

CUPRA EKS hält das Tempo im FIA ETCR – eTouring Car World Cup hoch: Nach dem Dreifachtriumph beim Saisonauftakt legte die spanische Marke beim zweiten Rennwochenende in Ungarn mit einem Doppelsieg nach und stellt die aktuelle Stärke in der Rennserie für vollelektrische Tourenwagen eindrucksvoll unter Beweis.

Adrien Tambay wurde auf dem Hungaroring vor den Toren der Hauptstadt Budapest nach Qualifying, Viertelfinale, Halbfinale und DHL Super Final mit 90 Punkten „King of the Weekend“. Der Franzose verwies Titelverteidiger und Auftaktgewinner Mattias Ekström auf den zweiten Platz, der Schwede hatte am Ende 80 Zähler gesammelt. Ihre beiden CUPRA Teamkollegen Tom Blomqvist und Jordi Gené belegten mit 59 und 25 Punkten die Gesamtplätze sechs und zwölf.

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Ekström machte im „Pool Fast“ auf dem Hungaroring zunächst dort weiter, wo er beim Auftakt in Pau aufgehört hatte. Der Schwede fuhr im Qualifying die Bestzeit und setzte sich dann auch im Viertelfinale erfolgreich gegen die Konkurrenz durch.

Im Halbfinale musste der amtierende Champion dann aber die erste „Niederlage“ der Saison einstecken: Im Battle gegen Mikel Azcona (Hyundai Motorsport) und Maxime Martin (Romeo Ferraris) wurde Ekström Dritter. Er verlor beim Start die Führung an Azcona, und in der dritten Runde zog auch Martin an ihm vorbei. Im DHL Super Final bedeutete das Startplatz drei für Ekström, der aber im CUPRA e-Racer einmal mehr seine Erfahrung ausspielte und noch den zweiten Platz erkämpfte.

„Am Ende muss man mit dem zweiten Platz zufrieden sein. Sicherlich hatten wir eine bessere Pace als für den Platz, den wir erreicht haben. Aber wenn man an einem Wochenende zwei schlechte Starts hat, muss man mit 80 Punkten zufrieden sein“, sagte Ekström.

Im „Pool Furious“ drehte der spätere Sieger Tambay vor allem hinten raus auf. Nach der Bestzeit im Qualifying musste der Franzose sowohl im Viertel- als auch im Halbfinale Bruno Spengler im Alfa Romeo Giulia zunächst den Vortritt lassen. Im DHL Super Final stand Tambay dadurch auf dem zweiten Startplatz. Da der „Pool Fast“ zuvor bereits sein Super Final beendet hatte, war klar, dass Tambay mit einem Sieg „King of the Weekend“ werden würde.
Und der 31-Jährige behielt die Nerven, griff den von der Pole-Position aus gestarteten Spengler bereits in der ersten Kurve an und übernahm in Kurve zwei die Führung. Tambay fuhr daraufhin einen kleinen Vorsprung heraus, während sein Teamkollege Blomqvist Spengler unter Druck setzte und sich am Ende den zweiten Platz sicherte.

„Ich habe mich selbst unter Druck gesetzt, weil ich das Team mit einem guten Ergebnis belohnen musste“, sagte Tambay. „Ich wusste, dass das Auto hier sehr schnell ist, und ich musste ein problemloses Rennen haben. Ich habe Bruno nach zwei Kurven überholt, und das war der beste Plan, der Plan A, der funktionierte. Ich bin sehr zufrieden, jetzt müssen wir konzentriert bleiben und für das CUPRA Heimrennen in der nächsten Woche arbeiten.“
In der Gesamtwertung liefern sich Tambay und Ekström ein enges Duell. Tambay hat nach zwei von sieben Rennwochenenden als Gesamtführender 182 Punkte, Ekström steht bei 180 Zählern. Blomqvist belegt mit 138 Punkten Gesamtplatz vier, Gené ist mit 60 Punkten Elfter. In der Herstellerwertung ist CUPRA EKS mit nunmehr 362 Punkten weiterhin Erster vor Romeo Ferraris (272 Punkte) und Hyundai Motorsport (223).
Heimspiel in Spanien

Für CUPRA EKS und den FIA ETCR – eTouring Car World Cup gibt es keine Pause: Das dritte Event des Jahres findet bereits am kommenden Wochenende statt, für die spanische Marke ist es ein Heimspiel. Denn Schauplatz ist der 3,85 Kilometer lange „Circuito de Madrid Jarama – Race“ in der Nähe der spanischen Hauptstadt Madrid. Die Strecke wird ständig weiterentwickelt, mit dem Ziel, nachhaltiger und umweltfreundlicher zu werden.

Die Besonderheit beim dritten Rennwochenende: Der FIA ETCR – eTouring Car World Cup ist das Highlight und der Mittelpunkt des „Jarama Next Generation Festivals“. Neben der FIA ETCR wird im Rahmen des Festivals auch die vollelektrische Einsitzer-Serie ERA ausgetragen.
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