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FIA WEC
06.05.2022

Gianmaria Bruni sichert elfte Pole-Position in Folge für den Porsche 911 RSR

Das Porsche GT Team hat seine beeindruckende Serie von Pole-Positions in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC fortgeschrieben. Werksfahrer Gianmaria Bruni fuhr im Porsche 911 RSR mit der Startnummer 91 in der Zeitenjagd auf dem Circuit de Spa-Francorchamps in Belgien auf den ersten Platz. Der Italiener, der sich das Auto mit dem Österreicher Richard Lietz teilt, war in 2:14,481 Minuten der schnellste GT-Pilot auf der 7,004 Kilometer langen Strecke. Das Schwesterauto mit der Nummer 92 von Kévin Estre (Frankreich) und Michael Christensen (Dänemark), das den Saisonauftakt in Sebring gewonnen hatte, startet von Platz zwei. Der 378 kW (515 PS) starke Neunelfer aus Weissach ist somit seit zwei Jahren im Qualifying der GTE-Pro-Klasse ungeschlagen.

„Platz eins und zwei – mehr geht nicht“, freut sich Alexander Stehlig, Leiter Werksmotorsport FIA WEC. „Ich freue mich für die Jungs in der Startnummer 91, dass sie es auf die Pole-Position geschafft haben. Es war ein spannendes Qualifying, da wegen des Überfahrens der Streckenbegrenzungen immer wieder Rundenzeiten gestrichen wurden. Unsere Nummer 91 hat es im zweiten Umlauf erwischt, daher hat Gianmaria noch einmal eine dritte fliegende Runde drangehängt. Diese hat es dann gebracht. Beide Autos in der ersten Reihe: Es wird morgen bestimmt ein spannendes Rennen!“

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Bei sonnigen Bedingungen und frühlingshaften Temperaturen von 19 Grad Celsius herrschten in den belgischen Ardennen optimale Bedingungen. Zum Start des 10-minütigen Zeittrainings warteten die beiden 911 RSR zunächst in der Box ab. Ziel war es, anschließend eine freie Runde ohne hinderlichen Verkehr absolvieren zu können. Diese Rechnung ging für Michael Christensen in der Startnummer 92 auf. Der Däne wuchtete seinen Porsche auf Anhieb an die Spitze. Markenkollege Bruni hatte zunächst die weißen Linien am Streckenrand überfahren. Da seine schnellste Runde annuliert wurde, musste der Italiener noch einmal alles in die Waagschale werfen. In allerletzter Sekunde verdrängte Bruni das Schwesterauto von Platz eins.

In der GTE-Am-Kategorie zeigte der amerikanische Gentleman-Fahrer Brendan Iribe eine starke Vorstellung. Der erfolgreiche Geschäftsmann, der erstmals im 911 RSR auf der sogenannten „Ardennen-Achterbahn“ unterwegs ist, platzierte die Startnummer 56 von Project 1 auf Rang drei der Klasse. Das Schwesterauto des Kundenteams aus dem niedersächsischen Lohne startet von Rang fünf. Die beiden Neunelfer von Dempsey-Proton Racing erreichten die Positionen sechs und neun, das baugleiche Auto von GR Racing geht von Platz zwölf ins Rennen.

Der zweite Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC startet am Sonntag, 7. Mai um 13:00 Uhr. Der Free-TV-Sender RTL NITRO überträgt live aus Spa-Francorchamps. Das 6-Stunden-Rennen gilt als Generalprobe für die 24 Stunden von Le Mans. Das Highlight des Jahres wird am 11./12. Juni auf dem legendären 13,6 Kilometer langen Straßenkurs in Westfrankreich ausgetragen.

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Die Fahrzeugbalance war sehr gut. Ich habe eine freie Runde erwischt und alles hat gepasst. Ich liebe die Strecke in Spa und habe immer viel Spaß daran, hier zu fahren – erst recht, wenn wirklich rundherum alles gelingt. Heute haben wir einen wichtigen Punkt geholt, aber morgen beginnt das Spiel von vorn. Im Rennen kann alles passieren. Es gibt eine gewisse Regenwahrscheinlichkeit. Abhängig davon, ob und wie stark der Niederschlag kommt, wird es sicherlich ein spannender Wettbewerb über sechs Stunden.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Eine ereignisreiche Session! Als ich auf dem Weg zurück an die Box war, lag ich noch in Führung. Ich wurde zwar etwas vom Verkehr aufgehalten, die Rundenzeit war dennoch gut – aber eben nicht gut genug. Die Strecke baute offensichtlich immer mehr Grip auf. So konnte Gimmi an mir vorbeiziehen. Wir starten mit beiden 911 RSR aus der ersten Reihe. Bessere Voraussetzungen vor dem Beginn des Rennens kann es kaum geben.“

Ergebnisse Qualifying

GTE-Pro-Klasse
1. Bruni/Lietz (I/A), Porsche 911 RSR #91, 2:14,301 Minuten
2. Christensen/Estre (DK/F), Porsche 911 RSR #92, 2:14,481 Minuten
3. Tandy/Milner (GB/USA), Corvette C8.R #64, 2:14,606 Minuten
4. Calado/Pier Guidi (GB/I), Ferrari 488 GTE #51, 2:15,102 Minuten
5. Fuoco/Molina (I/E), Ferrari 488 GTE #52, 2:15,443 Minuten

GTE-Am-Klasse
1. Keating/Chaves/Sörensen (USA/P/DK), Aston Martin #33, 2:17,408 Minuten
2. Dalla Lana/Pittard/Thiim (USA/GB/DK), Aston Martin #98, 2:18,912 Minuten
3. Iribe/Barnicoat/Millroy (USA/GB/GB), Porsche 911 RSR #56, 2:19,700 Minuten
5. Leutwiler/Cairoli/Pedersen (CH/I/DK), Porsche 911 RSR #46, 2:20,937 Minuten
6. Ried/Priaulx/Tincknell (D/GB/GB), Porsche 911 RSR #77, 2:21,027 Minuten
9. Poordad/Heylen/Lindsey (USA/B/USA), Porsche 911 RSR #88, 2:22,622 Minuten
12. Wainwright/Barker/Pera (GB/GB/I), Porsche 911 RSR #86, 2:24,384 Minuten
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