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FIA WEC
18.03.2022

Porsche 911 RSR holt zehnte WEC-Pole-Position in Folge

Das Porsche GT Team geht mit beiden 911 RSR aus der ersten Startreihe in den Saisonauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Werksfahrer Michael Christensen fuhr im Qualifying zum 1000-Meilen-Rennen auf dem Sebring International Raceway im US-Bundesstaat Florida die schnellste Runde in der GTE-Pro-Klasse.

Der rund 378 kW (515 PS) starke Porsche 911 RSR blieb damit in einem WEC-Abschlusstraining zum zehnten Mal in Folge ungeschlagen. Christensen teilt sich den Neunelfer mit der Startnummer 92 mit dem Franzosen Kévin Estre. Im Schwesterauto mit der Nummer 91 setzte Gianmaria Bruni mit einem Rückstand von nur 0,15 Sekunden die zweitschnellste Zeit. Der Italiener bildet auch in der neuen Saison wieder ein Team mit Richard Lietz aus Österreich. In der GTE-Am-Klasse wurde der US-Amerikaner Brendan Iribe mit dem 911 RSR des Team Project 1 als bestplatzierter Porsche Dritter.

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„Ein perfekter Start in die Saison!“, freut sich Alexander Stehlig, Leiter Werksmotorsport FIA WEC. „Wir stehen mit beiden Autos in der ersten Reihe, beide 911 RSR waren auf absolut gleichem Niveau unterwegs. Wir sind schon in den Trainings sehr zufrieden gewesen. Ein perfektes Setup haben wir schließlich im dritten Freien Training gefunden – das war ein wichtiger Schritt. Mit Blick auf das morgige Rennen kann es natürlich nur eine Zielsetzung geben: Wir wollen gewinnen.“

Das erste Qualifying der WEC-Saison 2022 hatte am Donnerstag um 19:00 Uhr Ortszeit begonnen. Mit Beginn der Dämmerung fand es bei immer noch hochsommerlichen Luft- und Asphalttemperaturen um die 30 Grad Celsius statt. Das Porsche GT Team hatte die beiden 911 RSR in drei freien Trainingssitzungen sowie an zwei Testtagen am vorherigen Wochenende den besonderen Bedingungen des Sebring International Raceway angepasst: Der Rundkurs führt über einen ehemaligen Militärflugplatz und besteht zu gut einem Drittel aus Betonplatten. Mit ihren starken Bodenwellen malträtieren sie Fahrer und Rennwagen gleichermaßen.

Der Ausrutscher eines privaten 911 RSR löste gleich zu Beginn des zehnminütigen Qualifyings eine Unterbrechung aus. Beim Restart fuhr zunächst Bruni in 1:57,383 Minuten die schnellste Rundenzeit heraus. Dieses Resultat konnte Christensen in buschstäblich letzter Sekunde in 1:57,233 Minuten mit einer Serie von Sektorenbestzeiten noch einmal knapp unterbieten und freut sich damit über die Pole-Position für das Rennen.

In der GTE-Am-Klasse war Brendan Iribe der schnellste Pilot eines Porsche 911 RSR. Der US-Amerikaner erreichte am Steuer der Nummer 56 des Kundenteams Project 1 Rang drei. Dabei trennten ihn lediglich 0,079 Sekunden vom Einzug in die erste Startreihe dieser Kategorien. Die beiden baugleichen Neunelfer von Dempsey-Proton Racing starten von den Plätzen sechs und zehn. Die Nummer 46 von Project 1 reiht sich auf der zwölften Position für den ersten WEC-Lauf des Jahres ein.

Das achtstündige Endurance-Rennen auf der 6,02 Kilometer langen Traditionsstrecke im Herzen des „Sunshine State“ Florida beginnt am Freitag um 12:00 Uhr Ortszeit (17:00 Uhr CET). Der Free-TV-Sender Eurosport 1 überträgt den Saisonauftakt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Teilen live. Auch RTL Nitro berichtet umfangreich aus Sebring. Einen Livestream sowie ein übersichtliches Timing bietet die kostenpflichtige App der FIA WEC.

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Ein schwieriges Qualifying. Als die roten Flaggen kamen, war ich nicht sicher, wie gut ich die Reifen auf Betriebstemperatur halten kann. Ich habe mich einfach darauf konzentriert, anschließend zwei saubere fliegende Runden hinzubekommen. Im ersten Umlauf unterliefen mir ein paar kleine Fehler, manchmal blockierten beim Bremsen die Räder. Die zweite Runde ist mir richtig gut, sauber und schnell gelungen, obwohl die Reifen nicht mehr im besten Zustand waren. Ich hoffe, dass wir unsere gute Startposition im Rennen in einen Erfolg umsetzen können. Uns steht ein hartes Stück Arbeit bevor.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Michael hat eine starke Vorstellung abgeliefert, aber auch meine Runde konnte sich sehen lassen – der Abstand ist wirklich nur gering. Wir haben nun eine vielversprechende Ausgangsposition für das lange Rennen, das uns bevorsteht. Mal schauen, was wir daraus machen können. Eines ist sicher: Es wird ein heißer und anstrengender erster Saisonlauf.“

Brendan Iribe (Porsche 911 RSR #56): „Ich konnte mein erstes Qualifying in einem GTE-Fahrzeug richtig genießen – der Porsche 911 RSR lässt sich sehr angenehm fahren. In den Freien Trainings habe ich mich von Sitzung zu Sitzung wohler gefühlt im Auto. Und im Qualifying hat dann einfach alles gepasst.“

Ergebnisse Qualifying

GTE-Pro-Klasse
1. Estre/Christensen (F/DK), Porsche GT Team, Porsche 911 RSR #92, 1:57,233 Minuten
2. Bruni/Lietz (I/A), Porsche GT Team, Porsche 911 RSR #91, 1:57,383 Minuten
3. Milner/Tandy (USA/GB), Corvette Racing, Corvette C8.R #64, 1:57,696 Minuten

GTE-Am-Klasse
1. Keating/Latorre/Sörensen (USA/F/DK), Aston Martin Vantage AMR, #33, 1:59,204 Minuten
2 Dalla Lana/Pittard/Thiim (CDN/GB/DK), Northwest AMR, Aston Martin Vantage AMR, #98, 2:00,570 Minuten
3. Iribe/Millroy/Barnicoat (USA/GB/GB), Team Project 1, Porsche 911 RSR #56, 2:00,649 Minuten
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