GT World Challenge
19.09.2022
Tresor by Car Collection sichert sich den dritten Meisterschaftsrang
Beim Qualifying am Samstag bewies Simon Gachot einmal mehr seine Top-Form und fuhr mit dem Audi R8 LMS evo II mit der Startnummer 11 auf den dritten Rang. Teamkollege Luca Ghiotto hatte im engen Feld mehr zu kämpfen und belegte am Ende des Zeittrainings den 15. Rang.
Der Rennstart bietet erfahrungsgemäß gute Möglichkeiten für Positionsverbesserungen. Simon Gachet nutzte seine Chance eiskalt, überholte bereits in der ersten Kurve einen Kontrahenten und schob sich auf Platz zwei vor. Luca Ghiotto konnte sogar von Rang 15 in nur einer Runde auf P10 vorfahren. Durch perfekte Boxenstopps gelang es der #11, die gute Position zu halten, während die #12 sogar weiteren Boden gutmachte. Christopher Haase im Audi mit der #11 versuchte in der Folge alles, um am Führenden vorbeizukommen und somit den ersten Saisonsieg in der GT World Challenge Europe einzufahren, musste sich aber am Ende dem führenden Ferrari geschlagen geben. Mattia Drudi im Schwesterfahrzeug legte eine bärenstarke Performance auf den Asphalt und konnte bis zur Zielflagge noch bis auf den sechsten Rang nach vorn fahren.
Völlig anderen Wetterbedingungen mussten sich die Protagonisten am Rennsonntag stellen. Während am Samstag noch hochsommerliche Temperaturen und strahlender Sonnenschein herrschten, zeigte sich der spanische Himmel einen Tag später wolkenverhangen. Im Qualifying, dass noch unter trockenen Bedingungen stattfand, konnten sich die beiden Audi Sport-Fahrer Christopher Haase in der #11 und Mattia Drudi in der #12 in einem ganz engen Feld die Startpositionen acht und 13 sichern. Vor dem Rennen begann es zu regnen, wodurch der Start nochmals kniffliger wurde. Beide Autos kamen aber gut durch das Getümmel. Christopher Haase konnte während der turbulenten Startrunden seine Routine ausspielen und mehrere Plätze gewinnen. Da er etwas im Verkehr steckte, ging er so früh wie möglich zum Boxenstopp, wo Simon Gachet übernahm. Der Franzose machte in der Folge richtig Druck und lag nach allen Stopps auf P3, allerdings auf Regenreifen. Erst in der letzten Runde wurde er vom ersten Slick-bereiften Kontrahenten überholt. Mit dem vierten Platz sicherte er sich und seinem Partner Christopher Haase aber den dritten Rang in der Fahrermeisterschaft des Sprint Cup.
Mattia Drudi und sein Team gingen den komplett anderen Weg. Der Italiener blieb so lange wie möglich auf der Strecke, bevor er zum Pflichtboxenstopp kam. Hier bekam sein Partner Luca Ghiotto profillose Trockenreifen montiert, um auf der abtrocknenden Piste am Ende gute Karten zu haben. Leider verlor der ehemalige Formel-2-Fahrer auf der noch zu feuchten Strecke anfangs viel Zeit. Als sich in den letzten Runden endlich der Vorteil der Slicks bezahlt machte, war es für eine Aufholjagd zu spät. Immerhin konnte Ghiotto in der letzten Runde noch mehrere Positionen gutmachen und fuhr als 13. über die Ziellinie.