GTC Race
22.07.2022
Frühzeitiges Aus am Lausitzring für Aust Motorsport
Mit viel Hoffnung auf eine erneute gute Platzierung im GTC Race blickten Dino Steiner und Max Hofer zuversichtlich auf das Rennwochenende. Bereits im ersten freien Training lieferte Max Hofer mit einer Zeit von 1.23.046 Minuten eine starke Zeit ab. Dino Steiner konnte seine Rundenzeiten stetig verbessern und das Duo war mit seinen Leistungen mehr als zufrieden. Im zweiten freien Training performte Dino Steiner erneut: Er steigerte sich zum Vortag und lieferte auf neuen Reifen bereits eine Bestzeit von 1.24.821 Minuten ab. Er war sehr motiviert und wollte seine Bestzeit nochmals toppen. Die ersten Sektorenzeiten deuteten auch daraufhin, dass dies möglich sei. Jedoch kam es im letzten Sektor zu einem Zusammenstoß zwischen Dino Steiner im GT3 und seinem Teamkollegen Bernd Schaible im GT4. Das GT3-Fahrzeug war so beschädigt, dass eine weitere Teilnahme am Rennwochenende nicht mehr möglich war.
Max Hofer: „Für mich war das ein Schock und ich fühle mit Dino, da er eine wirklich tolle Performance gezeigt hat. Er hat sich von Tag zu Tag gesteigert und man hat ihm richtig angesehen, dass er on fire ist. Aber so eine Situation gehört einfach dazu und jeder Fahrer – auch ich – hat sowas schon einmal erlebt und daher kann ich mir vorstellen wie es Dino dabei geht.“
Dino Steiner: „Murphys Law sage ich dazu nur. Es ist für mich als Fahrer natürlich mehr als enttäuschend und schwierig, mit dieser Situation nun umzugehen. Ich bin jedoch stolz auf mein Team, welches in diesem Moment hinter mir stand. Diese Situation hat mich gelehrt zu wissen, was Team-Zusammenhalt bedeutet.“
Bernd Schaible: „Das war nun das zweite Rennwochenende überhaupt in meiner Karriere. Ich war mit neuer Bereifung zum ersten Mal an diesem Rennwochenende auf der Strecke. Im ersten Moment war jedoch für mich das wichtigste zu sehen, dass es Dino gut geht. Auch ich war enttäuscht über diese Situation, da ich fest davon überzeugt war, dass Max und Dino eine gute Platzierung für das Wochenende erzielt hätten. Jedoch bin ich froh, dass Dino und ich uns direkt nach dem Vorfall einig waren, nun heißt es ,go forward'.“
Der GT4 von Bernd Schaible konnte repariert werden, somit war das Rennwochenende für ihn noch nicht vorbei. Er erreichte sogar eine Podiumsplatzierung mit dem dritten Platz in der GT4 Trophy-Wertung.
„Für mich als Teamchef ist eine solche Situation natürlich auch schwierig. Die enttäuschten Gesichter innerhalb des Teams und die Enttäuschung von Dino zu sehen. Mir tut es wahnsinnig leid für beiden Fahrer. Max hat bereits in Oschersleben gezeigt, was er kann und Dino überrascht mich von Rennen zu Rennen – er steigert sich fantastisch. Ich hätte es meinem Team und meinen beiden Fahrern gewünscht, die Rennstrecke hier mit einer guten Platzierung verlassen zu können. Aber man muss diese Situation nun abhaken und sich auf das kommende Rennen in zwei Wochen am Nürburgring konzentrieren“, so Teamchef Frank Aust abschließend.