Samstag, 28. Dezember 2024
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GTC Race
01.10.2022

Rogalski siegt bei schwierigen Bedingungen – Schreiner ist GT3-Champion

Auch zum Saisonfinale wurde das große Starterfeld des GT60 powered by Pirelli mit einem fliegenden Start in die einstündige Sonderwertung des GTC Race geschickt. Für besondere Spannung sorgte das Wetter – einige Teams setzten bei leicht einsetzendem Nieselregen zum Start auf Slicks.

Drama dann direkt nach dem Start: Alle Meisterschaftskandidaten strandeten vor der zweiten Kurve. Von der Pole-Position ins Rennen gestartet, drehte sich Carrie Schreiner beim Herausbeschleunigen aus der ersten Kurve nach einem Kontakt mit Dino Steiner, der seinen Aust-Audi nur wenige Meter später abstellen musste. Auch Heiko Neumann (NRT-Neumann Racing) musste seinen Mercedes-AMG GT3 nach einem Einschlag abstellen. Nur Carrie Schreiner konnte das Rennen anschließend fortsetzen, musste sich aber nach der Safety Car-Phase ganz hinten im Feld anstellen.

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An der Spitze begann dann ein Zweikampf zwischen Robin Rogalski (Seyffarth Motorsport) und Finn Zulauf (Rutronik Racing), der sich bis zum Pflichtboxenstopp hinzog und Finn Zulauf konnte seinen Audi R8 LMS GT3 mit nur einer Sekunde Rückstand auf den Führenden an seinen Teamkollegen Stefan Mücke übergeben.

Doch nach dem Boxenstopp konnte sich Rogalski mit einigen starken Runden von Mücke lösen und zu einem souveränen Sieg fahren. „Das war ein geiles Rennen, mein Team hatte Angst, dass ich auf der abtrocknenden Strecke die Reifen kaputt mache und hat gesagt, ich soll langsamer fahren, da wusste ich das ich schnell genug bin. Beim Start habe ich in meinem Rückspiegel gesehen, dass was passiert ist, aber ich habe mich dann auf mein eigenes Rennen konzentriert“, so Robin Rogalski nach dem Rennen.

Das Duo Zulauf/Mücke holt sich Position zwei und war mit dem Ergebnis zufrieden: „Der Start war chaotisch. Wir sind ja nur von P9 gestartet nach dem Pech im Qualifying. Beim Start konnte ich direkt zwei Positionen gut machen und war somit direkt hinter dem Crash, konnte aber zum Glück ausweichen. Nachdem ich Michael Golz im Lamborghini überholt hatte, habe ich versucht Robin noch aufzuholen, aber das war sehr schwierig“, so GTC Race-Förderpilot Finn Zulauf. Teamkollege Stefan Mücke fügte hinzu: „Finn hat die Arbeit ja schon am Anfang geleistet und mir eine super Vorlage gegeben, sodass wir auf Platz zwei waren. Ich musste es dann ,nur' nach Hause bringen. Mir ist bei den schwierigen Bedingungen trotzdem nicht langweilig geworden. Wir sind happy mit P2.“

Johannes Stengel und Kenneth Heyer (Schnitzelalm Racing) fuhren nach einer großartigen Aufholjagd, nachdem sie in der Safety-Car-Phase einen zusätzlichen Reifenwechsel einlegen mussten, noch auf das Podest der Gesamtwertung. „Ich bin froh, dass wir die erste Runde überlebt haben und der Kenneth das Rennen gut zu Ende gefahren ist. Ein Podium trotz des fehlgeschlagenen Gamble ist natürlich schön“, so Stengel im Interview mit Tobi Schimon.

Ein unauffälliges, aber schnelles Rennen fuhr Michael Golz in seinem Lamborghini Huracan Super Trofeo. Über weite Teile des Rennens kämpfte er gegen verschiedene GT3-Boliden, die über eine bessere Aerodynamik verfügen und konnte am Ende auf einen starken vierten Gesamtrang sowie zum Klassensieg (Klasse 5) fahren.

Martin Zander holte sich im roten Audi R8 LMS GT3 von Twin Busch by equipe vitesse den Sieg in der AM-Wertung vor Thomas Langer im Schütz Motorsport Mercedes-AMG GT3.

Carrie Schreiner und David Schumacher kamen nach mehreren Boxenstopps zwar als letzte ins Ziel, aber trotzdem durfte sich die Saarländerin über den GT3-Meistertitel freuen. Der Punktevorsprung, den sie in Assen aufbauen konnte, reichte am Ende, um ganz oben zu stehen: „Der Titel fühlt sich natürlich toll an, den wollte ich auch unbedingt haben, aber nach so einem verkorksten Rennen, wo ich nach dem Start umgedreht wurde und in die Begrenzung eingeschlagen bin, brauche ich noch etwas Zeit, um mich richtig freuen zu können.“

Weiter geht es für die Teilnehmer des GTC Race dann am Rennsonntag, dann stehen zwei weitere Rennen auf dem Zeitplan. Ab 10:25 Uhr begrüßt Tobi Schimon die Zuschauer im Livestream – der Startschuss für das erste GT Sprint-Rennen fällt um 10.25 Uhr.
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