Freitag, 27. Dezember 2024
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HJS Rallye
08.08.2022

Björn Satorius und Dennis Rostek wurden ihrer Favoritenrolle gerecht

Mit der „49. ADAC Rallye Oberehe“ und der „57. ADAC Holsten Rallye“ standen am vergangenen Samstag (06.08.2022) zwei echte Klassiker im HJS AvD DMSB Rallye Cup auf dem Programm. Der erste von drei Doppelläufen wurde zum großen Erfolg! Bei perfektem Sommerwetter strömten die Zuschauer nach Hillesheim zur Rallye Oberehe und erlebten Rallyesport vom Allerfeinsten! Auch die Holsten Rallye im hohen Norden bot hochklassigen Motorsport - aufgrund des Zuschauerverbotes auf dem Truppenübungsplatz Puttlos bildete die wunderschöne Ostseeküste den perfekten Hintergrund.

Björn Satorius / Hanna Ostlender dominieren bei der Oberehe 2022 

Die „Oberehe“ hat auch nach zwei Jahren Pause nichts von ihrer Anziehungskraft verloren - eines der stärksten Teilnehmerfelder und ein gigantisches Zuschaueraufkommen ließen die perfekt organisierte Veranstaltung mit drei anspruchsvollen Wertungsprüfungen durch die Vulkaneifel in allen Bereichen zum großen Erfolg werden. Björn Satorius und Hanna Ostlender bestimmten im modernen Ford Fiesta Rally2 das Geschehen an der Spitze – die ehemaligen Deutschen Meister Georg Berlandy / Peter Schaaf (Peugeot 208 T16 R5) setzten sich nach einem spannenden Schlagabtausch mit nur 6,3 Sekunden Unterschied gegen Oliver Bliss / Tobias Glatzel (Skoda Fabia R5) durch, die sich in WP 5 einen kleinen Patzer leisteten und die entscheidenden Sekunden verloren.
 
Der 22jährige Junior Max Reiter bestätigte mit Conny Nemenich beim zweiten Start im Peugeot 208 Rally4 seine gute Performance, brach mit dem frontgetriebenen Dreizylinder-Aggregat in die Riege der Allradpiloten ein und fuhr auf den starken vierten Gesamtrang. Mit ordentlich Frust im Bauch erreichten Michael Bieg / Olaf Jordan den Marktplatz in Hillesheim, als sie auf der letzten Prüfung aufgrund eines Reifenschadens den sicher geglaubten Klassensieg verloren hatten und hinter Patrick Fank / Andre Foxius und Chris Groppengieser / Lisa Kiefer (alle Mitsubishi Evo) auf den dritten Platz abrutschten. Das international erfahrene Rallyeduo Klaus Osterhaus / Dietmar Moch fühlte sich im neuen Toyota GR Yaris sichtlich wohl und setzte sich gegen ihre Markenkollegen Kevin Müller / Marcel Janson in der Klasse NC2 durch.
 
Timo Schulz feierte seinen 22. Geburtstag und den Sieg in der stark umkämpften Klasse NC3 in Oberehe. Bei seinem erst zweiten Start im Ford Escort RS1800 seiner Eltern Thomas und Martina gewann er mit Copilotin Conny Nemenich mit 2,7 Sekunden vor dem ebenfalls sehr talentierten Junior Sven Glass mit Jana Hufgard im Opel Kadett E GSI. Tom Kässer / Stephan Schneeweiß (Honda Civic) sowie das Vater/Sohn-Duo Hans und Max Limpert (BMW E30 320is) rutschten an einem Rechtsabzweig auf WP 2 in das dort gelagerte Langholz - verloren dabei Zeit und sorgten für eine notwendige kosmetische Nachbehandlung am Blechkleid – sie mussten sich mit den Plätzen drei und vier begnügen.
 
Viel Feind, viel Ehr lautet das Motto in der Klasse NC8 - in der sich Niklas Pöttgen / Lisa Jerrentrup im Seat Ibiza auf der letzten Prüfung vor Philipp Heinmüller / Lucas Müller (Opel Astra) schoben. Dahinter folgten Michael Look / Daniela Weinert im VW Golf und Alexander Kazmierzak / Michael Vogel (Opel Corsa), die in umgekehrter Reihenfolge die Plätze zwei und drei im HJS AvD DMSB Rallye Cup belegen. Bei den beliebten Youngtimern siegten Peter Schumann / Isabelle Brack im Ford Escort RS2000 vor Michael Nolte / Tamara Zenz im Opel Kadett C Coupe.

Dennis Rostek wiederholt mit Michael Wenzel den Sieg bei der Holsten Rallye

Ein kleines aber feines Teilnehmerfeld präsentierte sich bei der 57. ADAC Holsten Rallye mit neuem Rallyezentrum in Süssen, nur wenige Meter von der Ostseeküste entfernt. Hier konnten auch die Zuschauer beim Zieleinlauf die Teilnehmer in Augenschein nehmen, anders als auf den berühmt/berüchtigten Strecken auf dem Truppenübungsplatz Puttlos, der bekanntlich hermetisch abgeriegelt ist. Nach fünf abwechslungsreichen Prüfungen mit häufigem Belagwechsel ließen sich Dennis Rostek und Michael Wenzel, die nach einigen Einsätzen im Skoda Fabia R5 mal wieder ihren VW Polo GTI R5 an den Start brachten, mit vier Bestzeiten und einem Vorsprung von 26 Sekunden auf die Dänen Ib Kragh / Ditte Kammersgaard im Hyundai I20N Rally2 als Gesamtsieger feiern. Timo Broda und Julius Simon traten ebenfalls wieder bei ihrer Lieblingsrallye an und vervollständigten im Gassner Mitsubishi Evo IX das Siegerpodium.
 
Während die Routiniers Martin Schütte / Kerstin David (Mitsubishi) und Hermann Gassner / Karin Tannhäuser ihren Toyota GR Yaris nach einem technischen Defekt zur Halbzeit abstellen mussten, steigerten sich die Junioren Christopher Berghahn und Sarah-Marleen Storch im Ford Fiesta Rally2 stetig, belegten einen starken vierten Gesamtrang und schieben sich in der Meisterschaftstabelle der HJS AvD DMSB Rallye Cup Nord auf den dritten Platz nach vorne. Dahinter beendeten die erfahrensten Piloten Rolf Petersen / Jürgen Krabbenhöft im knallgelben Mitsubishi Evo IX ihre Pechsträhne und strahlten beim Zieleinlauf mit der Sonne um die Wette.
 
Stefanie Zorn / Thomas Puls zeigten sich ebenfalls in Top-Form und setzten sich nach einem spannenden Wettkampf mit 3,1 Sekunden Vorsprung gegen Armin Holz / Nico Eichenauer (beide Citroen DS3 R3T Max) durch. Die Youngster Lukas Thiele / Jara Hain zeigten im Cup-Adam einmal mehr eine starke Vorstellung und schafften den Sprung in die Top 10. Matthias Rathkamp und Larissa Knacker freuten sich als sie trotz großer technischer Probleme in ihrem Ford Fiesta im Notlaufprogramm gerade noch das Ziel als Klassensieger der NC3 erreichten.
 
Große Freude herrschte bei Mike Melzer und Marcel Stauch, die sich gegen das Vater/Sohn-Duo Mirko und Patrick Duleck (VW Polo) durchsetzten: „Besser hätte es nicht laufen können! Wir sind im Ziel, der Fluch ist gebrochen und wir haben unsere Klasse NC4 gewonnen. Es waren wieder einmal schöne Prüfungen und ein tolles Ambiente. Jetzt wird das Auto vorbereitet, damit wir diese Woche bei meinem Heimspiel im Rahmen der Rallye Ostwestfalen optimal am Start stehen“, so der sympathische Meisterschaftsführende in der Region Nord.
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