X30 Junior: Alex Mohr vom letzten Startplatz zum Doppelsieg
Nach dem Qualifying lag das ganze Feld noch vor Alex Mohr. Durch eine Desqualifikation musste der Vorjahreschampion die Heats am Samstag aus der letzten Startposition in Angriff nehmen. An der Spitze zeigte sich sein Teamkollege und schnelle Rookie, Elia Weiss (TB Racing Team). Viele Track-Limit-Strafen würfelten das Klassement nach dem Zeittraining zwar durcheinander, am Ende war es aber Jan Waibel (RMW Motorsport), der sich als zweiter in der ersten Startreihe wiederfand. Rang drei ging an Nikolas Simic (Dutt Motorsport).Die Vorläufe boten viel Action und Aufregung. Das Pech traf Polesetter Elia Weiss. In Führung liegend, musste er mit einem technischen Defekt sein Kart-Republic-Chassis abstellen und auch ein Sieg im zweiten Heat konnte ihn nur noch auf den neunten Rang des Zwischenrankings bringen. Die Gunst der Stunde nutzte Finn Wiebelhaus. Der Privatfahrer fuhr zwei konstante zweite Plätze ein, riskierte nicht zu viel und freute sich über die ersten zehn Meisterschaftspunkte und die Pole-Position für das erste Finale.
Hier spielte Alex Mohr seine Erfahrung aus. Nach den Heats als sechster gewertet, brauchte er nicht lange, um die Führung zu übernehmen. Absetzten konnte er sich aber nicht. Simic hielt bis zuletzt den Anschluss und zog Wiebelhaus mit sich.
Im Ziel setzte sich aber Mohr durch, ein Manöver in der letzten Kurve sicherte Wiebelhaus Platz zwei, Simic wurde dritter. Elia Weiss machte Positionen gut und wurde Vierter, Davin Singer (TR Motorsport) reihte sich dahinter ein.
Das zweite Finale gestaltete sich ganz anders. Die TB Racing Teamkollegen Mohr und Weiss setzten sich vom Verfolgerfeld ab, kollidierten dann aber im harten Kampf um die Führung. Weiss fiel zurück, Mohr erhielt eine Strafe, die aber aufgrund seines großen Vorsprungs nichts am Ergebnis änderte. Während Mohr erneut jubeln durfte, wurde es im Kampf um Platz zwei sehr eng. Erneut duellierten sich Simic und Wiebelhaus, diesmal mit dem besseren Ende für erstgenannten. Davin Singer erreichte Position vier und Lutz Ohsenbrink (KSL Racing Team) komplettierte die Top fünf.
Die Meisterschaft bleibt nach zwei von fünf Saisonläufen völlig offen. Mohr führt durch die Siege, knapp auf seinen Fersen ist Finn Wiebelhaus, der im bisherigen Saisonverlauf mit Konstanz überzeugte. Simic befindet sich ebenfalls im Titelkampf, nur einen Punkt hinter seinem Vordermann, Weiss musste durch das schwierige Wochenende einen kleinen Rückschlag einstecken.
X30 Senior: Daan Steenman siegt, Herolind Nuredini übernimmt Meisterschaftsführung
Das niederländische Ass, Daan Steenman, bekannt aus der IAME Euro und Benelux Serie stellte sich der Deutschen Konkurrenz beim zweiten Saisonlauf der IAME Series Germany. Steenman konnte durch seine Erfahrung und Abgebrühte Art überzeugen und siegte schlussendlich doppelt, seine Widersacher machten im Laufe des Wochenendes zu viele Fehler.Im Qualifying schien Herolind Nuredini (CV Performance Group) die Nase vorne zu haben, doch ähnlich wie bei den Junioren, gab es auch hier viele Strafen, die auch den Pole-Sitter auf Rang drei zurückwarfen. Daan Steenman (Falcon Racing Team) und Felix Wischlitzki (Valier Motorsport) profitierten und starteten aus Reihe eins.
In den Heats schien sich Nuredini zunächst zu erholen und siegte einmal, bevor er durch die Nichtteilnahme am zweiten Heat nur als 18. des Zwischenrankings gewertet wurde. Daan Steenman nutzte das aus, gewann das zweite Heat und sicherte sich auch die Pole-Position für das erste Finale. Hinter ihm fand sich Timo Kischkat (Dutt Motorsport) wieder. Meisterschaftsführender, Torben Gröndahl (CV Performance Group) reihte sich als Dritter ein.
An den ersten zwei Positionen änderte sich nichts im ersten Finale, Steenman siegte souverän, Kischkat sicherte sich die maximale Punkteausbeute, da sein Vordermann nur als Gaststarter gewertet wurde. Felix Wischlitzki stieß in die Top drei vor. Maximilian Schleimer (GITI Tire by WS Racing) wurde vierter und Herolid Nuredini arbeitete sich mühsam durchs halbe Feld, um Fünfter zu werden.
Im zweiten Finale verbesserte er diese Leistung erneut, um als Verfolger Steenmans volle Punkte zu sammeln. Dritter wurde Maximilian Schleimer vor dem Schweden Douglas Lundberg (Dörr Motorsport) und Felix Wischlitzki.
In der Meisterschaft zeichnet sich eine CV Performance Doppelführung von Nuredini und Gröndahl ab. Schleimer, Wischlitzki und Lundberg folgen knapp dahinter.
Zum nächsten Lauf der IAME Series Germany geht es Anfang Juli nach Oschersleben. Auf der Highspeed Strecke in Magdeburg fehlte es den Rennen nie an Spannung, Foto-Finishs waren im letzten Jahr an der Tagesordnung.