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Rallye WM
23.02.2022

ŠKODA-Trio Mikkelsen, Bulacia und Lindholm fährt in Schweden um WRC2-Sieg

Der Saisonauftakt bei der Rallye Monte Carlo endete für Andreas Mikkelsen und Beifahrer Torstein Eriksen mit dem Sieg in der Kategorie WRC2. Bei der bevorstehenden Rallye Schweden (24. bis 27. Februar) nehmen die beiden Norweger im ŠKODA FABIA Rally2 evo Kurs auf das nächste Spitzenergebnis. Nach knapp 50 Jahren in der südschwedischen Region Värmland ist die einzige Schnee-Rallye der Weltmeisterschaft ins rund 800 Kilometer weiter nördlich gelegene Umeå umgezogen.

Andreas Mikkelsen fühlt sich gut gerüstet für die Rallye Schweden, den zweiten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). „Die Rallye Monte Carlo war für Torstein Eriksen und mich der erste gemeinsame WM-Lauf – wir haben auf Anhieb super harmoniert! Außerdem ist unser von Team Toksport WRT hervorragend vorbereiteter ŠKODA FABIA Rally2 evo auf den Schneepisten in Schweden sehr schnell unterwegs. Die Wertungsprüfungen rund um Umeå sind neu, da haben alle dieselben Voraussetzungen. Das wird spannend“, blickt der amtierende WRC2-Champion voraus.

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Mikkelsens Teamkollegen in der von ŠKODA Motorsport unterstützten Mannschaft Toksport WRT sind unter anderen Nikolay Gryazin und Beifahrer Konstantin Aleksandrov. Sie erzielten bei der Rallye Monte Carlo Rang drei in der WRC2 und wurden Zweite in der neu geschaffenen Kategorie WRC2 Junior. Obwohl sie die Rallye Schweden erst einmal bestritten haben, zählen die beiden Russen zu den Favoriten auf den WRC2-Sieg. „Ich freue mich auf meine Premiere mit dem ŠKODA FABIA Rally2 evo in Schweden. Ich hoffe, dass aufgrund der niedrigeren Temperaturen im Norden des Landes nun wieder Schneewände die Strecke säumen. Sie kann man gut nutzen, um sein Rallye-Auto in Kurven anzulehnen und noch schneller zu sein“, gibt Gryazin Einblicke in den Fahrstil bei Winter-Rallyes.

Zum ersten Mal in ihrer jungen Karriere sind Marco Bulacia/Marcelo Der Ohannesian (BOL/ARG) bei der Rallye Schweden am Start. Sie fahren ebenfalls einen von Toksport WRT eingesetzten ŠKODA FABIA Rally2 evo. „Beim Saisonauftakt hatten wir Pech und blieben ohne WM-Punkte. Ich möchte in Schweden unbedingt Zähler in der Gesamt- und der Juniorwertung der WRC2- Kategorie holen, auch wenn andere auf Schnee und Eis sicher mehr Erfahrung haben als ich“, gibt Bulacia sein Ziel für den zweiten WM-Lauf aus.

Im Gegensatz zu den beiden Südamerikanern sind Emil Lindholm/Reeta Hämäläinen (ŠKODA FABIA Rally2 evo) Experten auf verschneiten Waldwegen. Zur Vorbereitung auf ihren ersten WRC2-Start der Saison nahmen die amtierenden finnischen Meister bei vergleichbaren Bedingungen an der Arctic Lappland Rallye in ihrer Heimat teil und ließen die Konkurrenz hinter sich. Der Weg zum WRC2-Sieg bei der Rallye Schweden führt über das talentierte Mixed-Team.

Toksport WRT setzt formell zwei Teams in der WRC2 ein. Mikkelsen und Bulacia starten für Toksport WRT, Gryazin und Lindholm für Toksport WRT 2. Beide Mannschaften fahren unabhängig voneinander und gegeneinander um WM-Punkte.

Die Rallye-Version des ŠKODA FABIA ist in Skandinavien sehr populär, das belegt auch der Blick auf die Nennliste der Rallye Schweden. In der Gruppe der 30 Rally2-Fahrzeuge – darunter 24 WRC2-Teilnehmer – vertrauen elf Crews auf das Erfolgsmodell aus Mladá Boleslav. Unter ihnen sind auch Mauro Miele/Luca Beltrame aus Italien, die aktuell Führenden der WRC2 Masters-Wertung. Bruno Bulacia (BOL), der jüngere Bruder des Toksport WRT-Fahrers Marco Bulacia, startet zum ersten Mal in der WRC2. Sein Beifahrer im ŠKODA FABIA Rally2 evo ist der spanische Routinier Marc Martí.

Um die in den letzten Jahren oft nicht gegebenen optimalen winterlichen Streckenverhältnisse zu garantieren, gibt die Rallye Schweden die schon in der WM-Premierensaison 1973 genutzte Basis in der südschwedischen Provinz Värmland auf. Neue Heimat ist das rund 800 Kilometer nördlicher an der Ostseeküste gelegene Umeå.

Der zweite Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2022 beginnt am Donnerstag (24. Februar) mit einer Startzeremonie im Stadtzentrum. Am Freitag (25. Februar) nehmen die Teams sieben Wertungsprüfungen (WP) in Angriff. Am Samstag (26. Februar) folgen weitere acht Prüfungen, bevor am Sonntag noch einmal vier WP die letzte Etappe bilden.